Bundeszentrales Weltkindertagsfest in Berlin eröffnet
Geschrieben am 23-09-2012 |
Berlin (ots) - In Berlin ist auf dem Potsdamer Platz das
bundeszentrale Weltkindertagsfest eröffnet worden. Das
Weltkindertagsfest steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kinder
brauchen Zeit!". Damit möchten das Deutsche Kinderhilfswerk und
UNICEF Deutschland das Recht der Kinder auf Spiel und Freizeit, auf
elterliche Fürsorge und auf Beteiligung ins Bewusstsein rücken. Zur
Eröffnung appellierte der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes,
Thomas Krüger, an Politik und Gesellschaft, für ein
kinderfreundlicheres Deutschland zu sorgen. Dazu gehören neben einer
Umsetzung der Kinderrechte zum Beispiel verbesserte Rahmenbedingungen
bei Arbeitszeiten und eine Verbesserung der Betreuungsinfrastruktur
bei Kindertageseinrichtungen.
"Kinder brauchen mehr Zeit für sich selbst, mehr Zeit für
gesellschaftliches Engagement, mehr Zeit zum Spielen und mehr Zeit,
um sich zu entwickeln. Es ist wichtig, dass Kinder ihre Potentiale
viel breiter entfalten, und dazu gehören gerade auch motorische und
soziale Kompetenzen. Es kann nicht sein, dass wir unsere Kinder nur
pauken lassen und bestimmte kognitive Kompetenzen trainieren. Wir
müssen die Gesamtheit ihrer Kompetenzen in den Blick zu nehmen und
dazu gehört eben, dass Kinder sich bewegen, dass sie an der frischen
Luft spielen und es ist nicht gut, wenn wir als ältere Generation
unseren Kindern einen hart getakteten Alltag mitgeben", betont Thomas
Krüger bei der Eröffnung. "Oft wird in Familien der Alltag aber eher
durch einen vollen Stundenplan, Freizeitstress und steigende
Anforderungen bestimmt. Schon im Grundschulalter haben viele Kinder
neben der Schule durch etliche Beschäftigungen wie Ballettstunden,
Fußballtraining, Hausaufgaben oder Nachhilfe so viel zu tun, dass
ihnen kaum noch Zeit für freies Spielen und Entdecken bleibt. Gerade
als Eltern sind wir in der Verantwortung, unseren Kindern Zeit zu
geben für eine freie und entspannte Entwicklung ihrer Persönlichkeit"
so Krüger weiter.
"Als Vater von zwei Kindern weiß ich aus eigener Erfahrung, dass
Kinder Zeit und Zuneigung brauchen. Deshalb setze ich mich als
Politiker für mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt und den Ausbau von
Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ein. Dadurch bekommen Familien die
Freiräume, die sie brauchen", erklärt Bundeswirtschaftsminister und
Vizekanzler Dr. Philipp Rösler.
"Wenn 15jährige bis zu 45 Stunden in der Woche mit Schule und
Hausaufgaben verbringen, übertrifft das so manche Arbeitszeit von
Erwachsenen. 'Kinder brauchen Zeit' ist deshalb ein sehr treffendes
Motto für den diesjährigen Weltkindertag. Die Schwierigkeit besteht
nun darin, dass wir Erwachsenen den Kindern diese Zeit einräumen
müssen. Auch, wenn es nicht unserem Zeitverständnis entspricht,
keinen Termin im Kalender zu haben, so müssen wir Kindern Zeit
verschaffen, die sie selbst frei gestalten können. Entschleunigung
ist angesagt", so Diana Golze, Vorsitzende der Kinderkommission des
Deutschen Bundestages.
Das Weltkindertagsfest in Berlin ist das größte nichtkommerzielle
Kinderfest in Deutschland und die bundeszentrale Hauptveranstaltung
zum Weltkindertag. Schirmherr der Veranstaltung ist
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Philipp Rösler. Das
Motto "Kinder brauchen Zeit!" für den diesjährigen Weltkindertag
wurde vom Deutschen Kinderhilfswerk gemeinsam mit UNICEF Deutschland
festgelegt. Dazu finden bundesweit viele hundert Aktionen statt.
