Badische Neueste Nachrichten: Deutsche Mafia
Geschrieben am 01-08-2012 |
Karlsruhe (ots) - Die Ermittlungsbehörden in ganz Deutschland
ziehen die Daumenschrauben bei den organisierten Rockern kräftig an -
und das ist gut so. Allzu lange durften Hells Angels und Bandidos vor
allem in deutschen Großstädten schalten und walten, wie sie wollten.
Die Polizei sah lange hilflos zu, wie die Rocker-Clubs das kriminelle
Geschäft mit Waffen, Drogen und Prostituierten unter sich aufteilten.
Einzelne Schläge gegen die organisierte Kriminalität waren wie ein
Tropfen auf den heißen Stein. Inzwischen jagt eine Razzia die andere
und die Polizei arbeitet länderübergreifend zusammen, um Hells Angels
und Bandidos unter Druck zu setzen. Jede gefundene Waffe, jede
bewiesene Straftat ist dabei ein kleiner Baustein auf dem Weg zum
großen Ziel: die Rocker-Clubs deutschlandweit zu verbieten. Bisher
war das aufgrund der - angeblich - dezentralen Organisation der
Motorrad-Gangs unmöglich: Die Ermittler müssen nach aktueller
Rechtslage jedem einzelnen Verein zunächst kriminelle Machenschaften
nachweisen. Nun aber finden sich dank des entschlossenen Vorgehens
der Ermittler immer mehr Hinweise, dass es so etwas wie eine
überregionale Führung tatsächlich gibt. So erklärte kürzlich ein
Aussteiger der Hells Angels, dass der Hannoveraner Rocker-Boss Frank
Hanebuth einen Mord in Kiel in Auftrag gegeben habe. Und auch bei dem
geplanten Anschlag auf Überläufer der Bandidos in Berlin soll die
Europa-Führung ihre Hände im Spiel gehabt haben. Straffe Führung,
Auftragsmorde und Anschläge - Methoden und Organisation der immer
wieder verharmlosten Rocker-Szene gleichen denen der italienischen
Mafia. Will man sizilianische Verhältnisse vermeiden, ist es jetzt
höchste Zeit, die Macht der Lederkutten-Syndikate zu brechen. Die
Rocker-Clubs gehören so schnell wie möglich verboten. Nun darf weder
den Ermittlern noch der Politik die Luft ausgehen.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
409616
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Ethik braucht Freiheit - Leitartikel Leutkirch (ots) - Es geht um Ethik, es geht um Verantwortung. Hans
Jonas, der jüdische Philosoph, hat in seinem Hauptwerk "Das Prinzip
Verantwortung" diesen Satz gemeißelt: "Was dem Thema einigermaßen
gerecht werden soll, muss dem Stahl und nicht der Watte gleichen. Von
der Watte guter Gesinnung und untadeliger Absicht, der Bekundung,
dass man auf Seiten der Engel steht und gegen die Sünde, gibt es in
der ethischen Reflexion unserer Tage genug." Stahl statt Watte,
richtiges Handeln statt untadeliger Absichtserklärung - die zeitlose mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Teile der Wirtschaft bleiben von Ökosteuer befreit
Motor der Energiewende stottert
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Es war der Tag, an dem die sogenannte
Energiewende der Bundesregierung wieder einmal für viel
Gesprächsstoff sorgte. Etliche Ressortchefs verfestigten mit ihren
Statements den Eindruck, dass das zentrale Projekt der schwarz-gelben
Koalition für die nächsten Jahre bislang an zu vielen Stellen
gleichzeitig beackert wird, die jedoch nicht ausreichend aufeinander
abgestimmt sind. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
verlängerte die Befreiung großer Wirtschaftsteile von der Zahlung der
Ökosteuer bis 2022. Gleichzeitig mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
UN wollen eine Überarbeitung der Millenniumsziele
Realistisch bleiben
LENNART KRAUSE Bielefeld (ots) - Zum Glück hat ein Millennium 1.000 und nicht 15
Jahre. So bleibt die Chance, dass sich auf der Erde irgendwann etwas
grundlegend ändert. Denn bis jetzt kann die UN-Millenniumskampagne
nicht als Erfolg gewertet werden. Noch immer leiden viel zu viele
Menschen weltweit unter großer Armut und Hunger. Auch die
Gleichstellung der Frau wird vielerorts nicht konsequent
vorangetrieben. Somit ist das Gremium, zu dem auch Exbundespräsident
Horst Köhler gehört, wohl eher ein Kätzchen ohne Krallen. Denn
solange zahlreiche mehr...
- Rheinische Post: FDP demontiert sich
Kommentar Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Wenn die Verwechslungsgefahr mit den
Sozialdemokraten nicht so groß wäre, sollte man der FDP die
Umbenennung in SDP empfehlen. "Selbstdemontage-Partei" - das käme
ihren Neigungen deutlich näher. Nun hat sie wieder zugeschlagen. Kaum
sind die Umfragewerte unter Parteichef Philipp Rösler wieder an die
Fünf-Prozent-Marke geklettert, da stellt der Kieler FDP-Fraktionschef
Wolfgang Kubicki Rösler in Frage und versucht, die Liberalen fünf
Monate vor der Niedersachsen-Wahl in eine von Christian Lindner
geführte FDP an mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
FDP-Debatte um die Zukunft voll entbrannt
Lindners lautes Schweigen
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Das Szenario für die Neuordnung der FDP scheint
zu stehen. Seit den Wahlen in Schleswig-Holstein und NRW wird immer
klarer, dass die Zukunft der Liberalen auf den NRW-Vorsitzenden
Christian Lindner ausgerichtet wird. Dem noch amtierenden
Bundesvorsitzenden Philipp Rösler traut niemand mehr die Wende zu.
Für Röslers Ablösung gibt es drei Szenarien: Fliegt die FDP bei der
Wahl in Röslers Heimat Niedersachsen 2013 aus dem Landtag, folgt
daraus unmittelbar der Abgang des FDP-Chefs. Schafft sie den
Wiedereinzug knapp mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|