Rheinische Post: Bürde Afghanistan
Geschrieben am 28-08-2012 |
Düsseldorf (ots) - Im öffentlichen Bewusststein ist der
Afghanistan-Einsatz so gut wie abgehakt. Ende 2014 sei doch der
letzte deutsche Soldat wieder daheim, so ist die allgemeine
Wahrnehmung der Nato-Beschlüsse. Doch dieser Eindruck ist falsch, wie
gestern bei einer Pressekonferenz des Bündnisses deutlich wurde. Noch
lange über dieses Datum hinaus werden viele Tausend
Bundeswehrangehörige gefährlichen Dienst am Hindukusch leisten
müssen. Denn abgezogen werden allein die Kampftruppen, nicht aber die
Ausbilder, Techniker und andere Soldaten, die der afghanischen Armee
langfristig zur Seite stehen sollen. Die Generale gaben sich gestern
bei Zahlen zurückhaltend. Das sei eine Entscheidung, die die 28
Nato-Staaten politisch zu fällen hätten. Aber diese seien einig,
Afghanistan nicht im Stich zu lassen, auch wenn es nicht sicher ist,
dass eine Machtübernahme der Taliban verhindert werden kann.
Deutschland wird kein Sonderweg zugebilligt; es muss weiter Soldaten
stellen. Das mag unpopulär sein. Aber es hat mit Verlässlichkeit auf
internationaler Ebene zu tun - und nicht zuletzt mit moralischer
Verantwortung: Den Afghanen hat das westliche Eingreifen Hoffnung
gegeben, endlich ein Leben ohne Krieg und Terror führen zu können.
Allein werden sie das noch nicht schaffen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
414076
weitere Artikel:
- Frankfurter Neue Presse: Lufthansa-Streiks: "Es wird ein langer Kampf"
Kommentar von Panagiotis Koutoumanos Frankfurt am Main (ots) - Wie groß ist die Streikmacht der
Lufthansa-Flugbegleiter? Das ist die entscheidende Frage in diesem
Tarifkonflikt zwischen UFO und Europas größter Airline.
Erfahrungswerte, die die Beantwortung dieser Frage erleichtern
könnten, gibt es kaum. Bislang haben sich diese beiden Tarifparteien
lediglich einen Arbeitskampf geliefert und der währte nur kurz: Nach
zwei Warnstreiks kehrten UFO und Lufthansa an den Verhandlungstisch
zurück und einigten sich schließlich auf ein Lohnplus von 4,2 Prozent
- einen Tag, nachdem mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Feine Nadelstiche / Kommentar zum Misstrauensantrag gegen Kurt Beck Mainz (ots) - Erst morgen wird der rheinland-pfälzische Landtag
über den Misstrauensantrag gegen Kurt Beck abstimmen. Aber schon
jetzt ist klar: Der wegen der Nürburgring-Affäre angeschlagene
Regierungschef wird alle Stimmen von Rot-Grün bekommen, damit wäre
der Antrag abgeschmettert. Insofern ist das Vorgehen der CDU eine
zweischneidige Sache. Denn die Opposition dokumentiert damit, dass
Beck weiterhin das volle Vertrauen der Koalition genießt.
Andererseits ist es das gute Recht der Opposition, ihr schärfstes
Schwert zu ziehen. mehr...
- WAZ: Segen und Fluch der Energiewende
- Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die Energiewende hat ihr Gutes. Von endlichen
Vorräten wie Öl und Kohle umzusteigen auf erneuerbare oder schier
unendliche Energien wie Sonne, Wind und Biomasse ist ethisch geboten
und wirtschaftlich sinnvoll. Die Mehrheit möchte ohne Atomstrom
leben. Die Energiewende hat ihr Schlechtes. Zu glauben, dass eine
derart radikale Maßnahme, eine Revolution, kaum Geld kostet, ist
naiv. Am Ende wird man über 100 Milliarden reden, vielleicht auch 200
Milliarden. Momentan steigen die Kosten noch. Das wird so
weitergehen. Die mehr...
- WAZ: Bessern und bestrafen
- Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Wenn NRW neue Wege im Jugendstrafvollzug geht,
dürfte der Vorwurf der "Kuschelpädagogik" nicht lange auf sich warten
lassen. Frühsport, Kochen und Rundum-Betreuung für junge Gewalttäter
auf Steuerzahlers Kosten widersprechen dem landläufigen
Gerechtigkeitsempfinden. Wegschließen und Schmoren lassen stillt eher
den allgemeinen Durst nach Sühne. Dennoch: Die deprimierenden
Rückfallquoten jugendlicher Gefängnisinsassen zeigen, dass die
ausgetretenen Pfade des Jugendstrafvollzugs eher tiefer in die
kriminelle Karriere führten. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum Verfassungsschutz Frankfurt/Oder (ots) - Es fällt schwer, in der Einigung von Bund
und Ländern einen wirklichen Fortschritt zu erkennen. Zu den großen
Problemen der Vergangenheit gehörte ja die Abschottung der
Verfassungsschutzämter gegeneinander. Was an Informationen den
Länderkollegen oder dem Bund zur Verfügung gestellt wurde, entschied
sich nach eigenem Gusto; mit dem Ergebnis eines oftmals lückenhaften
Gesamtbildes. Jetzt soll eine Informationspflicht gegenüber dem
Bundesamt für Verfassungsschutz diesen Missstand beheben. Aber
Achtung: Die "originären mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|