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Neue OZ: Kommentar zu Waldbühne Bremke

Geschrieben am 07-09-2012

Osnabrück (ots) - Traurige Waldesruh

Sinkende Zuschauerzahlen und Einnahmen, Nachwuchsprobleme brachten
der Waldbühne Bremke bei Göttingen das Aus - wie schade. Zumal sie
1949 zu Ehren der Gebrüder Grimm eingerichtet wurde. Und seitdem Jahr
für Jahr unbeirrt von wechselnden Moden deren schönste Märchen
aufführte. Nicht einmal von einem geradezu märchenhaften Schlag ließ
sich die Bühne mit den immerhin 940 Plätzen entmutigen: Ein drei
Tonnen schwerer Felsbrocken zermalmte 2008 das Requisitenhäuschen und
die Grillstelle. Sieben (!) Männer (keine Zwerge) der "Göttinger
Brockensammlung" mussten das Felsgestein wegschaffen.

Nun ja, Wunder auf Dauer gibt es nur im Märchen. Nach über 60
Jahren scheint bei Kindern und Eltern die Lust auf klassische Märchen
in realer Waldeskulisse nachgelassen zu haben. Dabei schaffen Grimms
Geschichten noch besser als manches andere Modeangebot, was sich die
Waldbühne 1949 in die Satzung schrieb: "Licht zu senden in die Tiefen
des menschlichen Herzens.".



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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