"Markt": Niedriglöhne im Norden weit verbreitet -
Zahl der Milliardäre wächst
Geschrieben am 19-08-2012 |
Hamburg (ots) - Zehn Jahre nach Einführung der Hartz
IV-Arbeitsmarktreformen fragt das NDR Fernsehen am Montag, 20.
August, um 21.00 Uhr in einer Sondersendung: "Was verdient der Norden
2012? Vom Wäscher zum Millionär". Der große Gehalts-Check zeigt, dass
in Mecklenburg Vorpommern fast jeder Vierte (23 Prozent) weniger als
8,50 Euro in der Stunde verdient, und was die Beschäftigten dafür
leisten müssen. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein teilen dieses
Los zwölf Prozent und in Hamburg acht Prozent der Beschäftigten. Fast
zwei Drittel der Niedrigverdiener im Norden sind Frauen. Vor allem
Beschäftigte unter 35 Jahren werden hier besonders niedrig entlohnt.
Am wenigsten wird im Norden in der Zeitarbeitsbranche, im Handel-
und Gastgewerbe sowie in der Landwirtschaft bezahlt.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus
reagierte prompt auf die Zahlen und kündigte an, dass Bauern nur noch
dann Fördermittel für Investitionen vom Land Mecklenburg-Vorpommern
bekommen, wenn Sie ihren Beschäftigten mindestens 8,50 Euro pro
Arbeitsstunde bezahlen.
In Niedersachsen fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund die
Landesregierung auf, sich für einen allgemeinen gesetzlichen
Mindestlohn einzusetzen. Menschen müssen von ihrer Hände Arbeit leben
können, verlangt der DGB.
Das erste Mindestlohngesetz in Deutschland hat die bremische
Bürgerschaft beschlossen. Wo Land und Stadtgemeinden Einfluss nehmen
können, gilt nun ein Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde. Jeder
Arbeitgeber, der sich daran nicht hält, wird laut
DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki keine Aufträge mehr von der
öffentlichen Hand erhalten.
Die Mitte der Gehaltsleiter der NDR Dokumentation erreichen
Vollzeitbeschäftigte im Norden mit einem Bruttogehalt von 3134 Euro
im Monat - das sind 93 Euro weniger als im Bundesschnitt. Die Spitze
der Gehaltstabelle ist breiter geworden, die Zahl der Einzelpersonen
und Familien mit Milliardenvermögen steigt. Ganz oben stehen die
norddeutschen Dynastien, die Versandhandelsfamilie Otto und die
Familie Herz, die ihren Reichtum Tchibo und Beiersdorf verdankt. Über
Milliardenvermögen verfügen auch der ostfriesische
Windkraftunternehmer Aloys Wobben und die Hamburger Medienfamilien
Bauer, Gruner und Jahr.
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NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
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