Mitteldeutsche Zeitung: Geheimdienst
Ex-Guantánamo-Häftling Kurnaz kritisiert Berufung Maaßens zum Verfassungsschutzchef
Geschrieben am 21-07-2012 |
Halle (ots) - Der ehemalige Guantánamo-Häftling Murat Kurnaz hat
die Berufung von Hans-Georg Maaßen zum Präsidenten des Bundesamtes
für Verfassungsschutz kritisiert. "Jeder wusste, was in Guantánamo
ablief", sagte der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Samstag-Ausgabe). "Und Menschen, die zur Folter nicht Nein sagen,
können nicht für den Staat arbeiten." Maaßen, der noch als
Ministerialdirigent im Bundesinnenministerium tätig ist, war in die
Kritik geraten, weil er 2002 in einer Expertise festgestellt hatte,
dass Kurnaz nicht aus Guantánamo nach Deutschland zurückkehren könne,
da er sich länger als sechs Monate nicht in Deutschland aufgehalten
und dadurch sein Aufenthaltsrecht verwirkt habe. Dass Kurnaz sich
aufgrund seiner Haft gar nicht in Deutschland aufhalten konnte,
stellte Maaßen als unerheblich dar. Der in Bremen geborene Kurnaz war
türkischer Staatsbürger. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in
Deutschland, Kenan Kolat, monierte die Personalentscheidung
ebenfalls. "Herr Maaßen ist eine unglückliche Auswahl", erklärte er
der "Mitteldeutschen Zeitung". "Er hat eine restriktive Haltung in
der Ausländerpolitik und keine Expertise im rechtsextremistischen
Bereich. Ein personeller Neuanfang wäre besser gewesen."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
407830
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Bankenexperte Gerke verteidigt Steuerabkommen mit der Schweiz - Kritik an NRW Saarbrücken (ots) - Der Bankenexperte und Präsident des
Bayerischen Finanz Zentrums in München, Wolfgang Gerke, hält das
umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz trotz aller
Unzulänglichkeiten für akzeptabel. "Es ist ein Kompromiss, der sicher
ein Geschmäckle hat. Man sollte das aber pragmatisch sehen. Hier ist
ein Weg gefunden worden, bei dem auch die Schweiz der Bundesregierung
sehr weit entgegen gekommen ist", sagte Gerke der "Saarbrücker
Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Von allen Möglichkeiten sei diese Abmachung noch das Beste. mehr...
- Westfalen-Blatt: Kinderschutzbund-Präsident Hilgers kritisiert Bundestagsentschließung zur Beschneidung Bielefeld (ots) - Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes
(DKSB), Heinz Hilgers aus Dormagen, kritisiert die Entschließung des
Bundestages zur rituellen Beschneidung. »Das ging mir viel zu
schnell. Hier wäre ein Moratorium angebracht gewesen«, sagte Hilgers
dem WESTFALEN-BLATT (Samstagsausgabe). Es habe keinen Grund gegeben,
sich bei einem Thema, über das vor vier Wochen noch niemand
gesprochen habe, so übereilt festzulegen. Die Aufregung auf beiden
Seiten sei völlig unangemessen.
Der Bundestag hatte eine Resolution mit mehr...
- Der Tagesspiegel: Gabriel greift Banken und Banker an: "Gier, Frechheit, Betrug und Unverantwortlichkeit dürfen sich nicht mehr lohnen" / SPD-Vorsitzender fordert harte Regulierung Berlin (ots) - Berlin - Wenige Tage nach der Zustimmung des
Bundestages zu Milliardenhilfen zur Stützung von spanischen
Großbanken greift SPD-Chef Sigmar Gabriel jetzt die Kreditwirtschaft
direkt an. Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Gabriel, der Staat sei
"erpressbar geworden durch das außer Kontrolle geratene Banken- und
Finanzsystem".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 mehr...
- Der Tagesspiegel: Gabriel: "Marie und ich sind beim Windelwechseln ein gutes Team" / SPD-Chef über Wickeltische in Damentoiletten, Gleichberechtigung und seine drei Monate alte Tochter Marie Berlin (ots) - Berlin - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel bereut
es nicht, sich drei Monate Auszeit von seinem Job an der Spitze der
SPD genommen und seine im April geborene Tochter Marie zu betreuen.
Vor zehn Jahren habe er gedacht, nichts liefe ohne ihn, sagte Gabriel
dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Claus Christian Malzahn über den Bürgerkrieg in Syrien und eine Zeit nach Assad Berlin (ots) - Der Fall des syrischen Despoten Baschar al-Assad
scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Die syrischen Rebellen
kontrollieren wichtige Straßen und Grenzübergänge, manche Städte sind
beinahe komplett in ihrer Hand. Doch man sollte sich von den
verwackelten Kriegsbildern, die regelmäßig aus den Rebellenhochburgen
gesendet werden, nicht täuschen lassen. Assad ist militärisch nach
wie vor stark. Einigen Zehntausend Guerillakämpfern stehen 300.000
Soldaten der Armee gegenüber. Assads Diktatur ist verwundet, aber sie
wankt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|