Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Handel
Geschrieben am 12-07-2012 |
Osnabrück (ots) - Von großem Übel
Rückstände von Reinigungsmitteln in Nahrung müssen zwar ein Grund
sein, Kontrollmechanismen stärker unter die Lupe zu nehmen und, falls
nötig, zu ändern. Doch zur Hysterie besteht in der aktuellen Affäre
um das Pflanzenstärkungsmittel Vi-Care derzeit kein Anlass - vor
allem, weil der Grenzwert extrem niedrig angesetzt ist.
Nicht immer könnte es allerdings so glimpflich verlaufen. Denn
immerhin ist keine Ware in den Handel gelangt und die Gesundheit der
Verbraucher nicht gefährdet. Beunruhigen muss dennoch, dass die
Verunreinigung nur deshalb aufgeflogen ist, weil ein Landwirt klug
gehandelt hat. Bauern können aber nicht zusätzlich zum Tagesgeschäft
noch ständig Eigenkontrollen vornehmen. Sie müssen sich darauf
verlassen können, dass drin ist, was draufsteht. Klar ist aber auch,
dass eine Kontrollinstanz nur etwas aufspüren kann, wenn sie weiß,
wonach zu suchen ist.
Das Wirrwarr, nicht nur weltweit, sondern sogar innerhalb Europas,
um Teilzulassungen und Ausnahmen für Wirkstoffe ist von großem Übel.
Kaum zu glauben: Nach dem Verbot von Vi-Care müssten in letzter
Konsequenz Lebensmittelregale etwa mit Käse, Quark oder Fleisch leer
geräumt werden. Denn Maschinen zur Lebensmittelproduktion werden
bekanntlich desinfiziert, und könnten winzige Spuren entsprechender
Mittel auf die Ware übertragen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
406500
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Rumänien Osnabrück (ots) - Warnung an alle
Die Europäische Union wurde in dem Glauben geschaffen, dass einer
immer engeren wirtschaftlichen Verflechtung fast automatisch die
politische Einheit folgen werde. Doch die Euphorie über die
Wachstumskräfte des gemeinsamen Wirtschaftens ist ins Gegenteil
umgeschlagen. Mit Griechenland konnte sich ein ökonomisch zutiefst
marodes Land unter Angabe falscher Kennzahlen in die Euro-Zone
mogeln. Diese Panne offenbart: Ohne gemeinsame Werte, die sich in
harten politischen Regeln und Sanktionsmöglichkeiten mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Syrien: "Der Schlüssel für Syrien" Regensburg (ots) - Endlich - wenn auch nur millimeterweise - kommt
Bewegung in den lange Zeit festgefahrenen Syrien-Konflikt. Zwar hat
die westliche Diplomatie ebenso versagt wie der Sondervermittler Kofi
Annan. Zwar stellt sich die Vetomacht Russland erneut gegen
UN-Sanktionen und hält das Regime in Damaskus so am Leben. Im
Hintergrund jedoch sind die ersten vorsichtigen politischen
Absetzbewegungen sichtbar. Außenminister Sergej Lawrow verhandelte in
dieser Woche mit syrischen Oppositionspolitikern. Zudem verkündete
Russland den mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Verfassungsschutz: "Unkontrolliertes Eigenleben" Regensburg (ots) - Eigentlich will Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich ab Mitte August bei einer Fahrradtour im Urlaub neue Kräfte
für den kräftezehrenden Regierungs-Job tanken. Doch ob der Oberfranke
wirklich unbelastet in die Pedale treten kann, ist äußerst fraglich.
Denn im Gepäck hat er gleich zwei Mühlsteine: Immer neue Details zu
Schlampereien des Inlandsgeheimdienstes in Sachen der
Neonazi-Terroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU).
Sie geben nicht nur dem obersten Geheimdienstchef immer neue Rätsel
auf. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Wolf im Schafspelz Karlsruhe (ots) - Er sieht wie ein strebsamer Musterschüler aus:
Doch von der Rolle des EU-Klassenprimus ist Rumäniens
Ministerpräsident Victor Ponta meilenweit entfernt. In Bukarest tritt
der 39-jährige Sozialist Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit mit
Füßen, in Brüssel mimt er das reumütige Unschuldslamm. Sollte er
unbeachsichtigt EU-Recht verletzt haben, werde er dies korrigieren,
ließ er Kommissionschef José Manuel Barroso gestern wissen. Das ist
der Gipfel der Heuchelei. Ponta ist ein Wolf im Schafspelz. Wer das
Verfassungsgericht mehr...
- Rheinische Post: Rot-Grün plant Fahrrad-Autobahnen in NRW Düsseldorf (ots) - Als ein Mittel im Kampf gegen den Stau auf
NRW-Autobahnen setzt die rot-grüne Landesregierung verstärkt auf den
Ausbau von Radschnellwegen. "In den Niederlanden ist die Idee schon
ein großer Erfolg; wir wollen sie nach NRW übertragen", sagte
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Ziel sei es, "dass
Pendler auch längere Strecken mit dem bequem mit dem Rad zurücklegen
können", sagte Arndt Klocke, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen,
der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|