Aerodynamik hilft Kraftstoff sparen, schützt die Umwelt und spart dem Transportunternehmen Geld
Mercedes-Benz stellt auf der IAA in Hannover innovative Aerodynamik-Konzepte vor (AUDIO)
Geschrieben am 19-09-2012 |
Hannover (ots) -
Anmoderation:
In Zeiten extrem hoher Spritpreise sind wir Autofahrer nicht nur
beim Tanken preisbewusster geworden, sondern achten auch beim Fahren
darauf, möglichst wenig Benzin oder Diesel zu verbrauchen. Doch was
beim Autofahrer ein paar Euro pro Tankfüllung bringt, läppert sich
beim Lastwagen ganz gehörig. Durch Studien hat Mercedes-Benz
herausgefunden, dass ein Lastwagen, der im Jahr 150.000 Kilometer
unterwegs ist, durch Aerodynamikmaßnahmen deutlich sparsamer wird.
Eigentlich ganz logisch, sagt Georg Weiberg, der Entwicklungschef bei
Daimler Nutzfahrzeuge:
O-Ton Georg Weiberg
Für die Umwelt ist ganz klar: Wenn Sie den Kraftstoffverbrauch
reduzieren, haben Sie weniger CO2 und weniger Umweltverschmutzung.
Auch die Emissionen sind logischerweise geringer, wenn Sie weniger
Kraftstoff verbrauchen. Das ist es eigentlich. (0:14)
Aufgabe für die Ingenieure war es, kein futuristisches Design zu
entwickeln, vielmehr sollten Fahrzeug und Auflieger ohne jede
Einschränkung praxisgerecht sein. Was herauskam war gelinde gesagt
sensationell. Durch die Aerodynamikmaßnahmen sparen
Transportunternehmer richtig bares Geld.
O-Ton Georg Weiberg
Wir haben Einsparpotentiale von etwa 2000 Liter Dieselkraftstoff,
dass bedeutet 3.000,00 Euro Kosten und damit auch noch zusätzlich 5
Tonnen CO2-Emmissionsreduzierung. Was ja auch nicht zu
vernachlässigen ist. Unterstellt natürlich bei einer km-Leistung pro
Jahr von etwa 150.000 km. (0:21)
Aerodynamik-Maßnahmen lohnen sich also. Wobei die
Mercedes-Ingenieure bei ihren Untersuchungen feststellen mussten,
dass beim Zugfahrzeug nicht mehr viel zu optimieren ist. Der neue
Schwerlastwagen Actros ist bereits aerodynamisch optimiert. Er wird
lediglich mit Luftleitkörper auf dem Dach, Kantenklappen an der Seite
und Seitenverkleidungen zwischen den Achsen ausgestattet. Also wurde
der Trailer unter die Lupe genommen. Und hier gibt es noch jede Menge
Potential, sagt Georg Weiberg:
O-Ton Georg Weiberg
Die Aerodynamik zu optimieren, da müssen Sie immer das
Gesamtsystem betrachten. Das heißt, das Fahrerhaus, also das
Zugfahrzeug und den Trailer. Wir haben herausgefunden, sie können
also das Fahrerhaus aerodynamisch optimieren wie Sie wollen, wenn Sie
hinten dann einen Trailer haben, der nicht aerodynamisch ist, dann
bringt das Ganze nur begrenzte Verbesserungen. Deshalb haben wir
jetzt das Gesamtsystem betrachtet und haben den Trailer ebenfalls
optimiert. (0:34)
Um sage und schreibe 18 Prozent sank durch die unterschiedlichen
Aerodynamikmaßnahmen am Trailer der Luftwiderstand. Wobei die
Ingenieure dafür einiges verändern mussten, erläutert der Daimler
Entwicklungschef:
O-Ton Georg Weiberg
Wir haben beim Trailer Seitenverkleidungen angebracht, wir haben
glatte Seitenwände. Wir haben die Ecken abgerundet, wir haben
sogenannte Endkantenklappen eingeführt, weil gerade der
Strömungsabriss am Ende des Fahrzeugs entscheidend ist für die
Fahrwiderstände. Und wir haben natürlich auch den Übergang vom
Fahrerhaus zum Trailer, den Dachspoiler und so weiter, absolut
optimiert auf den Trailer, sodass wir ein aerodynamisches
Gesamtsystem haben und das bringt, wie gesagt, bis zu 18% des
Luftwiderstandes und daraus resultieren eben wieder 6%
Kraftstoffeinsparung. (0:35)
Abmoderation:
Durch Aerodynamik-Maßnahmen können Lastwagen Sprit sparen und die
Umwelt schonen. Mercedes-Benz hat die Aerodynamik aktueller
Fahrzeugkonzepte untersucht und zwei innovative und zugleich
praxisgerechte Lösungen entwickelt. Diese sind mit vergleichsweise
günstigem Aufwand kurzfristig in der Fläche umsetzbar. Auf der IAA
Nutzfahrzeuge wird ein Sattelzug gezeigt und ein Aerdodynamic Truck.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Daimler AG, Heinz Gottwick, 0711 17 41525
all4radio, Herman Orgeldinger, 0711 3277759 0
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