NRZ: Der Druck fängt früh an - Kommentar zum Weltkindertag von Katrin Martens
Geschrieben am 19-09-2012 |
Essen (ots) - Das sind Zahlen, die erschrecken: Bis zu 45 Stunden
in der Woche arbeiten Kinder und Jugendliche in der oder für die
Schule. Zum Weltkindertag, an dem alljährlich die
UN-Kinderrechtskonvention und ihre mangelnde Umsetzung diskutiert
wird, hat Unicef diesmal ein neues Thema gesetzt. Denn versteckt in
Artikel 31 der UN-Konvention gibt es auch ein "Recht des Kindes auf
Ruhe und Freizeit, auf Spiel und aktive Erholung". Die Zahlen, die
Unicef vorlegt, zeugen davon, dass die Realität in deutschen Familien
anders aussieht. Ein G8-Schüler, der das Abitur nach zwölf Jahren
ablegen will, hat schon mit zehn Jahren über 30 Schulstunden pro
Woche. Mit zunehmendem Alter werden es mehr und mehr. Sportvereine
und Musikschulen haben längst auf die langen Schultage reagiert und
ihre Unterrichtszeiten nach hinten verschoben. Das Ergebnis sind
Fulltime-Stundenpläne, die an den Arbeitstag eines Erwachsenen
erinnern. Abends dann noch die Hausaufgaben. Es ist kein Wunder, dass
immer mehr Kinder und Jugendliche über Erschöpfung klagen, Hobbys
aufgeben oder sich nicht mehr für ein Ehrenamt aufraffen können.
Kinder brauchen entschlackte Lehrpläne, die ihnen Zeit zur Erholung
lassen. Keine Frage: Wer kann und will, soll Leistung bringen. Doch
wir sollten Kindern eine Kindheit gönnen, die ihren Namen verdient.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
418449
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Nur ein kleiner Schritt - Kommentar Leutkirch (ots) - Ein Meilenstein ist die Neonazidatei nicht, nur
ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Dass 36 (!)
rivalisierende Dienste, die bisher getrennt vor sich hingewurschtelt
haben, nun Namen von Neonazis austauschen wollen, ist immerhin ein
Anfang. Doch viele Fragen bleiben: Führt ein Suchmuster, das
Gewaltbereite aufführt, geistige Brandstifter sowie V-Leute aber
ausschließt, zum Erfolg? Hält das von der Antiterrordatei geklonte
Konzept der anhängigen Verfassungsbeschwerde stand? Was ist, wenn die
eine Behörde mehr...
- Schwäbische Zeitung: Wir drucken die Karikaturen nicht - Leitartikel Leutkirch (ots) - Es ist eine Provokation um der Provokation und
der Gewinnmaximierung willen. Ein billiger PR-Gag einer französischen
Satire-Zeitung, die nach Aufmerksamkeit heischt, die sie im normalen
Medienalltag nicht bekommt. Mit intellektuell verbrämten Witzen über
den Propheten Mohammed kann man seine Kassen klingeln lassen. Charlie
Hebdo pflegt diese Verkaufsstrategie seit Jahren. In dieser Woche
waren die Kioske sofort leer gekauft und 75000 Exemplare mussten
nachgedruckt werden.
Schon 2006 hatten die Franzosen dank mehr...
- Rheinische Post: Öl ins Feuer
Kommentar Von Sylvie Stephan Düsseldorf (ots) - Charlie Hebdo" hat wieder zugschlagen. Abermals
provoziert das bissige Satireblatt mit Mohammed-Karikaturen. Diesmal
kommt die Veröffentlichung just zu dem Zeitpunkt, da das Schmähvideo
aus den USA die arabische Welt aufpeitscht. Damit ist die aktuelle
Kontroverse um Meinungsfreiheit und Respekt vor Andersgläubigen auf
europäischem Boden angelangt. Der Zwiespalt bereitet im Mutterland
der Menschenrechte mit seinen Millionen Muslimen besondere
Bauchschmerzen. Ja, eine Demokratie wie Frankreich muss Meinungs- und
Pressefreiheit mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Strafbarkeit von Steuergeldverschwendung =
von Stefan Küper Düsseldorf (ots) - Wer Steuerhinterzieher zu Recht kompromisslos
ermittelt und bestraft, der muss endlich auch auf der Ausgabenseite
konsequent sein und Steuergeldverschwendung ahnden. Die Argumentation
des Bundes der Steuerzahler für einen erweiterten Straftatbestand der
Haushaltsuntreue ist einleuchtend. Zwar gibt es schon gesetzliche
Regelungen auf diesem Feld, aber diese greifen in vielen Fällen
nicht. Ein neues Gesetz könnte hingegen die manchmal offenbar in
Verwaltungen anzutreffende Neigung, bei der Kostenkalkulation grob zu mehr...
- Rheinische Post: Untreue bestrafen
Kommentar Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Jedes Jahr legt der Bund der Steuerzahler sein
Schwarzbuch der öffentlichen Verschwendung vor. Auch diesmal sind die
Fälle, die dort angeprangert werden, zum Teil haarsträubend. Bei
Prestigeprojekten laufen regelmäßig die Kosten aus dem Ruder. Private
Bauherren, die bei der Fertigstellung ihres Häuschens dreimal so viel
Geld berappen mussten wie ursprünglich eingeplant, sind in der Regel
Pleite. Wenn der Steuerzahler die Zeche zahlt, ist eine seriöse
Kalkulation trotz chronisch leerer Kassen offenbar nicht so wichtig. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|