Neues Deutschland: Schröder-Initiative: Kein Vorteil für gleichgeschlechtliche Paare
Geschrieben am 07-08-2012 |
Berlin (ots) - Was Kristina Schröder toll findet, befördert weder
die Gleichberechtigung der Geschlechter noch Lebensformen, von denen
sich der Staat keinen Nutzen verspricht, in übertriebener Weise. Das
sollte bedenken, wer die Initiative für eine steuerliche
Gleichstellung von schwulen und lesbischen Paaren in eingetragenen
Partnerschaften allzu sehr bejubelt, die ohnehin weniger von 13
CDU-Politikern als vom Bundesverfassungsgericht angestoßen wurde.
Selbst die Sachverständigen, die die Bundesregierung für ihren ersten
Gleichstellungsbericht heranzog, bestätigten: Die gemeinsame
Besteuerung von Ehegatten gehört zu den Regelungen im deutschen
Steuergesetz, die ein »asymmetrisches Rollenmodell« (meist: Frau an
den Herd) begünstigen. Da bei schwulen und lesbischen Paaren
wesentlich häufiger das Modell »Doppelverdiener ohne Kinder«
anzutreffen ist, dürften nicht allzu viele von ihnen von den
steuerlichen Vorteilen profitieren. Und von Gleichberechtigung
gegenüber heterosexuellen Ehegatten kann keine Rede sein, solange das
Adoptionsrecht für sie tabu bleibt. Das Ehegattensplitting aber sucht
dringend neue Freunde und Freundinnen, wurde es doch in der Debatte
um das Betreuungsgeld häufig gleich mit kritisiert. Wie auch Kristina
Schröder.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410501
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zur Transplantationen Ulm (ots) - Patientenwohl muss der Maßstab für ärztliches Handeln
sein. Besonders gilt dies, wenn Mediziner über das Weiterleben eines
Menschen entscheiden. Nun lässt sich nicht objektiv festlegen, ob
Niere, Leber oder Herzen eines Spenders, der etwa an Vorerkrankungen
litt, einem Empfänger zuträglich ist. Darüber müssen Patienten und
behandelnde Ärzte befinden. Es ist eine Illusion zu glauben,
individuelle Erkrankungen und ihre Therapien ließen sich in
Regularien fassen. Allerdings bedarf es einer unabhängigen
Kommission, die ganz mehr...
- NRZ: Immer mehr Autos parken unerlaubt auf Behindertenparkplätzen Essen (ots) - Das widerrechtliche Parken auf
Behindertenparkplätzen und damit das Abschleppen von Autos nimmt vor
allem in Städten an Rhein und Ruhr zu. So gab es in Düsseldorf 2514
Fälle, in denen Autos deshalb abgeschleppt worden sind - 17 Prozent
mehr als im Vorjahr. "Die Verstöße nehmen zu", sagt ein Sprecher der
Stadt Moers. Im Jahr 2011 wurden 715 Knöllchen wegen des
widerrechtlichen Parkens auf Behindertenstellplätzen verteilt. In der
ersten Hälfte dieses Jahres (Stand 31. Juli) waren es aber schon 669.
Wird das Auto abgeschleppt, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur steuerlichen Gleichstellung von Homosexuellen Bielefeld (ots) - Familienministerin Kristina Schröder (CDU)
bricht mit einem Tabu. Die steuerliche Gleichstellung von
Homosexuellen gilt nicht als Lieblingsprojekt der Union - und wird es
wohl auch nicht mehr werden. Erneut tun sich Gräben in
Abgeordnetenreihen auf. Galt bislang doch die Marschroute: keine
Positionierung vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.
Was zunächst nach einem mutigen Vorstoß der Familienministerin
klingt, ist weit weniger als das. In Unionskreisen ahnen die meisten
Politiker bereits, dass das mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Organspenden Bielefeld (ots) - Man kann es drehen und wenden wie man will: Der
Umgang mit Spenderorganen bekommt mehr und mehr einen faden
Beigeschmack. Als würden die Skandale an den Unikliniken Göttingen
und Regensburg mit vermutlich gefälschten Krankenakten nicht genügen,
wächst nun der Verdacht, dass es bei der Vergabe von Spenderorganen
im so genannten Schnellverfahren ebenfalls Ungereimtheiten gibt. Auch
wenn es durchaus glaubhaft erscheint, dass die Spender immer älter
werden und aufgrund damit einhergehender Vorerkrankungen die Organe
vermehrt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Drygalla Bielefeld (ots) - Einer jungen Sportlerin ist Unrecht getan
worden. Nadja Drygalla war die »Nazi-Braut«, das »Neonazi-Mädchen«.
Man schrie und schrieb: »Skandal«, vermutete ein blindes, rechtes
Auge bei deutschen Sportverbänden. Komprimiert man die
veröffentlichte Meinung der vergangenen Tage, war der Eindruck, der
Deutsche Olympische Sportbund ist von der NPD unterwandert. Zu diesen
»Urteilen« kam man, ohne mit der Ruderin gesprochen zu haben. Und man
schenkte auch denen kein Gehör, die sagten: Nadja Drygalla ist keine
Rechte. Stimmt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|