Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ankauf der Steuer-CDs
Geschrieben am 02-09-2012 |
Bielefeld (ots) - Bundesjustizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger hat Recht: Der Kauf von in der Schweiz
gestohlenen Steuerdaten durch deutsche Behörden ist rechtsstaatlich
zweifelhaft und erfüllt den Tatbestand der Hehlerei. Sie verschweigt
allerdings, dass zugleich das Geschäftsmodell der Schweizer Banken
nichts anderes darstellt als Beihilfe zum Steuerbetrug - wenn nicht
sogar Anstiftung dazu. Folgerichtig wäre es also, die Ministerin
würde die Schweiz bedrängen, endlich ein Steuerabkommen zu
unterzeichnen, das diesen Namen verdient. Mit Klarnamen von
Kontoinhabern und ordentlichen Steuerbescheiden, wie man es von
sozial entwickelten Staaten kennt. Der liberalen Justizministerin sei
ein Blick ins Strafgesetzbuch empfohlen. Dort heißt es in Paragraph
32: »Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen
gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen
abzuwenden.« Die Schweiz mag andere Vorstellungen haben, welche
Steuertricksereien als rechtswidrig anzusehen sind. Notwehr ist und
bleibt nach deutschem Recht aber legal.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
415020
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Ärzte-Honorare Osnabrück (ots) - Auch ein Verteilungsproblem
Wohl selten lagen das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen und
die Forderungen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten so
weit auseinander wie bei der jüngsten Verhandlung. Beide Seiten
argumentieren mit stark voneinander abweichenden Zahlen. Für
Außenstehende ist dabei unmöglich zu beurteilen, wer nun in dem
erbittert geführten Streit Recht hat. Sicher ist nur, dass die
Bestände der Krankenkassen derzeit gut gefüllt sind und
Begehrlichkeiten wecken. Und dass Psychotherapeuten, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Grüne und Piraten Osnabrück (ots) - Profil für die Post-Fukushima-Ära
Problem Nummer zwei vor der anstehenden Bundestagswahl 2013 haben
die Grünen zunächst einmal elegant gelöst: wie sie ihre
Spitzenkandidaten küren. Die Urwahl bietet tatsächlich die
Möglichkeit, kräftezehrende, langwierige Personaldebatten zu
umschiffen.
Mahnendes Beispiel ist die SPD. Der mögliche Koalitionspartner
lebt mit seinem Kandidaten-Hickhack vor, wie es nicht geht. Die
Grünen wollen es besser machen. Voraussetzung wäre aber, dass nach
der Abstimmung die erfolglosen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Altersarmut Osnabrück (ots) - Berechtigter Brandbrief
Welch finstere Aussichten: Nicht nur Geringverdiener, sondern auch
Millionen von Normalverdienern sind von Altersarmut bedroht. Selbst
wenn sie 35 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, müssen sie sich wegen
des stark abgesenkten Rentenniveaus auf Altersbezüge auf oder unter
Sozialhilfeniveau einstellen. Es wird Bäcker, Köche und Dachdecker
treffen, aber auch Krankenschwestern, Arzthelferinnen, Altenpfleger,
Erzieherinnen und Einzelhandelskaufleute. Keine Frage: Die neuen
Zahlen zur Altersarmut mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Wenn Wohltaten zur Gefahr werden
Thomas Exner über die schockierenden Zahlen zur künftigen Altersarmut Berlin (ots) - Altersarmut wird in nicht allzu ferner Zukunft
nicht mehr das Problem einer relativ kleinen Gruppe von Rentnern
sein, sondern ein Phänomen, das bis weit in die Mitte der
Gesellschaft hineinzureichen droht. Dieser Weckruf von
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen trifft den Nerv der
Menschen. Denn wohl jeder hofft auf einen sorgenfreien Ruhestand -
eine auskömmliche Rente gilt den Deutschen als Lohn für ihre
Lebensleistung. Und weil dies so ist, ist jede Diskussion über die
Rente immer auch eine Diskussion über mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Urwahl als Muntermacher - Leitartikel Leutkirch (ots) - Wer, wenn nicht die Grünen, sollte als erste
Partei eine Urwahl wagen? Den Mitgliedern die Entscheidung zu
überlassen, wen sie an ihrer Wahlkampf-Spitze sehen wollen, ziert
eine basisdemokratische Partei. Auch wenn das neue Verfahren, da
sollen die Grünen sich und anderen nichts vormachen, auf ein Versagen
der Spitze, sich zu einigen, zurückzuführen ist.
Die Gefahr einer solchen Urwahl liegt auf der Hand. Erst einmal
wird ein Schaulaufen beginnen, es wird über Personen diskutiert und
berichtet. Inhalte treten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|