SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Freitag, 10.08.12 (Woche 32) bis Freitag, 07.09.12 (Woche 36)
Geschrieben am 06-08-2012 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 10. August 2012 (Woche 32)/06.08.2012
23.30 SWR Fernsehsommer
Schlaflos im Südwesten: Von Paaren, Rivalen und Verbündeten
Mit folgenden Beiträgen:
- Alice & Ellen - Von der Kunst, die Kessler-Zwillinge zu sein
- Elisabeth Taylor gegen Richard Burton
- Wir Schmidts
- Michelle und Barack Obama
- Adidas gegen Puma
- Alice & Ellen - Von der Kunst, die Kessler-Zwillinge zu sein
(WH)
- Elisabeth Taylor gegen Richard Burton (WH)
- Wir Schmidts (WH)
Glück ist für viele Menschen gleichbedeutend mit Zweisamkeit. Und
oft hat der Erfolg zwei Väter. Allerdings gehören auch zum Streit in
der Regel mindestens zwei! In der heutigen Ausgabe berichtet Wieland
Backes in der langen sommerlichen Themennacht "Schlaflos im
Südwesten" von "Paaren, Rivalen und Verbündeten", von verschiedenen
Zweierkonstellationen, die aus den unterschiedlichsten Gründen
besondere Aufmerksamkeit erlangt haben.
Den Anfang macht eine Dokumentation über das wohl bekannteste
Geschwisterduo im Showbusiness: die Kessler-Zwillinge. Mit sicherem
Instinkt für die Faszination der perfekten Synchronität tanzten,
sangen und spielten sich Alice und Ellen Kessler an der Seite
internationaler Stars wie Dean Martin, Frank Sinatra oder Marcello
Mastroianni weltweit in die Herzen ihres Publikums. Der Film "Alice
und Ellen" von Doris Metz erzählt von der Kunst, die
Kessler-Zwillinge zu sein und zugleich doch eigenständig, eben Alice
und Ellen, zu bleiben.
Im zweiten Film stehen Elizabeth Taylor und Richard Burton im
Mittelpunkt. Sie waren das Traumpaar der 50er Jahre. Sie galt als die
schönste Frau ihrer Zeit, er als einer der talentiertesten
Schauspieler. Sie verliebten sich ausgerechnet während der
Dreharbeiten zum Monumentalfilm Cleopatra. Kein gutes Omen: Getreu
dem historischen Vorbild wurden sie in den 60er Jahren vom Glamour-
zum Skandalpaar Hollywoods. Alkoholexzesse, Demütigungen,
Gewaltausbrüche und dramatische Versöhnungsszenen prägten die beiden
Ehen, die sie führten, bis sie endlich voneinander losließen.
Filmautor Michael Wech hat das Duell "Taylor gegen Burton" umfassend
recherchiert und zahlreiche Zeitzeuge befragt.
Vor mehr als 80 Jahren lernten sich Loki und Helmut Schmidt
kennen, fast 70 Jahre, bis zum Tod Loki Schmidts im Oktober 2010,
waren sie verheiratet. Im letzten langen Gespräch mit
"Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo aus dem Jahr 2009 spricht
Loki Schmidt im Beisein ihres Mannes über ihr Leben, holt alte Fotos
hervor, erinnert sich und kommt ins Schmunzeln über die gemeinsam
verbrachten Jahre. So entstand der Film "Wir Schmidts", ein sehr
persönliches, ein mittlerweile historisches Zeugnis einer
einzigartigen Ehe, die zu einem Dokument gelebter Zeitgeschichte
geworden ist.
Seit Jacky Kennedy hat wohl keine amerikanische First-Lady so viel
Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Michelle Obama. Natürlich steht
hinter den offiziellen Bildern vom liebevollen Miteinander des
Präsidentenpaares auch eine geschickte Strategie, die aus der
Liebesbeziehung der beiden politisches Kapital zu schlagen versucht.
Der Film "Michelle und Barack Obama" aus der ARD-Reihe "Liebe an der
Macht" beschreibt den Seiltanz der Obamas zwischen Natürlichkeit und
Image-Pflege und geht der Frage nach, wie sie es als Paar immer
wieder schaffen, die Menschen in ihren Bann zu ziehen.
In der fränkischen Kleinstadt Herzogenaurach begann vor mehr als
80 Jahren die eindrucksvolle Erfolgsgeschichte gleich zweier
erfolgreicher Unternehmen. In den 20er Jahren gründeten die Brüder
Adolf und Rudolf Dassler zunächst gemeinsam eine Fabrik für
Sportschuhe. Doch während der Nazi-Herrschaft gerieten sie heftig
aneinander und teilten nach dem Krieg ihr Unternehmen auf: Adolf
gründete Adidas, Rudolf Puma. Die Angestellten mussten sich
entscheiden, für wen sie arbeiten wollten. Für den Rest ihres Lebens
blieben die Brüder verfeindet, persönlich wie wirtschaftlich. Sie
starben, ohne sich versöhnt zu haben. Heute führen ihre Söhne Horst
und Armin die Familienfehde unerbittlich weiter. Die Autoren Stephan
Lamby und Michael Wech erzählen in ihrem Film "Adidas gegen Puma" aus
der ARD-Reihe "Duelle" die Geschichte einer der traurigsten, aber
auch erfolgreichsten Konkurrenzkämpfe der deutschen
Unternehmensgeschichte.
Freitag, 17. August 2012 (Woche 33)/06.08.2012
23.30 SWR Fernsehsommer
Schlaflos im Südwesten: Vom guten und vom gesunden Essen
Mit folgenden Beiträgen:
- Alles Bio? Das Geschäft mit den Öko-Lebensmitteln
- Traumberuf Koch?
- Feuer und Flamme - Lehrjahre in der Gourmetküche
- Feuer und Flamme - Kochlehrlinge vor der Abschlussprüfung
- Lachsnasen, Seegurken und drei Ottos - Die Hainsberger Firma
Otto-Gourmet
- Ein Gourmet geht in die Luft - Sterneküche über den Wolken
- Kampf um's perfekte Menü
- Kochparty der Besten
- Gipfeltreffen am Luxusherd - Sieben Spitzenköche und ein Menü
- Kochen im Akkord
Was es mit gutem und gesundem Essen auf sich hat, darüber macht
sich Moderator Wieland Backes in einer neuen langen Filmnacht aus der
Sommerreihe "Schlaflos im Südwesten" seine Gedanken.
Zum ersten Film: Dass Essen auch etwas mit ökologischem
Bewusstsein zu tun hat, darüber herrscht kein Zweifel. "Bio" heißt
das Zauberwort - der Verzehr der entsprechend hergestellten
Lebensmittel wird zum Lifestyle-Erlebnis. Die Branche boomt, aber
jedes Wachstum hat auch Schattenseiten. Wofür, so fragen Kritiker,
steht überhaupt noch "Bio", wenn die Trauben unbedingt aus Indien und
die Äpfel aus Südamerika kommen müssen? Der Film "Alles Bio?" von
Hanspeter Michel wirft ein Auge auf das große Geschäft und klärt
einige der gängigsten Missverständnisse zum Thema auf.
Kochen als Beruf steht bei jungen Leuten hoch im Kurs. Dass der
Alltag von Köchen wie Lafer, Lichter und Mälzer allerdings nicht nur
aus heiteren TV-Shows, Glamour und ein wenig entspanntem Kochen mit
Stars besteht, sondern harte Arbeit bedeutet, macht der Film
"Traumberuf Koch?" von Ellen Trapp und Christian Kähler deutlich.
Auch in der zweiteiligen Reportage "Feuer und Flamme" wird
deutlich hervorgehoben, dass es einem Koch bei allem handwerklichen
Können ohne eine fast übermenschliche Ausdauer wohl kaum gelingen
wird, an die Spitze zu gelangen. Nur so lassen sich lange
Arbeitstage, die autoritären Hierarchien und die Hitze der Küche
aushalten. Die 25-jährige Nathalie ist so eine Ehrgeizige, die in der
"Traube Tonbach" in Baiersbronn eine Kochausbildung der Spitzenklasse
bekommt. Sie weiß, dass diese Lehrstelle für sie und die anderen
Kochlehrlinge ein Sprungbrett in die großen Küchen der Welt sein
könnte. In ihrer Langzeitreportage begleitet SWR-Autorin Gabriele
Damasko Nathalie und die anderen Lehrlinge der "Traube-Tonbach" durch
die Ausbildungsjahre und zeigt, dass gerade in den Gourmetküchen
aller Anfang schwer ist.