UNICEF und das Deutsche Kinderhilfswerk nutzen den Weltkindertag am
20. September gemeinsam mit vielen anderen Kinder- und
Jugendorganisationen, um mit Aktionen, Festen und anderen
Veranstaltungen auf die Situation der Kinder und ihre Rechte
aufmerksam zu machen. Die Kinderrechte sind seit 1989 in der
UN-Konvention über die Rechte des Kindes festgeschrieben. Danach hat
jedes Kind das Recht auf Überleben und persönliche Entwicklung, einen
angemessenen Lebensstandard sowie Schutz und Beteiligung.
Nähere Informationen finden Sie unter www.weltkindertag.de.
Pressekontakt:
Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
419039
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Zur Start des "Bürgerdialogs" der SPD Berlin (ots) - Heute startet die SPD ihren »Bürgerdialog«. Mit
Veranstaltungen und Infotischen, über Telefon, Internet und durch
Verteilen von 1,3 Millionen Postkarten will sie in Erfahrung bringen:
»Was muss in Deutschland besser werden?« Es ist genau die Frage, auf
die die SPD selbst seit etlichen Jahren keine Antwort mehr weiß.
Dabei hat sie sich durchaus viel einfallen lassen: Mehr Druck auf
Arbeitslose, mehr Kanzlerkandidaten, mehr Zuzahlung bei Erkrankung,
mehr Mitte, mehr Unsicherheit bei der Rente, mehr Zeit beim
Flughafenbau, mehr...
- Aiwanger: Billiger Atomstrom ist eine Milchmädchenrechnung - Speichertechnik statt Atomgefahr! München (ots) - Die Bergung des Atommülls aus dem Salzbergwerk
Asse wird immer mehr zum Himmelfahrtskommando. Das marode Bergwerk
droht einzustürzen und mit Wasser vollzulaufen, während dort immer
noch 126.000 undichte Atomfässer lagern.
Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER, sagte heute dazu:
"Obwohl die Risiken seit Jahren bekannt sind, wurden bis heute keine
geeigneten Maßnahmen ergriffen, um die Probleme in der Asse
tatsächlich zu lösen. Jetzt ist es fünf vor zwölf und alle
Sicherungsmaßnahmen werden immer schwieriger mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Grüne: Mehrheit auch im Bundestag für Frauenquote möglich Bielefeld (ots) - Die Parlamentsgeschäftsführerin der Grünen,
Britta Haßelmann, hält bei der Frauenquote "eine Mehrheit auch im
Bundestag für möglich". Das sagte die Grünen-Politikerin in einem
Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Montagsausgabe): "Ich hoffe, dass die Frauen in der Union auch im
Bundestag den Mut haben werden zu ihrer Überzeugung zu stehen - und
von vielen darin unterstützt werden." Wie ernst die Lage für
Schwarz-Gelb bei der Einführung einer Gesetzlichen Frauenquote sei,
so Haßelmann, mehr...
- Rheinische Post: Aigner gibt Facebook Mitverantwortung für Party-Ausschreitungen Düsseldorf (ots) - Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU)
hat das soziale Netzwerk Facebook aufgefordert, als Konsequenz aus
den Ausschreitungen bei einer Facebook-Party am Wochenende in den
Niederlanden unverzüglich die Nutzerkonten zu ändern. "Facebook ist
mitverantwortlich für solche Eskalationen, weil der Konzern nicht
bereit ist, die Datenschutz-Einstellungen zu verbessern", sagte die
Ministern der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Montagausgabe). "Was muss noch passieren, damit Facebook handelt?",
fragte mehr...
- Rheinische Post: Gröhe: Steinbrücks Erklärungen reichen nicht aus Düsseldorf (ots) - In der Sponsor-Affäre von Ex-Finanzminister
Peer Steinbrück (SPD) hat CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe weitere
Erläuterungen verlangt und den Vorgang kritisiert. "Die Nutzung des
Ministerbriefkopfes für eine Spendenbitte an bundeseigene Unternehmen
hat mehr als ein Geschmäckle", sagte Gröhe der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die bisherigen
Erklärungen von Steinbrück reichten jedenfalls nicht aus. "Es ist nun
an der SPD zu entscheiden, ob sich der Möchtegern-Kanzlerkandidat
damit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|