Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu den Honorarverhandlungen bei den Ärzten: "Überflüssiges Geklapper"
Geschrieben am 03-09-2012 |
Regensburg (ots) - Muckis zeigen gehört zum Geschäft. Der Auszug
der Kassenärzte aus den Verhandlungen ist nicht überraschend. Man
erklärt die Gespräche publikumswirksam für gescheitert, kündigt
jedoch gleich eine Fortführung an, um "Grundsätzliches" zu klären.
Ein Paukenschlag? Nein, eine Drohkulisse! An deren Horizont
vorübergehende Praxisschließungen stehen - und das womöglich schon im
September. Die Ärzte machen Druck. Auf die Kassen und KVen wird dies
weniger Eindruck machen als auf die Patienten, die fürchten, in der
heißen Phase unzureichend versorgt zu werden. Panikmache könnte man
das auch nennen, damit sich die Patienten für die Ärzte stark machen.
Doch außer überflüssigem Geklapper wird hier nichts produziert. Die
Ansprüche der Ärzte sind für die finanziell meist schlechter
gestellten Patienten nicht einsichtig. Die Verzögerungstaktik bringt
keinen Vorteil. Im Gegenteil: Ärzte brauchen als selbständig
Wirtschaftende - mehr noch als Honorarsteigerungen um soundsoviel
Prozent - verlässliche Vertragsbedingungen, die für mehrere Jahre
Gültigkeit haben. Dies ist aber nur am Verhandlungstisch zu
erreichen, wenn man sitzen bleibt. Autorin: Susanne Wiedamann
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
415236
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Schwarz-Gelb/Gillamoos: "Zeitlos im Herbst" Regensburg (ots) - Als es nicht gut lief für die schwarz-gelbe
Koalition, als der "Spiegel" mit einem Foto von Kanzlerin Angela
Merkel und ihrem damaligen Vize Guido Westerwelle titelte, über denen
der Appell "Aufhören!" prangte, da prägte die CDU-Chefin den Begriff
vom "Herbst der Entscheidungen". Es sollte Ernst gemacht werden mit
den Versprechen des Koalitionsvertrags. Man könnte auch sagen: Sie
beschloss, mit dem Regieren anzufangen. Das war 2010. Aber das mit
den Entscheidungen will seither nicht enden. Und der eigentliche
Herbst mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ärzte-Honorare Osnabrück (ots) - Unangemessen reagiert
Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich der Streit zwischen den
Standesvertretern der niedergelassenen Ärzte und den gesetzlichen
Krankenkassen hochgeschaukelt hat. Vor und während der Verhandlungen
haben beide Seiten unangemessen reagiert. Die Kassen, weil sie den
Medizinern trotz ihres üppigen Finanzpolsters sogar eine Kürzung
verordnen wollten. Damit zeigten sie eine mangelnde Wertschätzung für
die verantwortungsvolle Arbeit der Ärzte.
Doch auch der Vorsitzende der Kassenärztlichen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu griechische Erzieherinnen/Zuwanderung Osnabrück (ots) - Die Intelligenz wandert ab
Die Euro-Krise weckt diffuse Ängste. Der Streit um Anleihenkäufe
und Bankenrettung zwischen EU-Kommission, Europäischer Zentralbank
und Dutzenden Regierungen ist abstrakt und nur noch schwer zu
durchschauen. Selbst im Bundestag soll es Abgeordnete geben, die über
Sinn und Unsinn von Hilfen kaum noch urteilen können.
In normalen Zeiten wäre es kein großes Thema, dass acht
griechische Erzieherinnen in einer Münchner Kindertagesstätte einen
Job aufnehmen. Doch hier wird die Krise mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Rente Osnabrück (ots) - Nicht zu kurz springen
Nur nichts überstürzen, bloß keine Wähler verprellen: Angela
Merkel setzt wieder einmal auf Zeit. Weichenstellungen in der
Rentenpolitik sind demnach vorerst nicht zu erwarten - ein klarer
Dämpfer für die ehrgeizige Arbeitsministerin, die mit ihren Plänen
einer Zuschussrente zu scheitern droht. Eines hat Ursula von der
Leyen aber erreicht. Das Thema Altersarmut und
Generationengerechtigkeit steht wieder dort, wo es hingehört: oben
auf der Tagesordnung.
Die Beitragszahler nicht zu mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kurden Osnabrück (ots) - Machtvakuum genutzt
Das Horrorszenario vom regionalen Flächenbrand, entfacht durch die
Lunte des Bürgerkriegs in Syrien, erhält neue Nahrung: Die Kurden aus
der Türkei nutzen offenbar das Machtvakuum in dem zerfallenden
Nachbarstaat, um dort weite Landstriche unter ihre Kontrolle zu
bekommen.
Die Angriffe der Arbeiterpartei PKK auf die Türkei werden
zunehmen. Je mehr Syriens Präsident Baschar al-Assad auf dem Rückzug
ist, desto weiter können die kurdischen Rebellen ihre
Bewegungsfreiheit ausdehnen. Die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|