Rheinische Post: SPD-geführte Länder fordern gesetzlichen Deckel für Dispo-Zinsen
Geschrieben am 12-09-2012 |
Düsseldorf (ots) - Die von SPD und Grünen regierten Länder wollen
bei der heute beginnenden Konferenz der Verbraucherschutzminister in
Hamburg eine gesetzliche Deckelung der Dispo-Zinsen erreichen. "Wir
wollen auf der Verbraucherschutzministerkonferenz die Bundesregierung
auffordern, eine gesetzliche Deckelung der Zinsen für Dispositions-
und Überziehungskredite einzuführen", sagte
NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die
Dispo-Zinsen lägen "ohne hinreichende Gründe auf zum Teil
unverhältnismäßig hohem Niveau", heißt es in dem Antrag der Länder,
der unserer Zeitung vorliegt. Auch der Finanzexperte des
Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Manfred Westphal, spricht
sich für ein Eingreifen des Gesetzgebers aus: "Wenn der Markt nicht
funktioniert, muss der Gesetzgeber klare Regeln schaffen." Banken
könnten sich derzeit "superbillig" Geld besorgen. "Der Satz für
Dispo-Zinsen müsste aktuell deutlich unter neun Prozent liegen."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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