Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente
Geschrieben am 08-08-2012 |
Osnabrück (ots) - Mehr Gegner als Freunde
Das steht fest: Im Kampf gegen die Altersarmut hat Arbeits- und
Sozialministerin Ursula von der Leyen mehr Gegner als Freunde. Aber
dies spornt die Kampferprobte nur an. Im zweiten Anlauf für ihr
Lieblingsprojekt, die Zuschussrente, ist die CDU-Politikerin ihren
Gegnern entgegengekommen. Ihren umstrittenen Plan für eine höhere
Rente für Geringverdiener verbindet sie mit einer deutlichen Senkung
der Beiträge für die Rentenversicherung. Das war geschickt, zeigt
aber wenig Wirkung.
Es sieht nicht gut aus für das schwarz-gelbe Rentenpaket, das das
Bundeskabinett Ende August durchwinken soll. FDP-Chef Philipp Rösler
senkt bereits den Daumen und sagt weiter Nein wegen erheblicher
finanzieller und ordnungspolitischer Bedenken. Auch die Arbeitgeber
mäkeln, dass, anders als ursprünglich zugesagt, die Zuschussrente
nicht allein aus Steuermitteln finanziert werde, sondern zulasten der
Beitragszahler gehen soll. Die Fronten haben sich verhärtet.
Bei aller Nörgelei wird übersehen, dass von der Leyen ihren ersten
Entwurf vom März erheblich nachgebessert hat. Zeiten der
Kindererziehung und der Pflege werden bei der Berechnung der
Zuschussrente nun höher bewertet. Das ist gerecht und sollte positiv
gewürdigt werden. Und dass es eine Versicherungspflicht für
Selbstständige geben muss, ist ebenfalls ein richtiger Ansatz. Viel
zu viele Kleinunternehmer denken nur an das Geschäft von heute,
verdrängen aber das Elend im Alter. Beate Tenfelde
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
410794
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Selbstbeschäftigung Karlsruhe (ots) - Sie reden, mal wieder, aneinander vorbei. Ob
schwule und lesbische Paare die gleichen Steuervorteile haben sollen
wie ein Ehepaar - darüber lässt sich durchaus kontrovers diskutieren.
Politisch brisanter allerdings ist eine ganz andere Frage: Hat das
gute alte Ehegattensplitting nach mehr als 50 Jahren überhaupt noch
eine Zukunft? Der Streit, in den Union und FDP sich verbissen haben,
ist typisch für die Koalition. Für den Lohn kurzzeitiger
Aufmerksamkeit haben ein gutes Dutzend CDU-Abgeordneter und die halbe
FDP mehr...
- Rheinische Post: Zahl der Bandscheiben-Operationen sprunghaft gestiegen / Kassen vermuten Geschäftemacherei Düsseldorf (ots) - Die Zahl der Bandscheiben-Operationen ist in
den vergangenen fünf Jahren sprunghaft um 38 Prozent gestiegen. Dies
geht aus Zahlen des Wissenschaftlichen Dienstes der AOK hervor, die
der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegen. "Wir
befürchten, dass hier aus finanziellen Motiven der Krankenhäuser
operiert wurde", sagte der geschäftsführende Vorstand des
AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh, der Zeitung. Für die Zunahme seien
keine medizinischen Gründe ersichtlich. Die Zahl der Kliniken, die
solche Eingriffe vornehmen, mehr...
- Rheinische Post: Steinmeier erteilt Rot-Rot-Grün eine Absage / "Hilferuf eines Ertrinkenden" Düsseldorf (ots) - SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sieht
nach der Bundestagswahl 2013 keine Möglichkeiten für eine
rot-rot-grüne Koalition oder ein Tolerierungsmodell. "Die Offerte der
Linkspartei ist weniger ein Koalitionsangebot als der Hilferuf eines
Ertrinkenden", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Die SPD sollte darauf
setzen, gemeinsam mit den Grünen eine Mehrheit im Bundestag zu
bilden. Eine Ampel-Koalition mit der FDP bewertete Steinmeier
skeptisch. "Die FDP mehr...
- Rheinische Post: Steinmeier sieht Niederlage von 2009 hinter sich / "Wieder Freude am politischen Geschäft" Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion,
Frank-Walter Steinmeier, hat nach der Niederlage der SPD 2009 mit ihm
als Kanzlerkandidat neue Freude an der Politik entdeckt. "Für mich
war die Erfahrung in der Fraktion und als Fraktionsvorsitzender
wichtig, dass man sich auch nach Niederlagen wieder hocharbeiten,
Respekt zurückgewinnen und auch selber wieder Freude am politischen
Geschäft finden kann", sagte Steinmeier der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Die
entscheidende Frage mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): CDU-Landesvize Kampeter: NRW-Partei nach der Wahlniederlage teilweise paralysiert
Aufarbeitung soll im September den Weg zum Reformkongress im November öffnen Bielefeld (ots) - Die NRW-CDU braucht nach Ansicht ihres neuen
stellvertretenden Vorsitzenden Steffen Kampeter für die Bewältigung
ihrer Wahlniederlage noch Zeit. Es sei so, "dass die Partei teilweise
noch von der schmerzlichen Wahlniederlage paralysiert ist und die
noch offenen Wunden verheilen müssen", sagte Kampeter der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe)
Anfang September werde die Landespartei die Wahlniederlage
aufarbeiten, "um dann schnellstmöglich den Blick nach vorne zu
richten. Mit einem Reformkongress mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|