Neues Deutschland: Organhandel-Thriller
Geschrieben am 08-08-2012 |
Berlin (ots) - Noch immer wird ja so getan, als gäbe es bei der
Verteilung der mangelnden Spenderorgane für todkranke Patienten
höchstens ein paar kleine Probleme und allerhöchstens ein oder zwei
schwarze Schafe unter den Medizinern, die sich bei ihrem heldenhaften
Kümmern um die Schwerkranken den einen oder anderen Lapsus geleistet
haben. Es wäre sehr schön, wenn sich diese Sichtweise bewahrheiten
würde. Doch es sind längst ein paar Geschichten öffentlich geworden,
die eher an Organhandel-Thriller aus dem Fernsehen erinnern, in denen
dubiose Gestalten mit Kühltaschen ins Flugzeug steigen, als an das
Bild vom sauberen deutschen Gesundheitssystem. Wer hätte denn
geglaubt, dass Mediziner aus Süddeutschland immer mal am Wochenende
nach Jordanien fliegen, um dort Organe einzupflanzen, die sie auch
noch selbst mitbringen? Wer hielt es für möglich, dass Unterlagen
gefälscht werden und die oberste Organverteilungsbehörde in Europa
über den Aufenthaltsort der zu transplantierenden Frau dreist belogen
wird? Es ist für den Geschmack vieler sachkundiger Beobachter
allerhöchste Zeit, den sensiblen Bereich von Organspenden und
Transplantationen gründlich zu kontrollieren und das ganze System neu
zu ordnen. Und zwar nicht durch jene, die verteilen und operieren.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410749
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Prozess gegen die Punk-Gruppe Pussy Riot Regensburg (ots) - Künstliche Atempause
Der Prozess gegen die drei Frauen der Punk-Gruppe Pussy Riot wird
für den Kreml zur Zeitbombe.
Der Prozess gegen die drei Frauen der feministischen Punk-Gruppe
Pussy Riot scheint dem Kreml allmählich über den Kopf zu wachsen.
Eigentlich war für diese Woche mit der Verkündung des Urteils gegen
die drei Frauen gerechnet worden. Die Angeklagten haben bereits ihr
letztes Wort gesprochen. Doch ohne Angaben von Gründen setzte die
Richterin gestern die Urteilsverkündung auf den 17. August mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Gigaliner Regensburg (ots) - Lob des Lasters
Gigaliner - wie sich das anhört: Nach Monstern, von bösen Aliens
geschickt, um die (Um-)Welt zu zerstören und die Verkehrsteilnehmer
zu ärgern. Kein Wunder, dass die bayerische Staatsregierung den
Speditionen die brave Sprachregelung "Lang-Lkw" nahelegt. Nichts
anderes aber sind die 25 Meter langen Lulatsche, subtrahiert man
Ängste und Emotionen: Lkw mit besonders großer Kapazität, die, klug
eingesetzt, tatsächlich Sprit und Treibhausgas einsparen können, ohne
den Verkehrsfluss zu behindern. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Konflikt im Sinai: Frankfurt/Oder (ots) - Der Gefahr des Eskalationsrisikos ist Mursi
nun entgegengetreten und scheint damit seine erste Sicherheitskrise
bestanden zu haben. Doch reichen wird das nicht. Denn der Sinai ist
schon seit Jahren abgehängt, lediglich Schmuggel und Waffenhandel mit
dem Gazastreifen blühen. Will Kairo hier langfristig Frieden
erreichen, muss der seit 1979 entmilitarisierte Sinai dringend
entwickelt werden. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Skandalen bei Organspenden: Frankfurt/Oder (ots) - Das System ist offensichtlich anfälliger
für Manipulationen als erwartet. Nach dem Göttinger Skandal gerät nun
zunehmend die ganze Branche in Verruf. Das ist nicht gerechtfertigt;
die Verfehlungen nur auf die Profitgier einzelner schwarzer Schafe
wie den Göttinger Chirurgen zu schieben, zielt aber zu kurz. Denn was
immer deutlicher wird: Hier sind anscheinend nicht nur die Patienten
krank, sondern das ganze Transplantationssystem geht an Krücken.
Staatliche Kontrolle, mehr Transparenz und scharfe Sanktionen für mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Korruption: Frankfurt/Oder (ots) - Da muss es schon verwundern, dass
Deutschland, das trotzdem naserümpfend gern auf die Korruption in
anderen Ländern verweist, ausgerechnet in trauter Eintracht mit
Syrien und Saudi-Arabien zu den ganz wenigen Staaten gehört, die das
UN-Abkommen gegen Korruption noch nicht in Kraft gesetzt haben. Was
den großen deutschen Konzernen jetzt sauer aufstößt. Die haben längst
strenge Regeln zur Korruptionsbekämpfung eingeführt. Die deutsche
Politik aber tut sich schwer. So soll es in dem Abkommen nicht nur
generell mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|