Apple-Deal beschleunigt Umbau von TomTom / TomTom-Chef Goddijn: "Wir machen ohne Zweifel die schwierigste Phase unserer Firmengeschichte durch"
Geschrieben am 17-07-2012 |
Hamburg (ots) - Leistungsfähige Smartphones und Euro-Krise
belasten das Geschäft des Navigationsgeräte-Herstellers
Berlin, 17. Juli 2012 - Die Entscheidung des US-Konzerns Apple,
Landkarten für iPhone und iPad künftig von TomTom zu beziehen,
beschleunigt den Umbau des niederländischen Herstellers von
Navigationsgeräten zum Geodaten-Lieferanten. "Das ist ein gutes,
wichtiges Geschäft, das große Auswirkungen auf unsere
Unternehmensstrategie hat", erklärte der TomTom-Chef und Mitgründer
Harold Goddijn im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 8/2012, EVT 19. Juli).
Die Entscheidung von Apple kommt für TomTom zum richtigen
Zeitpunkt. Denn das klassische Navigationsgeräte-Geschäft leidet
unter den immer leistungsfähigeren Smartphones, für die es inzwischen
preisgünstige und ausgereifte Navigations-Software gibt. "Wir machen
ohne Zweifel die schwierigste Phase unserer Geschichte durch", sagte
Goddijn gegenüber 'Capital'. Erst kürzlich hatte TomTom wegen des
Umsatzeinbruchs 450 Stellen streichen müssen.
Goddijn beziffert den Umsatzanteil des klassischen
Navigationsgeräte-Geschäfts noch auf 30 Prozent. Darin nicht
eingerechnet sind allerdings Einbaugeräte, die TomTom an
Autohersteller wie Opel, Toyota oder Renault liefert. Ausbauen will
der TomTom-Chef vor allem digitale Geodaten-Dienste, die
beispielsweise Unternehmen erlauben, ihren gesamten Fuhrpark
effizient zu steuern.
Spürbar laste inzwischen auch die Eurokrise auf dem Unternehmen
aus Amsterdam: "Wir verzeichnen einen massiven Nachfrage-Einbruch in
Südeuropa", sagte Goddijn im 'Capital'-Interview. Schlimmer sei aber
die Unsicherheit darüber, wie es mit der europäischen Währung
weitergehe. Sollte nur Griechenland die Euro-Zone verlassen, "können
wir damit umgehen", erklärt der TomTom-Chef. Für den Fall eines
Zerbrechens der Währungsunion seien aber "die Folgen unabsehbar".
Goddijn: "Wenn der Euro zusammenbricht, weiß ich nicht, was wir noch
tun können."
Pressekontakt:
Nina Klöckner, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien,
Tel. 040/3703-8487, E-Mail: kloeckner.nina@guj.de
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