Initiative der Bundesregierung für den Organspenderausweis verliert Unterstützung in der Bevölkerung
Geschrieben am 11-09-2012 |
Hamburg (ots) - Der Organspendeskandal in Göttingen und Regensburg
hat den Erfolg der seit zwei Jahren bestehenden Kampagne der
Bundesregierung 'Ich bin Organ-Pate' stark geschwächt. Nur noch knapp
die Hälfte (48 Prozent) aller Deutschen hält die Initiative für
sinnvoll. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des
Düsseldorfer Marktforschungsinstituts mo'web GmbH, das bereits im
März dieses Jahres im Auftrag der Bundeszentrale für Gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) eine vergleichbare Umfrage durchführte. Damals
stützten noch 66 Prozent der Bevölkerung die Absicht der Regierung,
die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen und allen
Krankenversicherten einen entsprechenden Ausweis zukommen zu lassen.
Nach dem Organspendenskandal hat sich im August rund ein Drittel der
ehemaligen Unterstützer abgewendet.
Immerhin 90 Prozent der Befragten gaben in der jüngsten Umfrage
an, von dem Skandal gehört zu haben. Auf die Frage "Wie stehen Sie
grundsätzlich zu Organtransplantationen?" antworteten im Frühjahr 81
Prozent mit Zustimmung, im August waren es nur noch 70 Prozent. 27
Prozent der Befragten halten die Anschaffung eines Spendenausweises
jetzt für "sehr unwahrscheinlich", im März sagten dies lediglich 18
Prozent.
Auch der Einfluss der Regierungsinitiative auf die öffentliche
Meinung wird nach dem Skandal deutlich geringer eingeschätzt. Waren
im März noch 48 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass die
Initiative für den Spenderausweis einen deutlichen Einfluss auf das
generelle Bild von Organtransplantationen haben wird, so sind es im
August nur noch 32 Prozent, also 16 Prozent weniger.
Die Idee zur Wort-Bild-Marke 'Ich bin Organpate' stammt von der
Healthcare-Agentur Schmittgall in Stuttgart. Wolf Stroetmann,
Geschäftsleiter bei Schmittgall, sagt im Interview mit dem
Fachmagazin 'Healthcare Marketing': "Es kommt jetzt darauf an, den
Vorwürfen und Verdachtsmomenten konsequent nachzugehen, aufzuklären
und mit neuen Regeln und unabhängigen Kontrollen mehr Transparenz zu
schaffen."
Laut Stroetmann sei es gerade jetzt sinnvoll die derzeitig
Diskussion um die Organspende zu nutzen, um eine persönliche
Auseinandersetzung mit dem Thema voranzubringen. Allerdings gebe es
zur Organ- und Gewebespende momentan eine ganze Reihe von Kampagnen
und Aktionen diverser Organisationen, die teilweise unterschiedliche
Interessen verfolgen. Stroetmann: "Es wäre wünschenswert, wenn sich
die Beteiligten auf eine Kampagne einigen würden, um noch mehr
Menschen mit einer einheitlichen Botschaft zu erreichen."
Das komplette Interview mit Agentur-Mann Stroetmann sowie die
Ergebnisse der mo'web-Umfrage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe
'Healthcare Marketing' 9/2012.
Das monatliche Fachmagazin 'Healthcare Marketing' wurde 2006
gegründet und erscheint mit einer verbreiteten Auflage von 2.800
(laut IVW). Es wendet sich an Marketing- und
Kommunikationsentscheider in der Gesundheitswirtschaft. Die Redaktion
berichtet über Produkte, Dienstleistungen und Medien, die sich an
Endverbraucher als auch an Fachzielgruppen wenden.
Pressekontakt:
Healthcare Marketing
Birte Schäffler
schaeffler@new-business.de
www.healthcaremarketing.eu
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