Ein neuer Tigerstaat in Sicht? / Wirtschaftsminister Rösler besucht Vietnam
Geschrieben am 16-09-2012 |
Berlin, Hanoi (ots) - (gtai) Wenn Bundeswirtschaftsminister Rösler
morgen Vietnam besucht, ist die Reise so etwas wie eine Investition
in die Gegenwart und vor allem auch in die Zukunft. In die Zukunft,
weil Vietnam zu den Kandidaten der nächsten Generation von
Tigerstaaten zählt. Die wirtschaftlichen Potenziale sind immens.
Junge Unternehmensgründer nehmen gegenwärtig im Wirtschaftsleben das
Heft in die Hand. Kleine und mittelständische Firmen gewinnen
gegenüber den alten Staatsbetrieben stetig an Bedeutung. Die 88
Millionen Einwohner umfassende Bevölkerung ist im Mittel 28 Jahre
jung, konsumfreudig und westlichen Produkten gegenüber sehr
aufgeschlossen.
Es ist eine Reise in die Gegenwart, weil die Bundesrepublik und
das aufstrebende südostasiatische Schwellenland intensive
wirtschaftliche Beziehungen verbinden. Deutschland ist größter
europäischer Handelspartner des Landes. Die deutschen Ausfuhren nach
Vietnam sind in der ersten Jahreshälfte 2012 allerdings um 15%
gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zurückgegangen. "Die
wichtigsten deutschen Exportwaren - Maschinen und chemische
Erzeugnisse - treffen derzeit auf einen empfindlichen Markt.", meint
Thomas Hundt, Repräsentant von Germany Trade & Invest in Hanoi. Die
wirtschaftliche Nachfrage dämpfen gegenwärtig Maßnahmen, mit denen
die Regierung die Inflation bekämpft, und ein Geschäftsklima, in dem
Unternehmen mit Investitionen abwarten.
Als Flaschenhalse hemmen auch die Verkehrs- und
Energieinfrastruktur eine noch schnellere Entwicklung, daher haben
die Regierung und die 63 Provinzen ambitionierte Infrastrukturpläne
vorgelegt. Auch die Defizite in der Ausbildung, der Geschäftspraxis
und im Rechtswesen sollen beseitigt werden. "Wenn die vorgelegten
Pläne und Reformen verwirklicht werden, wird das Schwellenland in
seine nächste Entwicklungsphase eintreten und seinen dynamischen
Wachstumspfad fortsetzen.", prognostiziert Thomas Hundt.
Für deutsche Branchen ergeben sich im Laufe dieses Aufholprozesses
Lieferchancen. Neben den Exporten von Investitionsgütern und Anlagen
werden Lieferungen von Medizin- und Umwelttechnik künftig an
Bedeutung gewinnen. Eine nachhaltigere Entwicklung unterstützen
Entwicklungsorganisationen vor Ort mit Rat und Tat.
Vietnam kommt auch bei Direktinvestoren gut an und konnte in den
letzten 20 Jahren über 14.000 ausländische Investitionsprojekte für
sich gewinnen. "Weitere Ansatzpunkte für Engagements stellen die
Überschüsse in der landwirtschaftlichen Produktion dar. Auch viele
Rohstoffressourcen liegen noch brach. So verfügt das Land über teils
noch nicht erschlossene Vorkommen von diversen Erzen, Gold, seltenen
Erden, Bauxit sowie Natur- und Edelsteinen", so Thomas Hundt weiter.
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft und
Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft
berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den
deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche
Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit
Außenwirtschaftsinformationen.
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