Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Griechenland
Geschrieben am 24-08-2012 |
Bielefeld (ots) - Griechenlands Ministerpräsident will kein
zusätzliches Geld, wohl aber mehr Zeit. Das hat Antonis Samaras am
Freitag in Berlin bei Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt. Klingt
gut, ist aber in der Sache schlecht. Denn: Zeit ist
selbstverständlich Geld. Wenn die von den Europäern für 2014
gesetzten Ziele bis 2016 gestreckt würden, müsste die Zwischenzeit
überbrückt werden - und zwar mit weiteren Milliarden aus Brüssel. Was
denn sonst! Was will Samaras mit einer solchen Formel also wirklich
sagen? Ganz klar: Griechenland kommt nicht voran im Bemühen, die von
den Euro-Staaten auferlegten Bedingungen fristgerecht zu erfüllen.
Angela Merkel war am Freitag klug genug, auf Samaras' öffentlich
vorgetragenen Wunsch nicht einzugehen. Hinter den verschlossenen
Türen des Kanzleramtes dürfte mehr Klartext gesprochen worden sein.
Aber auch das löst die Probleme nicht mehr. Möglicherweise ist Athen
bei allem guten Willen der politischen Führung de facto nicht in der
Lage, brutalst möglich zu sparen und zugleich wieder
Wirtschaftswachstum zu generieren.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
413583
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Endlich Taten statt Worte für Europa / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch
endlich Taten sehen ...", lässt Goethe in seinem "Faust" den
Theaterdirektor mahnen. Und schon drängt sich eine gedankliche Brücke
zum griechischen Trauerspiel unserer Tage auf: Zu lange und zu oft
haben die Regierungen in Athen versprochen, ihr Land zu reformieren,
es "Euro-tauglich" zu machen. Doch an den verfilzten, korrupten
Strukturen hat sich kaum etwas geändert. Mit vielen guten Worten war
Ministerpräsident Antonis Samaras gestern in Berlin. Heute ist er in
Paris mehr...
- Rheinische Post: Heikle Grenzfotos Düsseldorf (ots) - Während der Sommerferien sind Tausende Deutsche
mit dem Auto in die Niederlande gereist - etliche von ihnen wurden
beim Überfahren der Grenze fotografiert. Sie hatten vielleicht ein
ungutes Gefühl angesichts der neuen Kameras. Ob sie aber tatsächlich
aufgezeichnet wurden, lässt sich bis heute nicht nachvollziehen, weil
es für niemanden sichtbar ist, wer abgelichtet wird. Die neue Technik
der niederländischen Grenzpolizei ist mindestens heikel,
Datenschützer halten sie sogar für unzulässig. Auch wenn die
örtlichen mehr...
- Rheinische Post: Ersehntes Urteil Düsseldorf (ots) - Der norwegische Attentäter Anders Behring
Breivik muss für seine 77 Morde ins Gefängnis, und das ist genau das
Urteil, das er sich erhofft hatte. Breivik wollte nicht als
geisteskrank gelten, sondern sich weiter als ideologisch motivierter
Kämpfer gegen Überfremdung stilisieren können. Aber auch die meisten
Norweger, allen voran die Angehörigen der Opfer, wünschten sich
Breivik lieber im Gefängnis statt in der Psychiatrie. Die Experten
waren sich nicht einig - jeweils zwei Gutachten plädierten für und
gegen die mehr...
- Rheinische Post: Warten auf die Troika Düsseldorf (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in wenigen
Wochen die wichtigste Entscheidung ihrer siebenjährigen Amtszeit
treffen (müssen). Wie Deutschland als Hauptgarant der Finanzhilfen
die Reformen in Athen bewertet, entscheidet über die Zukunft des
Landes und über die Zukunft des Euro. Mehr Zeit (und Geld) für Athen,
oder der erzwungene Austritt aus dem Euro? Ob die Finanzmärkte einen
Abgang Griechenlands aus dem Währungsverbund als Stärkung des Euro
interpretieren und die Krise so entschärft wäre, oder der "Grexit"
als mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Breivik-Urteil Bielefeld (ots) - Anders Behring Breivik hat das Urteil mit einem
nur schwer zu ertragenden Lächeln quittiert. Der Massenmörder hat es
geschafft: Er gilt als zurechnungsfähig. Seine monströse Tat war also
nicht die eines unzurechnungsfähigen Psychopathen, sondern die eines
gewissenlos und berechnend vorgehenden Killers. Es gehört zu den
vielen Widersprüchlichkeiten des Prozesses, dass auch die
überwältigende Mehrheit der Opfer-Angehörigen den Richterspruch mit
Genugtuung aufgenommen hat. Sie forderten Gerechtigkeit - wenn es
diese mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|