Westfalenpost: Ein sinnvoller Kompromiss
Von Harald Ries
Geschrieben am 19-09-2012 |
Hagen (ots) - Geblitzt werden darf ausschließlich an
Unfallschwerpunkten. Damit dort weniger passiert. Eine elektronische
Warnung vor Starenkästen, die Autofahrer dazu bewegt, vom Gas zu
gehen, dient genau diesem Zweck. Warum sollte man die Blitzwarner
also verbieten? Weil es vielleicht gar nicht immer um
Unfallschwerpunkte geht, sondern weil die klammen Kommunen
abkassieren wollen? Den Verdacht kann man durchaus haben. Es gibt
aber noch einen anderen berechtigten Verdacht: dass die Legalisierung
der Warngeräte Autofahrer dazu verleitet, überall dort, wo nichts
blinkt oder piept, zu rasen. Dem lässt sich auf zweierlei Weise
begegnen: flächendeckend Starenkästen aufstellen (unrealistisch) oder
dem Autofahrer eine Rest-Unsicherheit belassen. Darauf zielen die
Koalitionspläne ab: Vor mobilen Blitzern soll weiter nicht gewarnt
werden dürfen. Das ist zwar inkonsequent, aber ein sinnvoller
Kompromiss. Jubeln dürfen Navi-Anbieter und App-Verkäufer: Wer jetzt
noch kein modernes Gerät besitzt, schafft sich bald eines an. Und
aktualisiert die Daten regelmäßig. Ob es der Polizei dann immer
gelingt, den Unterschied zwischen Mobil- und Stationär-Blitz-Warnen
festzustellen, bleibt offen. Das bisherige Verbot war auch schon so
schwer durchsetzbar wie das Handy-Tabu am Steuer.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
418460
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Nicht überall ist jeder Tag ein Kindertag
Von Lorenz Redicker Hagen (ots) - Weltkindertag. Wieder einer dieser Tage für die
Recht-, die Machtlosen dieser Welt. Ein Tag für Sonntagsreden. Und
einer, der so manchen Mitbürger fragen lässt: Brauchen wir das? In
Deutschland, ließe sich einwenden, ist doch jeder Tag ein Kindertag.
Jedenfalls für die Mehrzahl der Kinder. Die wächst heute meist gut
behütet auf, die Eltern kümmern sich. Auch die Schulen sind eher
besser geworden, so sehr man über die richtige Form streiten mag.
Natürlich gibt es auch hier Probleme, der Leistungsdruck etwa schon
im mehr...
- RNZ: "Kleiner Klick" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Neonazi-Datei Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries
Ein kleiner Klick für den Innenminister, ein großer Schritt im
Kampf gegen den Rechtsextremismus? Schön wär's. Denn bei genauer
Betrachtung ist die neue Neonazi-Verbunddatei nicht mehr als der
verzweifelte Versuch, die grundlegenden Probleme der deutschen
Sicherheitsbehörden zu überdecken. Doch die zwischenbehördlichen
Eifersüchteleien, die zeitgleich zu Friedrichs PR-Termin durch die
neuesten Anhörungen im Untersuchungsausschuss wieder einmal offenbart
werden, lassen sich nicht einfach mit mehr...
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Weil Antibiotika in nicht therapeutischer
Dosierung ein toller (weil billiger) Mastbeschleuniger sind,
werden auch gesunde Bestände "behandelt". Die Tiere erreichen so
in kürzerer Zeit mit weniger Futter das ideale Schlachtgewicht.
Verboten, aber immer wieder gern gemacht. Ohne Antibiotika kein
Billigfleisch - das ist die einfache Rechnung. Ein Weniger an
Antibiotika ist nur möglich durch eine radikale Wende weg von der
industriellen Tierausbeutung hin zu artgerechter Haltung, Fütterung
und Züchtung. Aber mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Mohammed-Karikaturen Osnabrück (ots) - Unkluges Zündeln
Mit Provokationen Auflage erzielen und Geld verdienen - diese
Kunst verstehen Satire-Magazine, egal ob in Frankreich oder in
Deutschland. Und da ist es dann zunächst zweitrangig, wie
geschmackvoll oder aber nur pubertär und dumm ein Titelbild oder eine
Zeichnung ist. Doch wem nützt die Veröffentlichung von beleidigenden
Mohammed-Karikaturen - vom finanziellen Gewinn für die Zeitschrift
einmal abgesehen? Was bringt es, verunglimpfende Bilder abzudrucken,
wohl wissend, dass Menschen sich dadurch mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Krisenstaaten Osnabrück (ots) - Späte Einsicht
Kleinlaut fügt sich die Bundesregierung in die Realitäten. Zu
Beginn des Afghanistan-Einsatzes war wortreich von Wiederaufbau,
Menschenrechten und neuen, besseren staatlichen Strukturen die Rede.
Jetzt - fast elf Jahre und viele Tote später - heißt es, Afghanistan
sei ein Schadensfall, und man müsse sich in fragilen Staaten
pragmatischer auf die Lage vor Ort einstellen. Eine späte Einsicht.
Bemerkenswert ist auch die Festlegung, die Regierung solle keine
zu großen Hoffnungen wecken. So viel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|