EANS-News: Oberbank AG / Halbjahrespressekonferenz
Geschrieben am 01-08-2012 |
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Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz/Halbjahresergebnis
Linz (euro adhoc) - Wien, Linz, Salzburg, 1. August 2012
Oberbank-Ergebnisvorschau: 1. Halbjahr 2012 erfüllt die hohen
Erwartungen!
Nach den bisher vorliegenden Zahlen bestätigt die Entwicklung im 1.
Halbjahr die Zielsetzung der Oberbank, das ausgezeichnete Ergebnis
des Vorjahres auch 2012 wieder zu erreichen. Das Vorsteuerergebnis
stieg zum 30.6. um 5,1 % auf 73,0 Mio. Euro, der Überschuss nach
Steuern blieb trotz der fast verdoppelten Steuerbelastung mit 59,5
Mio. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres.
Kreditzuwachs kompensiert niedrigere Zinsspanne Die Ausweitung des
Kreditvolumens kompensierte den starken Druck auf die Zinsspanne,
sodass das operative Zinsergebnis stabil gehalten werden konnte. Die
Equity-Erträge litten unter den niedrigeren Überschüssen der
Beteiligungen, sodass das gesamte Zinsergebnis auf 145,2 Mio. Euro
zurückging (- 13,5 %). Das Kreditrisiko hat sich ganz ausgezeichnet
entwickelt, die Vorsorgen konnten um 51,3 % auf 24,7 Mio. Euro
reduziert werden.
Zahlungsverkehrs- und Kreditprovisionen tragen
Dienstleistungsergebnis Die Provisionen wuchsen im Zahlungsverkehr um
8,1 % auf 19,4 Mio. Euro, im Kreditgeschäft um 2,8 % auf 11,0 Mio.
Euro. Die Wertpapierprovisionen blieben mit 16,5 Mio. Euro trotz der
schwierigen Börsensituation nahezu unverändert.
Hervorragende Kapitalausstattung Das Kernkapital der Oberbank stieg
um 13,0 % auf 1.162,3 Mio. Euro, die Kernkapitalquote von 10,13 % auf
10,92 %.
Kreditvergabe auf Rekordniveau - erstmals über 11,3 Mrd. Euro Das
Kreditvolumen der Oberbank stieg auf 11.294,1 Mio. Euro (+ 3,5 %),
darunter die Privatkredite um 1,2 % auf 2.053 Mio. Euro, die
Kommerzkredite um 4,1 % auf 9.241 Mio.Euro.
Kommerzkredite als Hauptträger des Kreditwachstums Die
Investitionsfinanzierungen stiegen um 4,3 % auf 6.211,5 Mio. Euro,
die Betriebsmittelfinanzierungen um 3,5 % auf 3.029,6 Mio. Euro. In
der Exportfinanzierung wurde ein Zuwachs von 7,6 % erzielt. Besonders
erfreulich bleibt die Entwicklung bei den KMU: Im
Exportfonds-Verfahren belegt die Oberbank mit 11,9 % österreichweit
den 2. Platz und ist damit die stärkste Bundesländerbank
Entwicklung klar besser als im gesamten Euroraum Mit mehr als 4 %
sind die Kommerzkredite der Oberbank überdurchschnittlich stark
gestiegen, im Euroraum wuchsen sie zuletzt nur um 0,5 %. Das ist laut
Gasselsberger auch ein Zeichen dafür, dass einige Banken wegen der
strengeren Eigenmittelvorschriften die Kreditvergabe bremsen: "Die
Oberbank ist ausgezeichnet mit Eigenmitteln ausgestattet und muss die
Kreditvergabe daher nicht einschränken!"
Neuer Höchststand bei betreuten Kundenvermögen Die Oberbank betreut
aktuell 20,3 Mrd. Euro Kundenvermögen (+ 1,5 %). Die Primäreinlagen
stiegen um 4,0 % auf 11.433,7 Mio. Euro, das Depotvolumen der Kunden
blieb mit 8.912,6 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau stabil.
