Neues Deutschland: "Ostpapier" der LINKEN: Grund zum Grübeln
Geschrieben am 05-09-2012 |
Berlin (ots) - Da ist er also, der seit Göttingen schon mehrfach
vorausgesagte »Aufstand« der ostdeutschen Landes- und Fraktionschefs
der LINKEN gegen ihre Genossen aus dem Westen. In Gestalt eines
Briefes an die Ost-West-Bundesdoppelspitze, in dem Klaus Lederer
stellvertretend die Fehlstellen der inneren Vereinigung der Partei
auflistet. Ein bisschen anklagend, aber auch ein bisschen klagend
wird die demokratische Gleichheit der Mitglieder beschworen, der die
mangelnde Transparenz bei Mitgliederzahlen und fehlende
Beitragsehrlichkeit in den Westverbänden fünf Jahre nach der
Vereinigung tatsächlich im Wege steht. Mit einem eher
trotzig-traurigen Blick nach hinten konstatieren die Ost-LINKEN die
Unterbelichtung von DDR-Biografien im Parteivorstand. Selbst ihre
durchaus berechtigte Beschreibung der Verdienste der PDS als
Kümmererpartei nach der deutschen Einheit, der Verweis auf die
gesammelten doppelten Transformationserfahrungen und die Erinnerung,
nur im Osten zur Volkspartei gewachsen zu sein, die Aufzählung also
der eigenen Stärken, klingt nicht gerade kraftvoll. Und wenig
geeignet - aber sicher dennoch weiter benutzt -, die Mär vom
»Aufstand« Ost in der Linkspartei weiterzuverbreiten. Der Brief
sollte bei den genannten wie vor allem bei den gemeinten Adressaten
vielmehr Anlass sein, darüber nachzudenken, was eigentlich passiert
ist in den vergangenen Jahren, dass ein Teil der vereinten Partei
beim anderen Respekt einfordern muss, um für den künftigen Erfolg
aller zu kämpfen.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
415676
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Ärztepfusch Frankfurt/Oder (ots) - Oft genug finden sich Patienten mit ihrem
Leiden ab, haben keinen Mut, ein Verfahren anzustrengen. Sind sie es
doch, die bislang den Ärzten die Fehler nachweisen müssen. Dies soll
sich, zumindest was die ganz groben Schnitzer anbelangt, mit dem
neuen Patientenrechtegesetz ändern. Doch wird das auch die
Verhältnisse in den Kliniken ändern? Sie müssen sich nach der
aktuellen Studie weit häufiger Vorwürfe gefallen lassen - angesichts
des Kostendrucks, überlasteten Personals und hoher Summen, die sich
mit manch mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Radverkehrsplan der Bundesregierung Frankfurt/Oder (ots) - Ach, klingt das schön! So ökologisch, so
sportlich, so vernünftig, so gesund. Die Bundesregierung in Gestalt
von Verkehrsminister Peter Ramsauer will den Radverkehr fördern. In
enger Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, wie es im
Politikdeutsch so schön heißt. Übersetzt würde der Satz allerdings
etwa so klingen: Wir planen mal eben ein paar schöne Erleichterungen
für die Radfahrer. Aber das Geld dafür treibt ihr bitteschön selbst
auf. Nun ist es zwar richtig, dass viele Radwege eben nicht entlang
der Bundesstraßen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Wettbewerbsbericht 2012 Frankfurt/Oder (ots) - Die USA erteilen dem alten Kontinent gern
Nachhilfe in Wirtschafts- und Finanzpolitik. Wie man jetzt sieht,
sollten sie sich lieber an die eigene Nase fassen. Passend zu der
Meldung, dass die US-Staatsschulden bei 16 Billionen Dollar angelangt
sind, kommt nun der weitere Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Darin
ist Deutschland jetzt am selbst ernannten Heimatland der
Marktwirtschaft vorbeigezogen. Wo es an Bildung und Infrastruktur
zunehmend mangelt, geht es mit der Wirtschaft immer schlechter voran.
Was übrigens mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Bildungs-Elternumfrange Ulm (ots) - Wunsch und Wirklichkeit liegen weit auseinander: Was
Eltern für die Bildung ihrer Kinder wichtig ist, spiegelt sich im
Handeln der meisten Bildungspolitiker nicht oder nur unzureichend
wider. Wie erklärt sich diese tiefe Kluft? Die gestern vorgelegte
Studie ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Bürger ihren
Regierenden mitunter weit voraus sind. Die Mehrheit der Gesellschaft
nimmt zunehmend Entwicklungen und Strömungen wahr, lange bevor diese
die Politik erreichen. Die meisten Mütter und Väter wissen längst,
dass mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Krankenkassen sitzen auf einem dicken Finanzpolster =
Von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Es sind gute Nachrichten, die die gesetzlich
Krankenversicherten derzeit aus dem Gesundheitsministerium hören -
ungewöhnlich gute Nachrichten. Nach Jahren der akuten Finanzknappheit
und tiefroter Zahlen im Gesundheitssystem setzt sich die positive
Entwicklung des vergangenen Jahres 2012 fort. Die Kassen haben
mittlerweile eine Rekordreserve von fast 22 Milliarden Euro
angehäuft. Grund dafür sind die gute Konjunktur und das deutsche
Jobwunder, die die Einnahmen beflügeln, aber auch Einsparungen bei
den Arzneimitteln. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|