Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Die Lage in Syrien nach dem Rücktritt Kofi Annans
Frieden - welcher Frieden?
MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 03-08-2012 |
Bielefeld (ots) - Das muss einer der bittersten Tage für Kofi
Annan gewesen sein. Der ehemalige Chefdiplomat der Vereinten Nationen
(UN) gibt sein Amt als Sonderbeauftragter der UN und der Arabischen
Liga im Syrien-Konflikt zum Ende dieses Monats zurück. Der
Friedensnobelpreisträger hat sein selbstgestecktes Ziel nicht
erreichen können. Denn der Syrien-Konflikt, der längst zu einem
Bürgerkrieg mit Flächenbrand-Charakter geworden ist, hat die
Bedeutung eines Stellvertreterkrieges zwischen West und Ost gewonnen.
Frieden - welcher Frieden kann im Fadenkreuz der Weltmächte plus der
arabischen Staaten für das geschundene Land mit seinen gut 21
Millionen Einwohnern überhaupt noch erreicht werden? Russland wie
auch China haben im UN-Sicherheitsrat mehrfach Resolutionen
blockiert, die eine Verurteilung der mörderischen Strategie des mit
dem Iran verbündeten Assad-Regimes möglich gemacht hätten. Auch
aktuell häufen sich Meldungen über Massaker der regierungstreuen
Truppen an der Zivilbevölkerung. Von arabischer Seite wird die
oppositionelle Freie Syrische Armee (FSA), die die überlegenen
Assad-Truppen erbittert bekämpft, mit Geld und Waffen unterstützt. Es
gibt kaum unabhängige Informationen über den Verlauf der Kämpfe. Es
soll Angriffe auf christliche Kirchen gegeben haben. Die christliche
Minderheit befürchtet, in einer Post-Assad-Ära aus dem sozialen
Gefüge verdrängt zu werden. Quo vadis, Syrien?
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410038
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Abgabe für Vermögende Stuttgart (ots) - Auf dem Trittbrett der Euro-Krise drängeln sich
nun alle, die Leistung schon immer nicht nach dem wirtschaftlichen
Ergebnis, sondern nach dem individuellen Einsatz bewertet wissen
wollen. Die versuchen, jedem halbwegs durch Arbeit und Talent
Begüterten mit dem Hinweis auf Hartz-IV-Bezieher ein schlechtes
Gewissen einzureden. Doch das Privatvermögen der Bürger darf nicht
zum von Neidkomplexen überfüllten Selbstbedienungsladen des Staates
werden. Die Wahrheit ist: Dieses Land hat kein Einnahmen- , sondern
ein Ausgabenproblem. mehr...
- Rheinische Post: Euro-Dialektik
Kommentar Von Reinhard Kowalewsky Düsseldorf (ots) - Wie ist es zu verstehen, dass Deutschlands
Börsenindex Dax gestern auf ein Vier-Monats-Hoch sprang, obwohl
Spanien wohl unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen wird und obwohl
die Ratingagenturen nun auch noch Slowenien als Sanierungsfall
einstufen? Erstens zeigt sich, dass Europa keineswegs die
Weltwirtschaft alleine bestimmt. Die gestern gemeldeten 160.000 neuen
Jobs in den USA sind beispielsweise wichtiger als Turbulenzen im
Miniland Slowenien mit nur zwei Millionen Einwohnern. Zweitens kann
man nicht ausschließen, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Organspenden-Skandal
Der Staat ist gefragt
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Als gäbe es rund um das Thema
Organspende/Organtransplantation nicht schon genug Probleme. Bisher
kreisten die unterschiedlichsten Debatten um ethisch- moralische
Dinge, um individuelles Empfinden und Denken, um die Frage "Bin ich
auch wirklich tot, wenn mir als Spender ein Organ entnommen wird,
welche und wessen Interessen stecken hinter den Entscheidungen?".
Fast ausschließlich ging es um die Seite der Spender und um die
Spendenbereitschaft. Das kriminelle Wirken einzelner Mediziner in
Göttingen und Regensburg mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Slowenien Osnabrück (ots) - Wer ist der Nächste?
Nun also auch Slowenien. Noch beim Euro-Beitritt vor fünf Jahren
galt das Land aus Sicht der Europäischen Union als Musterschüler, was
viel über die Beurteilungskraft der Kommission in Brüssel aussagt,
die schon bei Griechenland komplett versagt hat. Jetzt strafen die
Ratingagenturen Slowenien ab. Die Kreditwürdigkeit droht auf
Ramsch-Niveau zu stürzen. Und es ist nur eine Frage von Wochen, bis
Ljubljana vom EU-Rettungsschirm Hilfen zur Rettung der maroden Banken
erbittet.
An Slowenien mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Taxi / Videoüberwachung Osnabrück (ots) - Umsetzbar und sinnvoll
Jeder Arbeitnehmer wünscht sich Sicherheit am Arbeitsplatz. Das
Vorhaben der Taxiverbände, ihre Wagen möglichst flächendeckend mit
Kameras auszustatten, ist daher nur verständlich und nachvollziehbar.
Vor allem nachts müssen die Fahrerinnen und Fahrer stets mit
Übergriffen rechnen. Wehren können sie sich in der Regel nicht, und
selbst die Option der Flucht besteht nicht immer. Die Vorstellung, in
Zukunft bei Taxifahrten gefilmt zu werden, mag zunächst befremdlich
wirken: Muss man bald darauf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|