Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Strompreisen
Geschrieben am 24-08-2012 |
Bielefeld (ots) - Wenn es um Strompreise geht, wimmelt es von
Studien - Argument jagt Gegenargument. Verantwortlich will natürlich
niemand sein, weder Stromriesen noch Regierung. Eines ist
unbestreitbar: Nur die Industriekunden profitieren von sinkenden
Einkaufspreisen. Der private Stromkunde wird nicht entlastet, zahlt
oftmals sogar drauf. Ein wirklich effektives Mittel gegen diese
Unternehmenspolitik von Energiekonzernen wäre es, sich als Bürger
zusammenzutun. Nur als Kollektiv gibt es eine Chance auf mehr
Gerechtigkeit im Energiesektor. Es gibt zwar vereinzelt
Energie-Einkaufsgenossenschaften in Bürgerhand. Es sind aber viel zu
wenige. Dabei ist die organisierte Form die einzige Chance auf
dauerhaft faire Preise. Wem der Aufwand zu groß ist, sich in einem
Verbund zu engagieren oder ihn überhaupt ins Leben zu rufen, sollte
wenigstens von dem leichtesten und effektivsten Mittel des Protests
Gebrauch machen: den Anbieter wechseln, sobald die Preistreiberei
beginnt. Das scheut die Mehrheit der Deutschen aber noch. Ihnen sei
gesagt: Nur Mut, es ist ganz einfach und bares Geld wert.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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