Mittelbayerische Zeitung: Keine Lösung
Kommentar zur Reform des achtstufigen Gymnasiums in Bayern
Geschrieben am 31-07-2012 |
Regensburg (ots) - Das G8 bleibt ein Sorgenkind für Minister
Spaenle. Schüler klagen über die Stofffülle, beim Abitur fielen heuer
3,7 Prozent durch. Mit dem angekündigten Intensivierungsjahr, das
jetzt Flexibilisierungsjahr heißt, sollten die Situation verbessert
und mehr Schüler zum Abschluss geführt werden. Doch eine Lösung für
die Probleme des G8 ist es nicht. Dabei ist der Grundgedanke, Schüler
individuell in den Fächern zu fördern, in denen sie Nachholbedarf
haben, nicht schlecht. Schon heute brauchen viele Schüler Nachhilfe,
um im Unterricht mitzukommen - diese können sich jedoch nicht alle
Eltern leisten. Beim Flexibilisierungsjahr bleiben aber noch viele
Fragen offen, von der konkreten Umsetzung an den Schulen bis hin zu
den Kosten. Denn für individuelle Lehrpläne braucht es zusätzliche
Pädagogen, ebenso wie für die geplante integrierte Lehrerreserve an
allen staatlichen Gymnasien in Bayern. Eine Rückkehr zum G9 ist im
Freistaat vom Tisch. Statt aber immer weiter am G8
herumzureformieren, um Schüler und deren Eltern - auch im Hinblick
auf die Landtagswahl 2013 - zu beruhigen, sollte der Minister das
Gymnasium lieber so gestalten, dass es auch in acht Jahren zu
schaffen ist.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
409359
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kein Wunder
Kommentar zum Arbeitsmarkt Regensburg (ots) - War es das nun? Seit Jahren sind wir sinkende
Arbeitslosenzahlen gewöhnt. Das scheint nun vorbei zu sein. Ist es
auch, zumindest vorübergehend. Aus mehreren Gründen kann der
gestoppte Rückgang kaum überraschen. Zum einen nähern wir uns einem
so hohen Beschäftigungsniveau, dass irgendwann die Arbeitsuchenden
knapp werden. Und es gibt immer einen Anteil von Bewerbern, welche
die Unternehmen partout nicht einstellen wollen, ob berechtigt oder
nicht. Zum anderen blicke man in die Euro-Nachbarschaft. Reihum
schießen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Der Fleck im Festgewand
Von Wagners Erben wird Aufklärung verlangt. Neue Wahrheiten können sie nicht liefern. Leitartikel von Claudia Bockholt Regensburg (ots) - Nach künstlerischen Debakeln und
innerfamiliärem Gezerre um die Festspielleitung hat ein tätowierter
russischer Sänger einen neuen Sturm auf den Grünen Hügel entfacht.
Die entrüstete Debatte führt tief in die mit dem Nationalsozialismus
verflochtene Geschichte des Hauses. Aufklärung wird lautstark
verlangt und versprochen. Doch das Dilemma dieser berühmten
Opernwochen wird sie nicht lösen. Wagners Musik wird nicht von seiner
von Antisemitismus und Nationalismus getränkten Weltsicht zu lösen
sein: Die braunen Flecken mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Ausländer und Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Wenn es um die Gewinnung ausländischer Fachkräfte
geht, hat das Land eine schlechte Ausgangslage. Die wird nicht besser
durch maue Verdienstmöglichkeiten und Fremdenfeindlichkeit. All dies
ist veränderbar. Mit Marketing. Mit guten Löhnen für gute Arbeit. Mit
Härte gegen fremdenfeindliche Straftaten. Und indem man die Offenheit
gegenüber Fremden fördert. Die Einbürgerungskampagne ist kein
Allheilmittel, wird aber helfen. Bei einem Ausländeranteil von 1,9
Prozent fehlt Überfremdungsängsten jede Basis. Mit Blick auf
Bevölkerungsschwund mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Eurokrise Halle (ots) - Warum überschlagen sich die Meldungen, die alle das
mulmige Gefühl hierzulande erzeugen, dass ein erneuter Tabubruch
bevorsteht? Dass die Europäische Zentralbank (EZB) erneut
Staatsanleihen kaufen wird? Weil die Eurokrise auf einen neuen
Höhepunkt zustrebt, allen Rettungsanstrengungen zum Trotz. Weil die
ganze Welt Angst hat, dass die Lösung der Krise noch einmal an den
deutschen ordnungspolitischen Vorstellungen, vor allem der, die
Notenbank dürfe keine Staatsanleihen kaufen, scheitern wird. Und
dass die Euro-Krise mehr...
- WAZ: Der Euro als Spaltpilz. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Beim Geld hört die Freundschaft auf. Sagen die
Materialisten. Nur die Liebe zählt. Sagen die Idealisten. Der große
europäische Streit um die Währung ist auch eine Auseinandersetzung
zwischen Materialisten und Idealisten. Der Euro rechtfertigt jeden
Euro, sagen die Idealisten (die Luxemburger). Unser Geld ist uns
wichtiger als der Euro, sagen die Materialisten (immer mehr
Deutsche). Materialisten sind aber auch die Bittsteller, die
zunehmend zu selbstbewussten Forderern werden, die jetzt zu
Deutschlands Lasten die europäische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|