Im Film "Die drei Ottos" geht es um einen Traum. Drei Brüder
hatten ihn - einen Traum vom eigenen Unternehmen, von dem sie und
ihre Familien gut leben können. Beim gemeinsamen Grillen kamen sie
auf die Idee: Sie gründeten "Otto-Gourmet", einen Großhandel für
exklusive Fleischprodukte aus aller Welt. Inzwischen beliefern die
dreifachen Ottos 5000 Privatkunden und 450 Luxus-Restaurants rund um
den Globus. Reporter Stefan Quante hat die Gourmet-Brüder in ihrer
Firmenzentrale besucht und sie auf der Suche nach neuen Produkten
begleitet.
Kabeljau im Fenchelsud mit Sternanis - das Ganze den Reisenden als
Bordmenü im Flugzeug auf dem Klapptisch serviert. Gourmetküche in
10.000 Meter Höhe: Kann so etwas überhaupt funktionieren? SWR-Autor
Jürgen Flettner wollte es in seiner Reportage ganz genau wissen und
ging geradewegs mit einem Sternekoch in die Luft.
Aus einem Warenkorb in einer vorgegebenen Zeit ein Drei-Gänge-Menü
zusammenstellen und kochen: Die Veranstalter der "Chaîne des
Rôtisseurs", einer Vereinigung junger Spitzenköche, haben aus dieser
Alltagsherausforderung einen bundesweit beachteten Kochwettbewerb
gemacht. In Frankfurt, wo er veranstaltet wurde, stellten sich diesem
Wettbewerb zehn junge Chefköche. Erst kurz vor Beginn erfuhren sie
den Inhalt des Warenkorbs und sollten dann unter Zeitdruck ein
Gourmet-Menü kreieren. Dabei wurden sie nicht nur von einer strengen
Jury kritisch beäugt, sondern auch von Videoreporterin Nina Thomas
mit der Kamera begleitet. "Kampf ums perfekte Menü" heißt ihre
Reportage.
Was machen Sternenköche in ihrer Freizeit? Ganz bestimmt nicht
kochen? Weit gefehlt! Einigen von ihnen macht es eine Riesenfreude,
mit anderen Sternenköchen zusammenzukommen, den Kochlöffel zu
schwingen und den Kollegen in Töpfe und Pfannen zu schauen. So
geschehen zum Beispiel im Hotel Bolland bei Bad Kreuznach, wo fünf
Koch-Stars aufeinandertrafen und gemeinsam ihrer größten
Leidenschaft nachgingen. Autorin Michaele Scherenberg hat in ihrer
Reportage "Kochparty der Besten" den Stars und ihrem Nachwuchs mit
der Kamera über die Schulter geschaut.
Im letzten Film der langen kulinarischen Sommernacht,
"Gipfeltreffen am Luxusherd", geht es gleich um sieben
Koch-Koryphäen und um einen Wettstreit um die Ehre. Der Tatort: eine
kulinarische Provinzstadt, die ein Wochenende lang zur Hauptstadt der
Gourmetküche wird. Die Tatwaffen: Entenleber, Spanferkelschultern und
sämtliche Zutaten eines Neun-Gänge-Menüs. Die Zeugen des Koch-Krimis:
insgesamt 250 geladene Gäste. Autorin Ulrike Gehring hat das
Gipfeltreffen, das letztlich viel mehr mit eiserner Disziplin und
Stressmanagement zu tun hatte als mit Glamour und Show, mit ihrem
Kamerateam begleitet.
