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11 % der Beschäftigten verdienten 2010 weniger als 8,50 Euro je Stunde

Geschrieben am 26-07-2012

Wiesbaden (ots) - Rund 11 % aller Beschäftigten in Deutschland,
die in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten arbeiteten,
verdienten im Jahr 2010 weniger als 8,50 Euro je Stunde. In
Ostdeutschland lag mehr als ein Fünftel (22 %) aller Beschäftigten
unter diesem Stundenverdienst, in Westdeutschland jede/-r Zehnte. Die
meisten waren geringfügig entlohnte Beschäftigte (46 %), auch
Minijobber oder 400-Euro-Jobber genannt. Ein Drittel (33 %) waren
Vollzeitbeschäftigte, 21 % Teilzeitbeschäftigte. Dies sind erste
Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) aus der aktuellen
Verdienststrukturerhebung für das Jahr 2010 in Betrieben des
Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs mit zehn und
mehr Beschäftigten.

Die Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro waren
überwiegend Frauen (60 % gegenüber 40 % Männer). Betrachtet man
hingegen ausschließlich Vollzeitbeschäftigte, waren es mehr Männer
als Frauen, die unter diesem Stundenverdienst lagen.

Die Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro
setzten sich in Ost und West unterschiedlich zusammen: In
Westdeutschland waren Minijobber die größte Gruppe. Das sind meist
Frauen und Beschäftigte ohne Berufsausbildung. Die größte Gruppe in
Ostdeutschland waren Vollzeitbeschäftigte. Das sind meist Männer und
Beschäftigte mit Berufsausbildung.

Die meisten Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50
Euro arbeiteten im Verarbeitenden Gewerbe (14 %) und in der
Zeitarbeit (10 %) - hier vor allem in Vollzeit. Weitere Bereiche
waren die Gebäudereinigung/Gebäudebetreuung (12 %), der Einzelhandel
(10 %) oder das Gastgewerbe (9 %) - hier arbeiteten diese
Beschäftigten meist in Minijobs. Sie waren vor allem als
Hilfsarbeitskräfte (35 %), als Verkäufer und in
Dienstleistungsberufen (25 %) sowie als Bürokräfte (15 %) tätig.

Die Beschäftigten mit einem Stundenverdienst unter 8,50 Euro
hatten meist einen privatwirtschaftlichen Arbeitgeber (93 %), selten
einen öffentlichen (7 %). Die Mehrheit dieser Beschäftigten (68 %)
war bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern beschäftigt, 32 % bei
tarifgebundenen.

Eine methodische Kurzbeschreibung der Datengrundlage bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de. Das
Statistische Bundesamt wird weitere Ergebnisse der
Verdienststrukturerhebung ab September 2012 veröffentlichen.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Roland Günther, Telefon: (0611) 75-3858, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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