Neuer Schwung für die Energiewende: Windgas made in Suderburg / Greenpeace Energy will in Niedersachsen Windgas produzieren - Gasunie übernimmt Einspeisung ins Gasnetz
Geschrieben am 19-09-2012 |
Hamburg (ots) - Die Energiewende kommt nach Suderburg. Die
Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy plant, im Gewerbepark der
niedersächsischen Gemeinde im Kreis Uelzen eine
Windgas-Erzeugungsanlage zu errichten, die Windstrom in Gas
umwandelt. "Der Standort Suderburg bietet für uns aufgrund seiner
Lage und Infrastruktur ideale Voraussetzungen für die Errichtung
unserer ersten Anlage zur Windgasproduktion", sagt Dr. Steffen
Welzmiller, Vorstand bei Greenpeace Energy. "Suderburg soll ein
wichtiger Baustein für die Energiewende werden."
Greenpeace Energy wird die Anlage bauen und betreiben. Der
Kooperationspartner Gasunie übernimmt den Anschluss an das Gasnetz
und wird das Windgas in das überregionale Erdgastransportnetz
einspeisen. "Gasunie und Greenpeace Energy wollen einen Beitrag zu
einer nachhaltigen Energieversorgung leisten" sagt Jens Schumann,
Geschäftsführer von Gasunie Deutschland. "Die Verbindung von
innovativen Produkten für den Energiemarkt, zuverlässigen
Technologien und einer leistungsfähigen Infrastruktur eröffnet
Lösungen für die Zukunft. Die Erdgasinfrastruktur hat das Potential,
die Energiewende optimal umzusetzen."
Windgas gilt als ein Meilenstein auf dem Weg zu einer
Energieversorgung ausschließlich aus erneuerbaren Energien. "Windgas
macht Gas nicht nur zu einer erneuerbaren Ressource, sondern
erschließt das Gasnetz als riesigen Speicher für erneuerbare
Energien", so Dr. Steffen Welzmiller. Um Deutschland in Zukunft
vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen, bedarf es großer
Speichermöglichkeiten. Da die Produktion von Strom aus Wind- und
Solaranlagen schwankt, muss Energie aus Überschuss-Zeiten gespeichert
werden, um damit wind- und sonnenschwache Zeiten zu überbrücken.
Durch die Umwandlung in Windgas lässt sich Wind- und Solarstrom im
Gasnetz speichern und bei Bedarf nutzen, entweder als Gas im
Wärmemarkt oder zurückverwandelt in Strom.
Windgas entsteht durch die Umwandlung von Ökostrom - insbesondere
aus Windkraftanlagen - in Wasserstoff. Dieser wird dann in das
bestehende Gasnetz eingespeist, wo er sich mit dem vorhandenen Erdgas
vermischt. Hierzu wird in einem Elektrolyse-Verfahren Ökostrom
genutzt, um Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff
aufzuspalten. Schon heute kann das Gasnetz problemlos mehrere
Prozentanteile Wasserstoff aufnehmen.
Greenpeace Energy und Gasunie haben sich im Rahmen eines
ausführlichen Auswahlprozesses für Suderburg als Standort der
Windgas-Anlage entschieden. Wesentliche Argumente waren die Nähe zu
einer ausreichend großen Gasleitung, die Kooperationsbereitschaft der
lokalen Behörden sowie der nahe gelegene, von der Greenpeace
Energy-Tochter Planet energy betriebene Windpark Suderburg, aus dem
der Ökostrom für die Windgas-Produktion stammen wird. Greenpeace
Energy und Gasunie planen, die Anlage Ende 2013 in Betrieb zu nehmen.
Greenpeace Energy ist die größte bundesweite, unabhängige
Energie-Genossenschaft in Deutschland und versorgt mehr als 110.000
Kunden mit sauberem Strom und mit proWindgas. Über die Tochter Planet
energy baut Greenpeace Energy saubere Kraftwerke. Acht Windparks und
drei Photovoltaikanlagen mit zusammen 54 Megawatt Leistung sind in
Betrieb, weitere in Planung. Die Energie-Genossenschaft bietet mit
proWindgas den ersten Gastarif zur Förderung der innovativen
Windgastechnologie an. Auf jede Kilowattstunde Gas zahlen die Kunden
einen Förderaufschlag von 0,4 Cent, den Greenpeace Energy in den
Aufbau der Windgas-Technologie steckt. Alle Gaskunden erhalten
zunächst reines Erdgas. Sobald die ersten Erzeugungsanlagen am Netz
sind, wird nach und nach Windgas beigemischt.
Gasunie gehört zu den größten Erdgastransportunternehmen in
Deutschland und ist verantwortlich für das Management, den Betrieb
und den Ausbau des Fernleitungsgasnetzes in Norddeutschland.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Grafiken zum Thema Windgas und zum geplanten
Vorhaben in Suderburg stehen zum Download unter
www.greenpeace-energy.de/presse/pressematerial/ bereit.
Pressekontakt:
Greenpeace Energy eG
Henrik Düker
040/808 110-655
henrik.dueker@greenpeace-energy.de
www.greenpeace-energy.de
Gasunie Deutschland
Dr. Philipp v. Bergmann-Korn
0511/640 607-2146
philipp.vonbergmann-korn@gasunie.de
www.gasunie.de
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