Freitag, 24. August 2012 (Woche 34)/06.08.2012
23.30 SWR Fernsehsommer
Schlaflos im Südwesten: Von Geistheilern, Wahrsagern und
Scharlatanen
Mit folgenden Beiträgen:
- Rätselhafte Heilung - Wunder an den Grenzen der Medizin
- Die Geistheilerin von Lustadt - Hilfe aus dem Jenseits
- Die Stimme in meinem Kopf
- Die Wahrsager von Mainz - Hellsehern in die Karten geschaut
- Das Geschäft mit den Sternen
- Rätselhafte Heilung - Wunder an den Grenzen der Medizin (WH)
Rat und Hilfe von Geisterbeschwörern, Heilern und Wahrsagern steht
hoch im Kurs - und das, obwohl sich ihre Heilmethoden nur schwer
überprüfen lassen. Handelt es sich bei den zahlreichen Versprechungen
um eine organisierte Abzocke gutgläubiger Menschen? Oder ist an so
mancher Sache doch etwas dran? Dem geht Moderator Wieland Backes in
einer neuen Ausgabe der sommerlichen SWR-Filmnacht "Schlaflos im
Südwesten" auf den Grund.
Zunächst geht es um Wunder. Welcher unheilbar erkrankte oder
ständig leidende Mensch hofft nicht bis zuletzt darauf? Manche
Verzweifelte sind bereit, alles zu versuchen - auch Methoden, die von
der Schulmedizin lange Zeit als unseriös belächelt wurden,
Handauflegen oder Hypnotherapie etwa. Filmautor Joachim Faulstich
berichtet in seiner preisgekrönten Dokumentation "Rätselhafte
Heilung" von Wundern, von denen Ärzte wie Patienten sagen, dass sie
tatsächlich geschahen.
Was sind überhaupt Geistheiler? Bloß gut verdienende Scharlatane
oder ernstzunehmende Spezialisten für alternative Heilmethoden? Was
zumindest den äußeren Anschein der Seriosität angeht, hat die in
vielen Bereichen des Heilwesens ausgebildete Geistheilerin Michaela
Adam-Horst einiges zu bieten. Vor Jahren gründete sie das Zentrum für
natürliche Heilmethoden im pfälzischen Lustadt und bietet seitdem
Kurse für geistiges Heilen an. Im Mittelpunkt stehen die
Zusammenhänge zwischen Körper, Seele und Geist. Edgar Verheyen hat
sich mit seinem Kamerateam einmal bei Frau Adam-Horst umgesehen. In
seiner Reportage "Die Geistheilerin von Lustadt" versucht er zu
klären, ob die Heilmethoden auch halten, was sie versprechen.
Stimmen. Immer und überall. Nicht irgendwelche, sondern ein
regelrechtes Stimmenkonzert, zumeist von wüsten Beschimpfungen. Ein
Alptraum! Auch in Deutschland leiden Menschen an dieser Krankheit,
deren Diagnose unter den Ärzten nicht einmal einheitlich ausfällt.
Fest steht nur, dass Medikamente hier meist versagen, so dass die
Patienten oft qualvoll leiden müssen und sogar am Leben selbst zu
zweifeln beginnen. Der renommierte Hirnforscher Professor Manfred
Spitzer hat nun eine neue Methode entwickelt: Die Patienten sollen
"ihre Stimmen" erziehen und ein "positives Verhältnis" zu ihnen
bekommen. Die Dokumentation "Die Stimme in meinem Kopf" stellt die
Methode vor.
Können Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten die Zukunft
voraussagen? Irgendjemand muss schon daran glauben, denn allein in
Mainz bestreiten nicht weniger als drei Vertreter der esoterischen
Zunft ihren Lebensunterhalt mit Kartenlegen, Handlesen und anderen
schillernden Praktiken. Aber wie treffsicher sind ihre Analysen und
Vorhersagen wirklich? Um das herauszufinden, hat SWR-Filmautorin
Ulrike Aechtner die Wahrsager von Mainz einem Vergleichstest
unterzogen.
