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dfg: PKV-Versichertenentwicklung - Verlierer sind die großen Aktiengesellschaften

Geschrieben am 10-08-2012

Berlin (ots) - Das Image der Privaten Krankenversicherung (PKV)
hat in den letzten Jahren erheblich gelitten. Ein Grund dafür dürfte
zum gehörigen Teil im aggressiven Akquisitionsverhalten einiger
PKV-Unternehmen liegen, deren international tätige Konzern-Mütter
wenig Verständnis für die deutschen Verhältnisse besitzen. Denn
eigentlich fuhr das Assekuranz-Segment per Saldo in 2011 wieder eine
positive Bilanz ein. Noch immer wechseln mehr Bundesbürger in die PKV
als sterben oder sich für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
entscheiden. Dennoch, bei den 45 Mitgliedern des PKV-Verbandes gab es
im vergangenen Jahr viel Licht und Schatten. Unter den TOP 5 der
Branche verloren drei Aktiengesellschaften heftig im Bestand der
Vollversicherten während zwei andere PKV-Versicherer im gleichen
Zeitraum erhebliche Gewinne verbuchen konnten. Nur bei den
Zusatzversicherten boomt für alle das Geschäft. Das kann man dem
neuesten dfg-PKV-Ranking, der "dfg-Liste der deutschen privaten
Krankenversicherungsunternehmen" zum Stichtag 1. Januar 2012
entnehmen, die am 9. August 2012 vom gesundheitspolitischen
Hintergrunddienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik"
veröffentlicht wurde.

Wie in den vergangenen Jahren führte auch 2011 die Koblenzer
Debeka uneinholbar die Rangliste der 38 gelisteten größten
PKV-Unternehmen an. Per Saldo wuchs der vorwiegend Beamte versorgende
Versicherer sogar noch über PKV-Trend und steht auf Platz 2 der TOP
5-Gewinner des Rankings. Schaut man sich den Fünf-Jahres-Zeitraum von
2007 bis 2012 an, findet man als absoluten Gewinner die deutsche
Tochter des französischen AXA-Konzernes an erster Stelle. Gefolgt von
der Koblenzer Debeka und der HanseMerkur. Für das Segment der
Zusatzversicherten führt gegen den Trend bei den Voll- und
Kooperationsversicherten seit Jahren die Kölner DKV das Ranking mit
weitem Abstand an. Auch die im Voll-Versichertenbereich schwächelnde
Allianz legte in diesem Segment ordentlich zu und behauptete damit
ihren Platz 2, berichtete dfg-Chefredakteur Wolfgang G, Lange.

In die "dfg-Liste der deutschen privaten
Krankenversicherungsunternehmen" wurden Anbieter von privaten
Krankenversicherungen differenziert nach Vollversicherten,
Kooperationsversicherten und Zusatzversicherten seit dem 1.1.2004
aufgenommen.

Der Hintergrunddienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik"
erscheint seit 1962 wöchentlich und wird von der Berliner MC.B Verlag
GmbH herausgegeben (www.mcb-verlag.de). Das Gesamt-Ranking lag der
dfg-Ausgabe 32 - 12 in Form des Supplements "BzG - Beiträge zur
Gesellschaftspolitik" bei.



Pressekontakt:
Michael Draheim
Redaktion "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik"
Hannoversche Str. 22
10115 Berlin
0170 - 81 21 561


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