Konsequente Fortsetzung der Expansion in Wien Nach dem starken
Wachstum der letzten Jahre wird Wien immer mehr zum Kernmarkt der
Oberbank. Gasselsberger: "Wien ist "overbanked", aber noch nicht
"Oberbank-overbanked!". Gründe für die geplante weitere Expansion
sind laut Gasselsberger, dass Wien ein höchst attraktiver Markt ist
und dass sich die Oberbank dort eine starke Position und einen
ausgezeichneten Ruf erarbeitet hat.
Konkret geplant sind Filialgründungen in Wieden (4. Bez.), Donaustadt
(22.), Landstraße (3.), Währing (18.) und Penzing bzw.
Rudolfsheim-Fünfhaus (14., 15.).
Entwicklungen im Bankensektor
Laut Gasselsberger gehören Österreichs Banken weltweit zu den
höchstbesteuerten Banken, nicht zuletzt wegen der österreichischen
Bankenabgabe. Diese soll jetzt evaluiert werden. "Es sollen auch jene
einbezogen werden, die bis jetzt nichts bezahlen. Das Gesamtaufkommen
der Abgabe darf aber nicht steigen!". Gasselsberger fordert auch zu
beachten, wer schon bisher stark steuerlich belastet ist: "Die
Oberbank hat 2011 knapp 25 Mio. Euro Steuern gezahlt, 2012 werden es
über 30 Mio. Euro sein."
Das geplante Bankeninsolvenzrecht begrüßt Gasselsberger, er
kritisiert aber viele noch offene Fragen. Er fordert, dass in den
geplanten Fonds zur Finanzierung einer Bankeninsolvenz neben den
Geldern der Einlagensicherung auch die Bankenabgabe einfließen muss:
"Ein zusätzlicher Aufwand ist für die Banken nicht akzeptabel!"
Weiters sei es nötig, die Maßnahmen international abzustimmen: ein
Vorpreschen Österreichs wäre eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der
heimischen Banken.
Zum Thema einer europäischen Bankenunion bekräftigte Gasselsberger
die Position der österreichischen Banken: "Zentrale Frage einer
Bankenunion ist die gemeinsame Einlagensicherung. Wir sprechen uns
aber klar dagegen aus, dass die österreichische Einlagensicherung für
das Fehlverhalten in anderen Ländern herangezogen wird!"
Aktuelles Marktumfeld
Für 2012 erwartet Gasselsberger keine Rezession, aber auch kein
echtes Wirtschaftwachstum. Bei den Zinsen hält er ein Umdenken für
notwendig: "Die aktuelle Tiefzinsphase ist kein normaler Zyklus: in
den nächsten Jahren wird eine negative Realrendite unser ständiger
Begleiter sein." Zur Zukunft des Euro meint Gasselsberger, dass das
eine oder andere Land die Eurozone verlassen wird. Eine schnelle
Lösung der Staatsschuldenkrise sei nicht in Sicht, es müsse aber eine
Entscheidung fallen: Entweder wird die Fiskalunion mit allen
Konsequenzen durchgesetzt oder die Eurozone wird auseinanderfallen.
Ausblick 2012: Zuversicht für die Oberbank-Entwicklung
Der Kreditzuwachs der Oberbank von 5 - 6 % dürfte laut Gasselsberger
auch im zweiten Halbjahr anhalten. Bei den Kundeneinlagen prägen die
rückläufige Sparquote und der Margendruck die Volumensentwicklung,
die Vorsorgen für das Kreditrisiko sollten geringer ausfallen als im
Vorjahr. Gasselsberger: "Beim Überschuss vor Steuern sind wir
zuversichtlich, das ausgezeichnete Ergebnis des Vorjahres zu
wiederholen. Der Überschuss nach Steuern wird vom stark steigenden
Steueraufwand geprägt sein, wir erwarten aber ein Nachsteuerergebnis
nahezu auf dem Niveau des Vorjahres."
Rückfragehinweis:
Oberbank AG
Mag. Frank Helmkamp
0043 / 732 / 7802 - 7247
frank.helmkamp@oberbank.at
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Unternehmen: Oberbank AG
Untere Donaulände 28
A-4020 Linz
Telefon: +43(0)732/78 02-0
FAX: +43(0)732/78 58 10
Email: sek@oberbank.at
WWW: www.oberbank.at
Branche: Banken
ISIN: AT0000625108, AT0000625132
Indizes: WBI
Börsen: Geregelter Freiverkehr: Wien
Sprache: Deutsch
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