Fast jeder kennt sein Sternzeichen und hat irgendwann mal sein
Horoskop gelesen. Neugierig darf man wohl sein, aber sollte man auch
alles ernst nehmen, was dazu geschrieben steht? Soll man glauben,
dass Lotto- und Börsengewinne, aber auch persönliches Glück mithilfe
der Sterne Realität werden können, wenn man den richtigen Zeitpunkt
zum Handeln wählt? Den kennt natürlich allein der Astrologe, und er
verrät ihn auch - gegen entsprechendes Entgelt. Alles nur
Geschäftemacherei und Hokuspokus? Für die seriöse Wissenschaft ist
der Befund eindeutig: Die Sterne haben keinen Einfluss auf unser
Leben - wohl aber die Astrologie als solche, wie der Film "Das
Geschäft mit den Sternen" von Gudrun Thomas und Sebastian Schütz
zeigt.
Samstag, 25. August 2012 (Woche 35)/06.08.2012
23.35 Elstner-Classics
Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am
Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Die besten
Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die SWR-Reihe
"Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche": 30 Minuten mit
spannenden, ernsten und fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen
bieten mit beliebten Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen
Experten und stillen Helden. Mit neu produzierten
Zwischenmoderationen bündelt Elstner seine Gäste thematisch neu,
findet Parallelen, Gegensätze, neue Perspektiven und ungewöhnliche
Blickwinkel.
Die Gäste: Constantin Wecker (Schauspieler, Musiker), Helge
Schneider (Musiker, Komiker), Bettina Tietjen (Fernsehmoderatorin),
Carl Djerassi (Chemiker, Schriftsteller, "Mutter der Pille"), Jochen
Busse (Kabarettist, Schauspieler).
Freitag, 31. August 2012 (Woche 35)/06.08.2012
23.30 SWR Fernsehsommer
Schlaflos im Südwesten: Von Tieren und Menschen
Mit folgenden Sendungen:
- Der Hundeversteher - Wenn Fiffi bellt und Bello beißt
- Der Hundeversteher - Wenn Herrchen nicht mehr weiter weiß
- Meine Katze will zum Film
- Ente, Rottweiler und Kobra - Mit dem Hamburger Tier-Taxi
unterwegs
- Helenes Erben - Drei Generationen und ein Bauernhof
- Der Pferdehändler - Jeder Handschlag ein Geschäft
Die Domestizierung der meisten Haustiere geht auf eine mehr als
7000-jährige Geschichte zurück. Wahrscheinlich nahm sich damals ein
Mensch eines verwaisten Jungtieres an und erkannte, dass das zu
seinem Nutzen sein konnte. Dieser Beziehung geht Moderator Wieland
Backes in einer weiteren Ausgabe der filmischen SWR-Sommerreihe
"Schlaflos im Südwesten" mit einem ausgesprochen tierischen Programm
auf den Grund.
Zunächst stellt Sabine Roederer in ihrer zweiteiligen Reportage
"Wenn Fiffi bellt" und "Wenn Herrchen nicht mehr weiter weiß" einen
"Hundeflüsterer" aus Worms vor. Wenn der vierbeinige Liebling
unentwegt zu Beißattacken neigt oder auf Kriegsfuß mit der
Wohnungseinrichtung steht, dann ist Holger Schüler die letzte
Rettung. So mancher Besitzer allerdings erfährt bei der Arbeit mit
dem Hundetrainer mehr über sich selbst, als ihm lieb ist, denn
Problemhunde haben meist Problemherrchen.
Dass manche Vierbeiner offenbar von Natur aus das Zeug haben, sich
filmgerecht in Szene zu setzen, zeigt der nächste Film. Dafür gibt es
zwar keinen Oskar, aber dennoch geben die Schauspieler von Astrid und
Gerard Harsch alles. Die beiden betreiben eine Filmtierschule in der
Nähe von Neustadt. Ob Kapuzineräffchen, Polizeihund oder sibirischer
Tiger - alle 50 Tiere auf dem 5000 Quadratmeter großen Gelände der
Harschs, so scheint es, träumen von einer Karriere in Film und
Fernsehen. Und sie haben unter der Leitung ihrer zweibeinigen Trainer
sogar gute Chancen, diesen Traum zu verwirklichen, wie die Reportage
"Meine Katze will zum Film" zeigt.
