Kölner Stadt-Anzeiger: Stellenabbau bei Axa könnte größer als geplant ausfallen
Aufsichtsratschef Jacques de Vaucleroy: Maßnahmenkatalog zur Effizienzsteigerung noch nicht abgeschlossen
Geschrieben am 17-07-2012 |
Köln (ots) - Köln. Der geplante Stellenabbau beim Versicherer Axa
Deutschland könnte größer ausfallen als bisher bekannt. "Die Marke
von 328 Millionen Euro Kostenersparnis ist derzeit gesetzt", sagte
Jacques de Vaucleroy , Aufsichtsratschef der deutschen Axa, dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". Auch die Zahl von 1600 abzubauenden
Vollzeitstellen sei im Rahmen eines Sparprogramms definiert. Der Plan
basiere jedoch auf normalen Marktbedingungen. Vor allem das aktuelle
Niedrigzinsumfeld stelle ein Risiko für diese Pläne dar. "Wenn das
Marktumfeld außergewöhnlich bleibt, könnten die Dinge anders liegen",
sagte de Vaucleroy. Der Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der
Effizienz sei "noch nicht vollständig abgeschlossen".
Im vergangenen Oktober war bekannt geworden, dass Axa Deutschland
im Rahmen eines weltweiten Sparprogramm des französischen
Mutterkonzerns umfassende Einschnitte plant. Im März diese Jahres
hatten sich Vorstand und Betriebsräte auf Eckpunkte eines
Sparprogramms geeinigt. Im Gegenzug sollten betriebsbedingte
Kündigungen bei dem Versicherer mit Hauptsitz in Köln mindestens bis
Ende 2015 ausgeschlossen werden. Diese Zusage steht aber unter dem
Vorbehalt, dass alle Details des Sparprogramms bis Ende September
vereinbart sind.
Gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" bekräftigte de Vaucleroy die
Absicht, einen sozialverträglichen Weg zu wählen. "Betriebsbedingte
Kündigungen wollen wir auf jeden Fall vermeiden", sagte der
Aufsichtsratschef. Allerdings schränkten niedrige Zinsen und damit
schwache Gewinne aus den eigenen Anlagen die Möglichkeiten für die
Konzernführung ein: "Früher konnten Versicherer sich darauf
verlassen, dass höhere Erträge aus ihren Kapitalanlagen Spielraum
schufen. Das funktioniert im Moment nicht mehr."
Für Axa Deutschland arbeiten derzeit etwa 10 800 Beschäftigte. Mit
Erlösen von 10,6 Milliarden Euro gehört das Unternehmen zu den
größten Versicherungen in Deutschland.
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Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
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