Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Siesta wird abgeschafft
Aufgewacht
STEFAN SCHELP
Geschrieben am 29-07-2012 |
Bielefeld (ots) - Klischees sind doch was Wunderbares: Der Grieche
sitzt den ganzen Tag vorm Kafenion, trinkt Ouzo und palavert. Der
Italiener sieht am liebsten blonden Frauen hinterher. Und des
Spaniers liebste Tageszeit ist die Siesta. Er legt sich aufs Ohr,
wenn alle anderen Europäer schuften. Haben wir sie nicht heimlich
immer beneidet, die Menschen des Südens, die das Leben so viel
leichter nehmen? Und jetzt soll's vorbei sein mit der spanischen
Siesta? Schluss mit dem Symbol? Auch die Tatsache, dass die spanische
Regierung nun die Siesta kippt, hat Symbolkraft. "Wir sind
aufgewacht, wir haben den Ernst der Lage erkannt", signalisiert
dieser Schritt. Dabei kann sich jeder leicht ausrechnen, dass der
Verzicht auf die Siesta, dass die um zwei Stunden verlängerte
Öffnungszeit der Geschäfte, das Land nicht aus der Krise führen
werden. So viel kann kein Tourist einkaufen, dass er damit Spanien
aus der Krise holen könnte. Das Land ist ja nicht in Schwierigkeiten,
weil es zwei Stunden des Tages verpennt hat. Sondern weil
Provinzfürsten in den Stunden vor und nach der Siesta zig-Milliarden
in unsinnigen Immobilienprojekte gepumpt hat.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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