Nicht nur die Garschs, auch Andrea Kellerer hat ein großes Herz
für Tiere. Vor zwei Jahren gründete sie in Hamburg ihre Firma
"Tier-Taxi": vom Gassi-Service für berufstätige Hundebesitzer über
Wellnessmassagen für verspannte Kaninchen, Tierarztbesuche für
exotische Schlangen bis hin zu Trauerdiensten für verstorbene Katzen
bietet sie eine breite Palette von Diensten an. Ihre Tierliebe
scheint grenzenlos zu sein: Wenn ein Vierbeiner Hilfe braucht, kann
sie nicht nein sagen. Inzwischen umfasst ihr Haushalt nicht nur einen
Ehemann und drei Kinder, sondern auch mehrere Hunde, ein Kaninchen,
eine Laufente und 60 Papageien. Die Reportage "Ente, Rottweiler und
Kobra" stellt die umtriebige Tierhelferin vor.
Als die Ur-Bäuerin Helene vor rund 80 Jahren den nach ihr benannte
Hof in Wittlich gründete, hat niemand geahnt, wie sehr sich die
Landwirtschaft verändern würde. Einzig der Melkrhythmus der Kühe und
die mit der Heuernte verbundenen Wetterängste sind heute wie damals
die gleichen. Längst hat der Computer auf dem Bauernhof Einzug
gehalten, und die vierwöchige Erntephase ist vom dreitätigen Einsatz
der Hightech-Maschinen ersetzt worden. Der zweiteilige Film "Helenes
Erben" von Ulrike Gehring beschreibt den Alltag eines
Traditionsbauernhofs, in dem noch immer drei Generationen ihr
unsicheres Auskommen suchen.
Die Tiere und das Handeln, meint Pferdehändler Franz Lürwer, das
läge ihm einfach im Blut. Ob edle Rösser oder alte Klepper - seit
über 100 Jahren handelt seine Familie mit Pferden. Und das nach den
uralten Regeln des Gewerbes: keine Kaufverträge, kein Notar, nur
hartes Feilschen und ein Handschlag! Bezahlt wird stets in bar. "Das
war schon immer so und wird auch wahrscheinlich so bleiben", fügt
Lürwer hinzu. Was wohl sein 17-jähriger Sohn dazu meint? Der hat
nämlich jetzt gerade seine Ausbildung zum Pferdehändler begonnen.
SWR-Autor Stefan Lütke-Wissing hat in seiner Reportage "Der
Pferdehändler - jeder Handschlag ein Geschäft" Vater und Sohn
begleitet.
Samstag, 1. September 2012 (Woche 36)/06.08.2012
23.35 Elstner-Classics
Seit mehr als zehn Jahren präsentiert Frank Elstner am
Samstagabend seine "Menschen der Woche" im SWR Fernsehen. Die besten
Gespräche aus den vergangenen zehn Jahren zeigt die SWR-Reihe
"Elstner-Classics" direkt nach "Menschen der Woche": 30 Minuten mit
spannenden, ernsten und fröhlichen Gesprächen, die ein Wiedersehen
bieten mit beliebten Stars, schlagfertigen Komikern, unterhaltsamen
Experten und stillen Helden. Mit neu produzierten
Zwischenmoderationen bündelt Elstner seine Gäste thematisch neu,
findet Parallelen, Gegensätze, neue Perspektiven und ungewöhnliche
Blickwinkel.
Die Gäste: Dr. Henning Scherf (Politiker), Grit Boettcher
(Schauspielerin), Barbara Rütting (Schauspielerin, Politikerin,
Autorin), Ellen Schwiers (Schauspielerin), Heidi Kabel
(Volksschauspielerin).
Sonntag, 2. September 2012 (Woche 36)/06.08.2012
Geänderten Beitrag für RP beachten!
18.45 (VPS 18.44) RP: Bekannt im Land Wedel & Co.
Montag, 3. September 2012 (Woche 36)/06.08.2012
Geänderten Beitrag beachten!
08.15 (VPS 08.14) Bekannt im Land (WH von SO) Wedel & Co.
