Montgomery: "Das Machtkartell der Kassen brechen" (Pressemitteilung der Bundesärztekammer)
Geschrieben am 01-09-2012 |
Berlin (ots) - Berlin, 01.09.2012 - "In der Auseinandersetzung mit
den Krankenkassen geht es längst nicht mehr nur um die Höhe des
Orientierungswertes bei den Arzthonoraren. Es geht um grundsätzliche
Fragen der ärztlichen Berufsausübung", sagte der Präsident der
Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, auf der
Sondervertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in
Berlin. Mit seinen fortwährenden Angriffen und Verunglimpfungen
desavouiere der Kassenverband alle Ärztinnen und Ärzte in Praxen und
Krankenhäusern. "Wir müssen diesen Kampf deshalb gemeinsam ausfechten
und unsere berufliche Würde verteidigen. Die 140.000 Vertragsärzte
können sich der Solidarität und Unterstützung aller Ärztinnen und
Ärzte in Deutschland sicher sein."
Mit Blick auf den Spitzenverband der Krankenkassen sagte der
Ärzte-Präsident: "Wir haben es längst mit einem verantwortungslosen
Machtkartell zu tun, dass monopolartig versucht, uns unter seine
Knute zu zwingen. Denen geht es doch gar nicht um gute
Patientenversorgung, sondern allein um Shareholder Value. Die Kassen
wollen die 20 Milliarden Euro Überschuss nicht in die Versorgung
geben, sondern allein für sich behalten."
Die vom erweiterten Bewertungsausschuss beschlossene Anpassung des
Orientierungspunktwertes um gerade einmal 0,9 Prozent hatte bei der
Ärzteschaft zu einem Sturm der Entrüstung geführt. Zahlreiche
Ärzteverbände haben den Krankenkassen ein Ultimatum bis Montag
gestellt, den Beschluss nachzubessern. Kommen die Kassen dem nicht
nach, drohen die Ärzte mit Praxisschließungen.
Der BÄK-Präsident stellte klar, dass die Patienten bei allen
Protestmaßnahmen die engsten Verbündeten der Ärzte sind. "Wir müssen
der Öffentlichkeit klar machen, dass wir in erster Linie auf die
Kassen zielen und in zweiter Linie auf die Politik. Denn sie ist
aufgefordert, das Machtkartell der Kassen zu brechen."
Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel. 030-400456700
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