Hagen (ots) - Wer in diesen Tagen Radio hört, kommt an den
verlockenden Angeboten der Autohersteller nicht vorbei. Peugeot,
Mini, Audi und selbst Porsche locken mit Spaß beim Fahren und Kaufen
- weil die Zugaben und Rabatte mal wieder Rekordmarken erreichen. Der
Kunde scheint Sieger zu sein.
Doch so einfach ist es nicht.
Längst hat die Eurokrise auch die deutschen Premium-Hersteller
erreicht. Zwar können BMW, Audi, Mercedes, VW und Porsche die
europäische Absatzschwäche noch mit Zuwächsen in den USA und Asien
kompensieren, gleichwohl wächst die Verunsicherung. Denn die Händler
haben hierzulande nichts von den zusätzlichen Verkäufen in Übersee.
Sie liefern sich Rabattschlachten, deren Auswirkungen ins nächste
Jahr reichen werden.
Ob die europäische Absatzkrise
insoweit ein temporäres Problem ist, lässt sich nicht absehen. Sicher
ist, dass die Automobilindustrie in Deutschland von
volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Sie braucht Innovationen und ein
ökologisches Bewusstsein. Ansonsten werden wir in nicht zu ferner
Zukunft zwar Elektroautos fahren, aber nur wenige bauen. Vielleicht
ist es also an der Zeit, ernsthaft über eine Mobilität nachzudenken,
die Autos, Fahrräder und die Bahn miteinander kombiniert.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- WAZ: Schwarzarbeit ist Alltag
- Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Mit Umfragen zu rechtswidrigem Verhalten ist es wie
mit Umfragen zum Liebesleben: Die Ergebnisse sind oft mehr Wunsch als
Wirklichkeit. Das dürfte auch für die Forsa-Befragung gelten, die
jetzt ergab, dass in jedem zehnten deutschen Haushalt schon mal
jemand "schwarz" geputzt, die Kinder gehütet oder den Rasen gemäht
hat. Im Umkehrschluss hieße das: Neun von zehn Haushalten schaffen
alles allein, melden alles ordentlich an oder beschäftigen
Mitarbeiter von Agenturen. Kaum zu glauben. Die Praxis zeigt: In
Familien mit mehr...
- Westfalenpost: SPD und Renteneintrittsalter Hagen (ots) - Teile der SPD haben sich weder mit der Erhöhung
des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre noch mit der Absenkung von 51
auf 43 Prozent des durchschnittlichen Bruttoeinkommens bis 2030
abgefunden. Beides wurde in der Koalition mit der CDU/CSU
beschlossen, an beidem halten die drei möglichen Kanzlerkandidaten
fest. Das Konzept des Parteivorsitzenden Gabriel, das eine Rente mit
65 nach 45 Versicherungsjahren ermöglicht, in denen man auch
arbeitslos gewesen oder Kinder erzogen haben kann, ist der Versuch
eines Kompromisses mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · BETREUUNGSGELD Ulm (ots) - Scheinkompromisse in Koalitionsverhandlungen holen die
beteiligten Parteien irgendwann in der Legislaturperiode ein - beim
Betreuungsgeld ist es nicht anders. CDU und FDP haben um des lieben
Friedens willen die Kröte geschluckt, die ihnen die CSU nach der Wahl
2009 serviert hat. Geschmeckt hat sie ihnen schon damals nicht und
verdaut haben sie die schwere Kost bis heute nicht. Der von breiter
gesellschaftlicher Mehrheit getragene Tenor ist, dass dieses Gericht
nicht taugt. Das lässt sich in einer Koalition, die die bürgerliche mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein guter Kompromiss / Leitartikel von Joachim Fahrun Berlin (ots) - Wie lange diskutieren wir schon über das ICC? 2003
war es, als ein gewisser Michael Müller, damals noch nicht Senator
für Stadtentwicklung für die SPD, über den Abriss des
Kongresszentrums am Messedamm räsonierte. Er war seinerzeit nicht der
erste, der sich Gedanken machte über die Zukunft des silbernen
Kolosses. Ein Jahrzehnt ging es hin und her. Gutachtenschlachten
wurden ausgetragen. Manche fanden Asbest, von dem die ICC-Architektin
sagt, das sei nie verbaut worden. West-Berliner Befindlichkeiten
wurden bemüht und mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die SPD kämpft mit sich selbst - Kommentar Leutkirch (ots) - Es liegt gewiss nicht am üppigen Angebot
profilierter Köpfe, wenn die SPD seit Monaten über den geeigneten
Kanzlerkandidaten spricht. Schuld ist vielmehr die schlichte
Tatsache, dass die Partei eben keinen selbstverständlichen Kandidaten
hat, der alle anderen überstrahlt. Der eine, Frank-Walter Steinmeier,
ist der Liebling der eigenen Reihen, der andere, Peer Steinbrück,
wirkt nach außen und den dritten, Sigmar Gabriel, den will eigentlich
niemand so recht. Er könnte sich aber selbst ins Spiel bringen,
schließlich mehr...
|