Freitag, 7. September 2012 (Woche 36)/06.08.2012
00.00 (VPS 23.30) SWR Fernsehsommer Schlaflos im Südwesten: Vom
Lachen und vom Humor
Mit folgenden Beiträgen:
- Nie wieder achtzig! - Dieter Hildebrandt
- Jerry Lewis - König der Komödianten
- Es geht um mein Leben! - Die Sendung mit dem Krause
Die Fähigkeit oder gar das Bedürfnis, zu lachen, gilt als
ursprüngliche Eigenschaft des Menschen und Humor nicht selten als
eine Charaktergabe, die dabei hilft, auch unbequeme Wahrheiten so
auszusprechen, das sie gerade noch als gesellschaftlich akzeptabel
verstanden werden können. Nichtsdestoweniger lebten Satiriker und
Hofnarren oft gefährlich und spielten schon mal mit ihrem Leben, wenn
sie es wagten, gewisse Grenzen zu überschreiten. In der letzten
filmischen Themennacht aus der Reihe "Schlaflos im Südwesten"
arrangiert Moderator Wieland Backes unterhaltsame Begegnungen mit
einigen der prominentesten Vertreter der Humor- und Comedy-Branche.
Wie zur Zeit der Hofnarren gehört politische Satire weiterhin zum
Kernbereich des Geschäfts mit dem Humor. Ein wahrer Meister seiner
Zunft ist der Kabarettist Mathias Richling, der kein Blatt vor den
Mund nimmt, wenn es darum geht, die Polit-Prominenz Deutschlands
vorzuführen, wie einer Ausgabe von "Studio Richling" zeigt, die den
Auftakt für die sommerliche Filmnacht macht.
Über mehr als 50 Jahre hat Dieter Hildebrandt wie kein anderer das
politische Kabarett in Deutschland geprägt. Zu seinem 80. Geburtstag
stellten die Autoren Gisbert Baltes und Lothar Schröder die
Highlights aus unzähligen Kabarett-Programmen von und mit Dieter
Hildebrandt zusammen. "Nie wieder 80!" zeigt ihn in seinen berühmten
Rollen und lässt unzählige Kollegen, Freunde Weggefährten und
Widersacher mit ihren Erinnerungen zu Wort kommen. Allein die
Tatsache, dass es sich kaum einer der persiflierten Politiker nehmen
ließ, den Kabarett-Veteranen zu würdigen, zeugt von seinem
einzigartigen Renommee. Natürlich erzählt Dieter Hildebrandt auch
selbst aus seinem Leben - und wie immer gilt: Lachen ist
vorprogrammiert!
Auch er hatte immer seinen eigenen, unverwechselbaren Stil und
feierte mit unvergesslichen Rollen wie der des "verrückten
Professors" oder des "Bürotrottels" weltweit große Erfolge: Jerry
Lewis. Geboren als Joseph Levitch, beging er kürzlich seinen 85.
Geburtstag - für den Kino- und Hollywood-Spezialisten Eckhart Schmidt
Anlass genug, einen Dokumentar-Film über ihn zu drehen. Spontan,
witzig und voller Leidenschaft erzählt Jerry Lewis von der Liebe zu
seinem Beruf und zu seinem Publikum. Begleitet von den Erinnerungen
seiner Freunde und Weggefährten macht Eckhart Schmidts Hommage einmal
mehr deutlich, warum Jerry Lewis noch heute in Hollywood als "König
der Komödianten" gilt.
Vom Altmeister zum Jungkomiker Pierre M. Krause: Auch der Comedian
nimmt es sehr ernst mit dem Humor. In "Es geht um mein Leben - die
Sendung mit dem Krause" will er unbedingt wissen, ob "Lachen gesund
ist" und "warum wir wann und worüber lachen". Kurzerhand macht sich
Krause auf die Suche nach fachkundigen Antworten. Witze-König Fips
Asmussen hat da einige Erklärungen zum Thema parat, vor allem wenn es
zu beurteilen gilt, über welche Kollegen er lachen kann. Rat weiß
auch eine richtige Humorforscherin. Aber am Ende ist es Knacki
Deuser, der Krause erklärt, welche Tricks ein guter Comedian drauf
haben muss.
SWR Pressekontakt: Simone Rapp, Tel 07221/929-22285,
simone.rapp@swr.de
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