WAZ: Ausreichend TÜV-Kontrollen. Kommentar von Gerd Heidecke
Geschrieben am 13-07-2012 |
Essen (ots) - Brüssel bedient sich eines Totschlagarguments. Die
Europäische Kommission führt die Vermeidung von Unfällen und damit
von Verkehrsopfern an, um die Prüfintervalle für 280 Millionen Autos
in der EU drastisch zu verkürzen. Doch die Horrorzahl von 1200
Unfalltoten durch versagende Technik, die das EU-Verkehrskommissariat
hochrechnet, ist unbewiesen. Deshalb gibt es keinen Grund für eine
jährliche Hauptuntersuchung von Autos bereits ab dem siebten Jahr.
Außer man möchte dem Kfz-Gewerbe und den Prüforganisationen
zusätzliche Milliarden-Umsätze schenken. Es sind nämlich auch nach
Ansicht der Polizeigewerkschaft nur ganz selten unentdeckte Defekte,
die Maschine und Mensch verunglücken lassen. Natürlich gibt es
technische Mängel und Fahrer, die sich nicht einmal um abgefahrene
Reifen kümmern. Dass es sie gibt, liegt aber nicht an zu langen
Prüfintervallen. Sondern oft an sträflicher Gleichgültigkeit oder
schlicht mangelndem Geld für ein Mindestmaß an Wartung. Und für viele
Besitzer eines alten Autos sind bis zu 80 Euro für eine zusätzliche
TÜV-Prüfung viel Geld. Tatsächlich ist das deutsche TÜV-System
weltweit Vorbild für eine funktionierende Kontrolle von Millionen
Autos. Dieses auf weitere EU-Länder zu übertragen, wäre richtig. Noch
finden in vielen Staaten Scheinprüfungen statt, die auch durch
häufigere Wiederholung nicht besser werden. Das dürfte man auch in
Brüssel wissen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
406670
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Mappus Halle (ots) - Der Kauf der EnBW-Anteile durch das Land, am
Parlament vorbei und vermutlich überteuert, lässt in Abgründe
blicken. Ein übereifriger Ministerpräsident, um seine Wiederwahl
besorgt, lässt sich von einem befreundeten Banker zu einem
Milliardendeal überreden. Dass auch zwei alte Fahrensleute wie der
ehemalige Finanzminister Willi Stächele und Staatsminister Helmut Rau
(beide CDU) unterschrieben haben, ist mehr als ein Schönheitsfehler.
Das trifft den Markenkern der CDU als Regierungspartei.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche mehr...
- Rheinische Post: Hohe Kosten für kleinen Kredit Düsseldorf (ots) - Bei Telefon- und Stromanbietern, Krankenkassen
und Autoversicherungen passen die Verbraucher mittlerweile gut auf
und wechseln das Unternehmen, wenn andere günstigere Konditionen
bieten. Bei Banken sieht es anders aus: Die meisten Verbraucher
scheuen den Aufwand, der mit einem Bankwechsel verbunden ist.
Außerdem gibt es unübersichtlich viele Kriterien, auf die man bei der
Wahl seines Geldinstituts achten muss: Kontoführungsgebühren,
Baufinanzierung, Kundenservice, Qualität der Anlagenberatung - um nur
einige zu mehr...
- Rheinische Post: Viel Geld für Eltern Düsseldorf (ots) - Kein Land in Europa gibt so viel Geld für
Familienpolitik aus wie Deutschland. Die Geburtenrate in Deutschland
lag im vergangenen Jahr auf einem historischen Tiefstand. Was hat die
Familienpolitik also gebracht? Die Tatsache, dass es zu wenig Frauen
im gebärfähigen Alter gibt, lässt sich jedenfalls nicht mit
Milliarden korrigieren. Nun will die CDU Teilzeit arbeitenden
Familien noch länger Elterngeld zahlen. Vielleicht sollte die Politik
lieber darüber nachdenken, ob sie die Richtigen bedenkt.
Doppelverdiener-Paare mehr...
- WAZ: Das Recht auf Beschneidung. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Jüdische Rabbiner sprachen vom schwersten Angriff
seit dem Holocaust durch die Nazis, der Vatikan setzte den Vorgang in
Relation zu Abtreibungen ungeborener Kinder - das Urteil des Kölner
Landgerichts, die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen sei
eine Straftat, hat eine Debatte ausgelöst, die zuletzt zunehmend
schärfer geführt wurde. Da ist es gut, dass die Bundesregierung nun
eine schnelle rechtliche Klarstellung ankündigt. Das Ergebnis kann
nur lauten, diese Beschneidungen zu erlauben. Sowohl in der jüdischen mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Beschneidung von Jungen als religiöses Ritual =
Von Cornelia Breuer-Iff Düsseldorf (ots) - Zunächst einmal ist es erfreulich, dass in
unserem Land genau hingeschaut wird, wenn der Verdacht aufkommt, das
Wohl eines Kindes könnte beeinträchtigt sein. So geschehen in Köln,
wo das Landgericht die Beschneidung eines muslimischen Jungen als
Körperverletzung wertete.
Der Verweis darauf, dass es sich bei der Beschneidung um ein
uraltes religiöses Ritual handelt, macht die Sache an sich noch nicht
besser oder gar legitim. Gleichwohl gilt es, die Bräuche des Islam
und des Judentums zu respektieren. Und so mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|