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Drama aus Wut und Unwissenheit / Wenn überforderte Eltern ein Baby nicht schlagen wollen und es doch schwer misshandeln

Geschrieben am 03-08-2012

Baierbrunn (ots) - Immer wieder stehen Väter oder Mütter vor
Gericht, die ihr Baby durch ein "Schütteltrauma" schwer verletzt oder
gar getötet haben. "Viele denken, dass sie, solange sie ihr Kind
nicht schlagen, nichts Schlimmes anrichten können", sagt Professorin
Anette Debertin, Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin und
Leiterin der Kinderschutzambulanz der Medizinischen Hochschule
Hannover, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Ein Kleinkind, das
heftig geschüttelt wird, erleidet aber meist schwerste Verletzungen
am Gehirn. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper sehr groß und schwer
und die Nackenmuskulatur so wenig ausgebildet, dass er hilflos den
Kräften beim Schütteln ausgeliefert ist. Durch Quetschungen und
Blutungen bleiben mehr als die Hälfte der Kinder ein Leben lang
schwer behindert, ein Drittel stirbt an der Misshandlung. Anette
Debertin hat mit ihren Kollegen eine Kampagne ins Leben gerufen, die
durch Öffentlichkeitsarbeit über die Gefahren durch das
Schütteltrauma aufklärt. Durch Schulungen von Hebammen bringt sie das
notwendige Wissen in die Familien.

Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei.

Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 8/2012 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de


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