Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bekämpfung der Spielsucht/geplanten Einführung einer Spielerkarte
Geschrieben am 21-08-2012 |
Bielefeld (ots) - Der Versuch der Bundesregierung ist löblich.
Aber eine Spielerkarte allein wird weder die Suchtproblematik lösen
noch ist so der Jugendschutz zu verbessern. Weiterhin locken den
Spieler hohe Gewinne. Die Einsätze werden auch durch die Karte nicht
reguliert. Das Verlieren jeder Münze animiert zu immer höheren
Einsätzen, um den Verlust wieder wett zu machen. Was hindert
minderjährige Spieler daran, sich eine Karte von einem Volljährigen
besorgen zu lassen? Dass etwas geschehen muss, sollte eigentlich klar
sein. In Deutschland sind etwa 260 000 Menschen glücksspielabhängig.
Weitere 275 000 spielen zu viel, ohne dabei süchtig zu sein.
Betroffen sind nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Familien, deren
Kinder unter der Spielsucht leiden. Nach ersten Plänen soll die Karte
das gleichzeitige Spielen an mehreren Automaten verhindern, da sie
nur an einem Gerät gültig sein soll. Wer garantiert, dass jeder
Zocker nur eine Karte vom Personal bekommt? Welcher Wirt kann ständig
kontrollieren, ob der Spieler vor dem Gerät auch der Empfänger der
Karte ist? Zu viele Fragen bleiben offen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
412811
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Erhöhung der Bezüge für Bundespräsidenten Bielefeld (ots) - Der »Bild«-Zeitung war es eine Schlagzeile wert,
doch die Aufregung in der Republik hielt sich in Grenzen. Erstmals
seit zehn Jahren erhalten der Bundespräsident und seine noch lebenden
Amtsvorgänger mehr Geld. Davon profitiert auch Christian Wulff. Ja,
und? Soll der Staat seine höchsten Repräsentanten in finanzielle
Sippenhaft nehmen, nur weil Wulff seine Amtszeit in jungen Jahren und
unter unschönen Umständen beendet hat? Wenn es um Politikerbezüge
geht, neigt Deutschland zu hysterischen Debatten. »Die da oben«, die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Scheitern des Berliner Kreises der CDU Bielefeld (ots) - Es war einmal ein Berliner Kreis . . . Der
wollte der Frau Bundeskanzlerin einmal so richtig vors Schienbein
treten. Und brach sich dabei selbst den Fuß. Jetzt werden die
Konservativen als Zwerge verspottet, weil ihr Aufstand gründlich in
die Hose ging, vorerst jedenfalls. Und die Moral von der Geschicht'?
Ärgere die Kanzlerin nicht! Zwerge gelten bisweilen als mutig. Auch
die Initiatoren des Berliner Kreises - sieben an der Zahl - wollten
mit den Muskeln spielen. Der Saal in der Bundespressekonferenz war
seit mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Fragwürdige Fürsorge / Kommentar zur Bekämpfung der Spielsucht Mainz (ots) - Sie gehören zu den sichtbarsten Geißeln unserer
vermeintlich so zivilisierten Welt: Übergewichtige Kinder, die
Grundnahrungsmittel durch Chips und Schokoriegel ersetzen und
Spielhallen, die in jedem Stadtquartier und an fast allen Autobahnen
wie Pilze aus dem Boden schießen. Da ist die Versuchung groß, die
Menschen vor sich selbst zu schützen - zum Beispiel durch immer neue
Reglementierungen. Die Ausgabe von Spielerkarten in Spielhallen
gehört dazu - am besten mit Umsatzlimitierung. So unstrittig es ist,
Jugendliche mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Sorgenkind Hahn / Kommentar zum Flughafen Frankfurt-Hahn Mainz (ots) - Zwischen Pest und Cholera muss man sich manchmal
entscheiden - oder, nach der griechischen Mythologie, zwischen Skylla
und Charybdis, beides sagenumwobene Ungeheuer in der Meeresenge von
Messina. Besser kann man das Dilemma der rheinland-pfälzischen
Landesregierung in Sachen Flughafen Hahn nicht beschreiben. Dem
Airport droht wegen hoher Verluste in absehbarer Zeit die Pleite. Und
ein Privatinvestor ist derzeit so weit entfernt wie Mainz von
Messina. Wer will schon ein Unternehmen erwerben, das auf Jahre klar
erkennbar mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur Debatte im brandenburgischen Landtag über den Flughafen BER Cottbus (ots) - Es sollte ein politischer Paukenschlag werden, der
ganz große Knall. Doch es wurde das leise, kaum hörbare Umfallen
eines Bechers, gefüllt mit kaltem Kaffee. Mitten in einer an Inhalten
armen, an Populismus indes reichen Landtagsdebatte forderte Dieter
Dombrowski (CDU) den Rücktritt von Brandenburgs Ministerpräsident
Matthias Platzeck (SPD). Er sei die "personifizierte
Nichtverantwortung" und habe es versäumt, aus dem BER-Debakel
Konsequenzen zu ziehen. Inhaltlich hat Dombrowski damit durchaus
recht. Längst schon ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|