Hagen (ots) - Bei allem Verständnis für den Ärger der
Lufthansa-Passagiere, die sich auf ihre hart erarbeitete Auszeit in
fernen Gefilden gefreut haben: Die Betrachtung der Streik-Kritiker,
die meist nicht direkt betroffen sind, ist einseitig und zerrt an den
Nerven. Der Sinn eines Streiks ist es, aufzuzeigen, was ohne
erbrachte Arbeit geschieht. Umbuchungen, Stornierungen, Ausfälle -
genau das darf der Ausstand des Kabinenpersonals in einer Demokratie
bezwecken. Nach drei Nullrunden beim Gehalt in Folge und der
Aussicht, demnächst mit noch mehr billigeren Leiharbeitern
konkurrieren zu müssen, bleibt den Arbeitnehmern keine andere Wahl.
Bei allem Verständnis für die Probleme der Lufthansa
angesichts teuren Kerosins und der zunehmenden Konkurrenz durch
Billiganbieter bzw. staatlich geförderten Scheich-Airlines schadet es
dem Ruf der Kranich-Linie, die Preisschraube bei denen anzulegen, die
für sie am Himmel durch die Hölle gehen. Es sind die Stewardessen und
Stewards, die ihr trotz erschwerter Arbeitsbedingungen ein Gesicht
geben.
Die Premiummarke Lufthansa wird mit Billigpersonal
erst recht in Turbulenzen geraten. Deshalb sollte sie - auch im
Interesse der Passagiere - auf die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO
zugehen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
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- Westfalenpost: Knappe Energie ist die gefährlichste
Von Harald Ries Hagen (ots) - Das Misstrauen bei Bürgerinitiativen ist
verständlich: Der offizielle Einstieg in die Forschung entpuppte sich
allzu oft als Vorfestlegung für die Anwendung. Ohne Jahrzehnte langen
Widerstand wäre etwa aus einer angeblichen Salzstock-Erkundung ein
atomares Endlager geworden. Aber die grobe Linie, die das
Umweltbundesamt, Bundesumweltminister Altmaier und im Prinzip auch
die NRW-Landesregierung nun in Sachen Fracking vorgeben, scheint
vernünftig: Nichts übereilen, zurückhaltend und gründlich prüfen, nur
unter strengen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Beschneidungstourismus
Zu den Alleingängen einzelner Bundesländer Cottbus (ots) - Berlins Justizsenator Thomas Heilmann wollte
gewiss den Muslimen und den Juden eine schnelle pragmatische Lösung
schenken, als er das Beschneidungsproblem vorläufig regelte. Unter
strengen Voraussetzungen bleibt der Eingriff in der Hauptstadt der
Strafverfolgung entzogen. Doch hat der CDU-Politiker den sehr
emotionalen Konflikt damit nicht lösen können. Die Muslime sind zwar
etwas erleichtert, aber die Juden, für die die Beschneidung zum Kern
ihrer Religion gehört, wollen und brauchen aus ihrem Verständnis
heraus mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EZB/Euro Osnabrück (ots) - Wenig glaubwürdig
Die Europäische Zentralbank öffnet die Geldschleusen. Ist das nun
Fluch oder Segen? Kann so der Euro gerettet werden? Oder endet alles
in einer riesengroßen Geldvernichtung? Kritische Fragen und bange
Blicke begleiten den Beschluss der EZB.
Die Skepsis ist leider nur allzu berechtigt. Fest steht in jedem
Fall: Die Notenbank verabschiedet sich endgültig vom Grundsatz, sich
nicht in die Staatenfinanzierung einzumischen. Stattdessen begibt sie
sich mitten hinein ins politische Getümmel. Ihre mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Hilfswerk Misereor Osnabrück (ots) - Wirkungsvolle Hilfe
Um die Vorteile kirchlicher Entwicklungsarbeit in armen Ländern zu
betonen, bedient sich der Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks
Misereor des Bildes von Hase und Igel. "Wir sind schon da", sagt
Martin Bröckelmann-Simon. Treffender lässt sich das lobenswerte
Erfolgsrezept kaum beschreiben. Denn keine anderen Institutionen
können weltweit auf ein so großes Netzwerk zurückgreifen wie die
Kirchen. Sie sind integriert, kennen Ansprechpartner - und, was ganz
wichtig ist, sie bleiben. Ihr mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Schuldenbremse/Landtagswahl in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Kein Kompromiss
Dass eine landeseigene Schuldenbremse geplatzt ist, hat einen
klaren Grund: die bevorstehende Landtagswahl.
Alle Parteien haben es in den Verhandlungen an echter
Kompromissbereitschaft mangeln lassen. So war die SPD darauf
bedacht, sich ja nicht von der CDU/FDP-Koalition knebeln zu lassen:
Mit dem Einlenken auf ein Verbot der Schuldenaufnahme schon 2017
hätte sie im Fall einer Regierungsübernahme im nächsten Jahr
Spielraum in Milliardenhöhe verloren, den sie zur Finanzierung teurer
Wahlversprechen mehr...
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