(Registrieren)

Der neue Golf: Zu viel Verbrauch, zu wenig Klimaschutz / Greenpeace-Aktivisten protestieren bei Weltpremiere von Volkswagen

Geschrieben am 04-09-2012

Berlin (ots) - Gegen den hohen Spritverbrauch des nächsten VW-Golf
protestieren heute rund fünfzig Greenpeace-Ehrenamtliche bei der
offiziellen Vorstellung in Berlin. Die Aktivisten halten Schilder mit
der Botschaft "Der neue Golf - Klimaziel verfehlt!". "Das
Einstiegsmodell des Golf 7 wird fast fünf Liter Sprit verbrauchen.
Das ist ein kläglicher Wert", sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte
von Greenpeace. "Volkswagen muss mit seinem Kassenschlager Golf
Maßstäbe für den Klimaschutz setzen." Die unabhängige
Umweltschutzorganisation hatte im Vorfeld in einem technischen Report
gezeigt, dass VW mit vorhandener Technik den Golf als 3-Liter-Auto
mit nur 80 Gramm CO2-Emissionen/km bauen könnte.
(http://gpurl.de/Golf_Report)

VW wirbt damit, dass der neue Golf bis zu 23 Prozent sparsamer sei
als das Vorgängermodell. Der Konzern vergleicht die sparsamste
Version des Golf 7 mit einem Spritschlucker der Golf 6-Serie.
Richtig wäre ein Vergleich mit dem sparsamsten Golf 6 - dann
schrumpft der Abstand auf magere 7,4 Prozent VW hat seine
effizientesten Modelle bisher nur gegen Aufpreis verkauft. In den
meistverkauften Basisversionen fehlte deshalb die beste
Spritspartechnik. Entscheidend ist aber, ob sich diese in vollem
Umfang in den Basismodellen findet. Die sparsamste Version des neuen
Golf 7 soll 4,8 Liter Benzin verbrauchen. Das sind nur 0,4 Liter
weniger als die bisher sparsamste Benzinversion des Golf 6.

"Der neue Golf setzt die falschen Signale und kann kein Vorbild
für andere Hersteller sein", sagt Lohbeck. "Das Drei-Liter-Ziel in
der Golf-Klasse ist technisch machbar und notwendig für den
Klimaschutz."

Die VW-Flotte: Jedes Gramm weniger CO2 zählt

Der Golf 7 wird millionenfach vom Band laufen. Ob er im Schnitt
bei einem 5-Liter-Verbrauch 120 Gramm CO2 oder als 3-Liter-Auto 80
Gramm CO2 ausstößt, wirkt sich auf das Klima aus: Im Laufe seiner
Nutzung wird der neue Golf insgesamt um die 150 Millionen Tonnen CO2
ausstoßen. Ein Auto auf dem Stand der Technik würde um die 50
Millionen Tonnen CO2 sparen.

Greenpeace hatte vergangenes Jahr mit Volkswagen über den
Verbrauch der VW-Autoflotte diskutiert. Der Konzern hatte den Dialog
abgebrochen. Greenpeace fordert von Volkswagen, in seiner
Konzernstrategie 2018 konkrete Umweltziele zu benennen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Wolfgang Lohbeck, Tel.
0171-8780823, oder Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel. 0171-8780
830. Fotos erhalten Sie unter 0174-6446311, Videomaterial als
Download vom FTP-Server unter: 0172-3243719. Den Report finden Sie
unter http://gpurl.de/Golf_Report. Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Netz:
www.greenpeace.de, http://twitter.com/greenpeace_de,
www.facebook.com/greenpeace.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

415459

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Der Tarifkonflikt bei der Lufthansa ist in dieser Härte unnötig = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Mit dem bundesweiten Streik der Flugbegleiter wird der Tarifkonflikt bei der Lufthansa am Freitag eine neue Dimension erreichen. Noch mehr Reisende werden unter dem Chaos leiden, die Lufthansa wird herbe finanzielle Verluste tragen müssen, und die gesamte Wirtschaft bekommt ihre Schrammen ab. Dabei hätte sich bei etwas guten Ideen und gutem Willen von drei Beteiligten vieles verhindern lassen. Einer davon ist die Lufthansa selbst, die seit einem Jahr verhandelt, aber hilflos beim Umgang mit den Streiks wirkt. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Airbus Osnabrück (ots) - Höhenflüge und Turbulenzen Krise? Welche Krise? Kaum eine Branche hat solche Wachstumsperspektiven wie die zivile Luftfahrt. Weil die Wirtschaft global immer enger zusammenarbeitet und der Wohlstand in großen Schwellenländern steigt, wächst auch die Zahl der Fluggäste und damit der Bedarf an neuen Maschinen. Aktuell reichen die Auftragsbestände für sechs bis sieben Jahre. Wo gibt es so etwas schon? Auch im Reich von Airbus und Boeing ist aber nicht alles Gold, was glänzt. Jeweils rund 600 Jets werden beide mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu VW/Golf 7 Osnabrück (ots) - Überraschungen unerwünscht Rund 26 Millionen Modelle mit dem Golf-Schriftzug hat VW in knapp 40 Jahren verkauft. Auch Generation sieben wird ein Millionenerfolg werden - alles andere ist nahezu undenkbar. Um das zu erreichen, ist sich VW treu geblieben. Überraschungen sind unerwünscht, zumindest beim Golf-Design. Und auch die Technik unter der Haube bietet nur wenig, was andere Hersteller nicht auch haben. Verlässlichkeit ist gefragt, keine Experimente. VW braucht den Erfolg des Golfs als Basis für mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Energie Öko-Strom sprengt ostdeutsches Stromnetz Halle (ots) - Das ostdeutsche Stromnetz ist immer häufiger überlastet. "Wir fahren öfter auf Kante. Der schnelle Ausbau von Wind- und Solaranlagen bringt die Netze an den Rand der Belastbarkeit", sagt Gunter Scheibner, Bereichsleiter Systemführung des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Wegen des zusätzlichen Öko-Stroms müssten nicht mehr nur Kohle- und Gaskraftwerke heruntergefahren, sondern zusätzlich auch Wind- und Solaranlagen abgeschaltet werden. In den mehr...

  • Geld ist nicht wichtig, sagen Europas Jugendliche London (ots/PRNewswire) - Angesichts der alarmierenden Jugendarbeitslosigkeits-Zahlen könnte man denken, Geld zähle zu den zentralen Themen im Denken europäischer Jugendlicher. Den Ergebnissen der Umfrage "Wealth of Europe - Reichtum in Europa" [1] [http://www.facebook.com/wealthofeurope ] zufolge ist diese Annahme aber weit gefehlt. Dies wirft ein neues Licht auf das beschleunigte Ergreifen eines Jugendbeschäftigungs-Plans in Frankreich [2] [http://af.reuters.com/article/worldNews/idAFBRE87S0J120120829 ] und auf die Warnung der Vereinten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht