Schwäbische Zeitung: Die Stärke des Rechtstaats - Kommentar
Geschrieben am 16-08-2012 |
Leutkirch (ots) - Das Verfahren wie auch das Urteil gegen den
Unterstützer der Terrororganisation "Islamistische Jihad Union"
belegen, wie ein Rechtsstaat Gesetze sowohl konsequent umsetzen als
auch einem glaubhaft zur Reue fähigen Angeklagten gerecht werden
kann.
Ramazan B., und dieser Vorwurf wiegt schwer, nahm in Kauf, dass
die von ihm überwiesenen Geldbeträge wohl eher zur Finanzierung von
Verbrechen als für die Unterstützung Hilfsbedürftiger vorgesehen
waren. Doch er glitt als junger Mann, der auch noch familiäre
Schicksalsschläge zu verkraften hatte, in das Umfeld der radikalen
Islamisten ab, er war für sie leicht ansprechbar. Einerseits
hinderten glückliche Umstände Ramazan B. rechtzeitig an weiteren
Hilfen.
Andererseits führten ihn auch die Einsicht und die Bereitschaft,
sich loszusagen von den Verheißungen der Heiligen Krieger, zurück in
eine demokratisch ausgerichtete Gesellschaftsordnung. In dieser ist
zwar kein Platz für Hassphantasien und brutale Gewalt gegenüber
Andersdenkenden. Sehr wohl aber kann ein Gericht zwischen den
unterschiedlichen Rechtsgütern abwägen. Der Stuttgarter
Staatsschutzsenat ist dieser Verantwortung gerecht geworden.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
412182
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Das Problem Assange Düsseldorf (ots) - Die Briten haben seit 2010 diese bittere
Lektion lernen müssen: Wo Julian Assange auftaucht, gibt es Probleme.
So ist auch das Asyl-Angebot Ecuadors noch keine Lösung im Streit um
den Wikileaks-Gründer. Assange wird, da die Briten ihn nicht ziehen
lassen wollen, womöglich Wochen, Monate oder Jahre in der Botschaft
bleiben müssen. Auch Ecuador dürfte von seiner humanitären Geste kaum
profitieren. Zwar kann sich Präsident Correa bei der Wahl 2013 als
Kämpfer für die Freiheit der Meinungsäußerung um eine neue Amtszeit mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Gegen Steuersünder Düsseldorf (ots) - Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist so gut
tot. Die Gegner des Abkommens - NRW-Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (SPD) allen voran - drehen deutsche Steuersünder mit
Schwarzgeldkonten im Ausland inzwischen dermaßen durch die Mangel,
dass über 20 000 schon die Nerven verloren und sich selbst angezeigt
haben. Und auch dieser Ausweg wird ihnen zunehmend verstellt. Zudem
betont Walter-Borjans ständig, dass er auch nach dem Steuerabkommen
weiterhin gestohlene Bankdaten aufkaufen will - das Abkommen wird den
Steuersündern mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Operation Turbo-Abitur Düsseldorf (ots) - Sollte dereinst ein schlauer Kopf auf die Idee
kommen, ein Buch über vermurkste Bildungs-Großprojekte zu schreiben,
dann gebührte der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre,
landläufig Turbo-Abitur, darin ein Ehrenplatz. Zu schnell eingeführt,
schlecht vorbereitet, teilweise in aller Hast korrigiert - setzen,
sechs. Handlungsbedarf besteht beim Turbo-Abitur weiterhin; Lehrer,
Eltern und Schüler beklagen ihre Überlastung nicht aus Faulheit. Das
haben glücklicherweise alle Beteiligten verstanden. Entlastung muss mehr...
- Rheinische Post: FDP verknüpft Abschaffung der Praxisgebühr mit Zustimmung zur Zuschussrente Düsseldorf (ots) - Die FDP will die Abschaffung der Praxisgebühr
im Tauschgeschäft mit einer Zustimmung zur umstrittenen Zuschussrente
durchsetzen. Bereits vor einigen Tagen hat die FDP-Spitze nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe) aus Parteikreisen vereinbart, dass sie der
umstrittenen Zuschussrente für Geringverdiener nur dann zustimmen
werde, wenn die Union im Gegenzug eine Abschaffung der Praxisgebühr
mittrage. Dies hat die Parteispitze nach Informationen der Zeitung
der Unionsführung mehr...
- Rheinische Post: CDU-Generalsekretär Gröhe wehrt sich gegen Kritik von CDU-Mittelstandschef Schlarmann: "Völlig unangemessen" Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat in
ungewohnter Schärfe die Kritik des Chefs der
CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, an angeblich fehlender
Diskussionskultur innerhalb der Partei zurückgewiesen. Es sei
bedauerlich, "dass die markigen, zum Teil völlig unangemessenen
öffentlichen Äußerungen von Herrn Schlarmann in einem bemerkenswerten
Missverhältnis zu seinen eher überschaubaren Beiträgen in den Gremien
unserer Partei stehen", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe). mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|