DTI - Süd: Preise für Eigentumswohnungen in München erreichen neuen Spitzenwert - trotz nachlassender Wachstumsdynamik
Geschrieben am 24-09-2012 |
Lübeck (ots) - Eigentumswohnungen in München setzen ihren
Wachstumskurs im zweiten Quartal 2012 fort und erreichen mit 130,02
Zählerpunkten ein neues Rekordhoch. Während die Preise seit dem
zweiten Quartal 2011 rasant anstiegen, scheinen sie nun eine Pause
einzulegen. Die aktuelle Zunahme von 0,27 Prozent stellt nur einen
Bruchteil der vorherigen Wachstumsintensität dar. In Punkto
Wachstumsdynamik ist der Münchner Wohnungsmarkt derzeit Schlusslicht
im Vergleich zu Frankfurt am Main und Stuttgart: In der Bankenstadt
ziehen Wohnungspreise um 2,73 Prozent an, in Stuttgart um 0,31
Prozent. Dies geht aus dem aktuellen Dr. Klein-Trendindikator
Immobilienpreise (DTI) hervor.
Einen neuen Höchststand seit Erhebungsbeginn Anfang 2007
verzeichnen auch Eigentumswohnungen in Frankfurt, die im zweiten
Quartal dieses Jahres 107,39 Zählerpunkte erreichen. In Stuttgart
steigen die Wohnungspreise ebenfalls und erzielen mit 102,52 Zählern
ihren zweithöchsten Wert.
Anders als in Frankfurt und München dominiert in der
Landeshauptstadt Baden-Württembergs seit Jahren der Haus- gegenüber
dem Wohnungsmarkt. So nehmen in der Region Süd die Preise für Ein-
und Zweifamilienhäuser in Stuttgart mit 0,94 Prozent am stärksten zu
und erreichen mit 107,32 Punkten einen neuen Rekordwert. In Frankfurt
gehen sie um 0,43 Prozent auf 100,84 Zählerpunkte zurück. Obwohl der
Münchner Hausmarkt mit 0,85 Prozent den größten Rückgang in der
Region Süd verzeichnet, nimmt das Preisniveau von 108,98 Zählern nach
wie vor die Spitzenposition im Metropolvergleich ein. Der Abstand zu
den Preisen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Stuttgart und
Frankfurt ist jedoch bei weitem geringer als auf dem Wohnungsmarkt.
Denn Eigentumswohnungen in München liegen mit 130,2 Zählern weit vor
den Wohnungspreisen in Frankfurt (107,39) und Stuttgart (102,52).
Ausblick
Der "Run" auf Wohnimmobilien hält bereits seit längerem an. In
einigen Lagen scheint eine Art "Torschlussstimmung" aufzukommen.
Erreichen wir tatsächlich in Kürze das Ende des Booms? Die Experten
von Dr. Klein rechnen in den Ballungszentren München, Stuttgart und
Frankfurt am Main langfristig mit einem weiteren Anziehen der Preise
- doch nicht unbedingt in der bisherigen Dynamik. Die Regionen sind
attraktiv für Arbeitnehmer und zukunftsfähig aufgestellt. Die
ansässigen Firmen haben ihren Schwerpunkt nicht in einer Branche,
sondern sind diversifiziert. Darüber hinaus sind viele von ihnen
weltweit vernetzt und somit nicht allein auf die
Konjunkturentwicklung in Europa angewiesen.
Regionalanalyse Frankfurt am Main
Eigentumswohnungen
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 107,39 2,37 % 7,42 %
Q 1 / 2012 104,54 2,83 % 6,15 %
Ein- und Zweifamilienhäuser
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 100,84 -0,43 % 2,37 %
Q 1 / 2012 101,28 0,55 % 3,84 %
Mit einem starken Anstieg von 2,37 Prozent klettert der
DTI-Teilindex für Eigentumswohnungen in Frankfurt auf das Rekordhoch
von 107,39 Zählerpunkten - der höchste Stand seit Beginn der Erhebung
Anfang 2007. Gegenüber dem Vorjahresquartal haben sich Wohnungen
somit um 7,42 Prozent verteuert. Dies entspricht etwa der Hälfte des
Preisanstiegs von Münchner Wohnungen. Die Verteuerung des Frankfurter
Wohnraums basiert auf der anziehenden Nachfrage u. a. infolge
steigender Bevölkerungszahlen. Die Käuferschicht hat sich verjüngt:
Vor allem junge Familien, aber auch Singles, setzen auf den
Immobilienkauf. In Top-Lagen liegen die Preise für Eigentumswohnungen
zum Teil bei bis zu 9.000 Euro/Quadratmeter. Die Dr. Klein-Experten
gehen davon aus, dass hier Top-Lagen bald unbezahlbar sind. Da Wohnen
in der Stadt begehrt ist, entwickeln sich B-Lagen teilweise zu
1B-Lagen sofern sie citynah sind.
Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Frankfurt sinken
nach vier Wachstumsquartalen um 0,43 Prozent auf 100,84 Zählerpunkte.
Auf Jahressicht verteuern sie sich dennoch um 2,37 Prozent.
Regionalanalyse Stuttgart
Eigentumswohnungen
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 102,52 0,31 % 2,21 %
Q 1 / 2012 102,20 0,69 % 0,48 %
Ein- und Zweifamilienhäuser
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 107,32 0,94 % 2,97 %
Q 1 / 2012 106,32 1,00 % 3,11 %
Mit einem Anstieg von 0,31 Prozent hat sich die Wachstumsdynamik
der Wohnungspreise in Stuttgart mehr als halbiert. Gegenüber dem
Vorjahresquartal hat sich der DTI-Teilindex, der aktuell bei 102,52
Zählern liegt, um 2,21 verteuert. Dass in Stuttgart die Nachfrage
nach Ein- und Zweifamilienhäusern stärker ist als nach Wohnungen
zeigt sich in der Wertentwicklung. Bereits das dritte Quartal in
Folge ziehen die Hauspreise stark an - diesmal um 0,94 Prozent - und
erreichen mit 107,32 Zählern ihren Höchststand seit Anfang 2007. Auf
Jahressicht steigt ihr Preis um 2,97 Prozent. Sehr nachgefragt sind
derzeit Ein- und Zweifamilienhäuser in den Stuttgarter Randbezirken -
insbesondere im Süden: Richtung Messe, Daimler und IBM.
Regionalanalyse München
Eigentumswohnungen
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 130,02 0,27 % 14,39 %
Q 1 / 2012 129,67 4,56 % 13,61 %
Ein- und Zweifamilienhäuser
Quartal Indexwert Vgl. Vorquartal Vgl. Vorjahresquartal
Q 2 / 2012 108,98 -0,85 % 7,00 %
Q 1 / 2012 109,91 1,69 % 8,07 %
Spitzenreiter in beiden Segmentarten ist nach wie vor München.
Während die bayerische Landeshauptstadt bei den Wohnungspreisen weit
vor Frankfurt und Stuttgart liegt, sinkt beim Vergleich der
Hauspreise die Distanz.
Eigentumswohnungen in München haben sich mit ihrem aktuellen
Rekordwert von 130,02 Zählerpunkten um 14,39 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresquartal verteuert.
Während der DTI-Teilindex für Münchner Wohnungen weiter anzieht,
geht der Teilindex für Ein- und Zweifamilienhäuser stark zurück und
sinkt um 0,85 Prozent auf 108,98 Zählerpunkte. Auf Jahressicht
entspricht dies noch einer Verteuerung von 7,00 Prozent.
Durch die Zunahme der Wohnungs- und Abnahme der Hauspreise öffnet
sich die Schere zwischen beiden Segmentarten weiter.
Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen:
www.tinyurl.com/immopreise
Über den Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI)
Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen,
regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich
gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der
Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus
stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen
Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen
Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung
des Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche
Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der
unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland.
Rund zehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland
werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf bis zu
20.000 Finanzierungen monatlich mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen
von bis zu 3 Mrd. Euro.
Über Dr. Klein
Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu
allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung.
Über das Internet und in mehr als 190 Filialen beraten rund 680
Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Girokonto und Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungs-wirtschaft, der Kommunen
und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt
seine Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung
und maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.
Pressekontakt:
Michaela Reimann
Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressesprecherin
Dr. Klein & Co. AG
Hansestraße 14
23558 Lübeck
Mobile: +49 (0) 151 / 58 04 - 1936
Tel.: +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1936
Fax: +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1999
E-Mail: michaela.reimann@drklein.de
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