Rheinische Post: Krisen-Management
= Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 25-09-2012 |
Düsseldorf (ots) - Der Großbrand in Krefeld zeigt vor allem eins:
Städte und Kommunen in NRW sind offenbar nicht ausreichend auf solche
Gefahrenlagen vorbereitet. So wurde etwa die Warnmeldung über die
Rauchwolke in Duisburg viel zu spät öffentlich gemacht. Wäre der
Qualm giftig gewesen, wären die Menschen von der Gefahr überrascht
worden. Stadt, Polizei und Feuerwehr haben zwar umgehend einen
Krisenstab gebildet. Doch der konnte zunächst nur auf einen
vorgefertigten Notfallplan zurückgreifen, der wie eine Schablone auf
alle möglichen Katastrophenszenarien gelegt wird. Dabei werden
anfangs Unwägbarkeiten, die nicht in diesem Handbuch stehen, außer
Acht gelassen. Dadurch vergeht im Ernstfall wertvolle Zeit, die
Menschenleben kosten kann. Es wäre aber viel zu einfach, nur der
Stadt die Schuld zu geben. Streng genommen hat sie sogar richtig
gehandelt, indem sie nach dem Notfallplan vorgegangen ist. Vielmehr
dürfen Bund und Land die Kommunen in solchen Fällen nicht weiter
allein lassen. Es muss künftig übergeordnete Krisenmanager geben, die
die örtlichen Behörden in solchen Fällen unterstützen und die
Vernetzung der Städte besser koordinieren.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
419590
weitere Artikel:
- WAZ: Die Unis brauchen klare Ansagen
- Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Spät, hoffentlich nicht zu spät hat
Hochschulministerin Schulze den Ernst der Lage an den Hochschulen
erkannt. Um das absehbare Chaos durch den Ansturm des doppelten
Abiturjahrgangs 2013 abzumildern, werden in einem beispiellosen Akt
freihändiger Haushaltspolitik satte 820 Millionen Euro unter die
Rektorate gebracht. Es sind Mittel, die weder in einem Haushaltsplan
bilanziert, noch mit dem Bund abgestimmt sind. Not kennt offenbar
kein Gebot. Trotz aller Kreativität im Umgang mit Platz- und
Betreuungsnöten brauchen mehr...
- Rheinische Post: Blamage mit dem Betreuungsgeld
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Das Betreuungsgeld ist zum Symbol dafür
geworden, dass die schwarz-gelbe Regierung während ihrer gesamten
Amtszeit nicht wirklich Tritt gefasst hat. In den ersten beiden
Jahren rief die Koalition mehrfach den Neustart aus. Seitdem dies
nicht mehr möglich ist, heißt es Durchwursteln. Man fragt sich, warum
Union und FDP eigentlich behaupten, dass sie über 2013 hinaus weiter
miteinander regieren wollen. Der Streit ums Betreuungsgeld ist ein
Musterbeispiel dafür, wie Politikverdrossenheit entsteht. Da wird
eine neue, mehr...
- WAZ: Die Bahn muss besser werden
- Kommentar von Wolfgang Mulke Essen (ots) - In immerhin einem Punkt ist die Bahn ebenso
zuverlässig wie pünktlich. Jedes Jahr zum Fahrplanwechsel erhöht der
Konzern die Preise. Der Geschäftsverlauf spielt dabei keine große
Rolle. Dieses Jahr liefert der Fernverkehr kräftige Gewinne ab.
Trotzdem steigen die Preise. Das ist seit Jahren die
Unternehmenspolitik. Bahnchef Grube schlägt lieber regelmäßig ein
wenig auf den Ticketpreis drauf, anstatt selten, dann aber kräftig an
der Preisschraube zu drehen. Die Strategie geht auf, denn angesichts
der vielen Preissteigerungen mehr...
- WAZ: Mit Zuversicht in die Krise
- Kommentar von Achim Beer Essen (ots) - Es geht bergab mit der Wirtschaft, aber nicht mit
mir: Wenn das die Stimmung ist, dann bestätigt die Studie der Allianz
drei Dinge. Erstens: Professor Sinn weiß es immer als erster.
Zweitens: Die es trifft, merken es immer zuletzt. Und drittens: Wenn
es kriselt in der Welt, dann trösten uns Heim und Familie, so wir
Heim und Familie haben. Früher hieß das Biedermeier. Dann erfand man
Cocooning (Verpuppung). Seitdem haben wir uns in immer kürzeren
Abständen neu verpuppt: nach der Dotcom-Blase, nach der Lehman-Pleite
und mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Draghi und Merkel Rostock (ots) - Manche ertränken ihre Probleme im Suff, andere
kiffen sich die Welt schön. Ohne Frage: Drogen sind verführerisch.
Und was ist verführerischer als die Droge Geld? Über das gebietet in
Euro-Europa die Europäische Zentralbank - eine Institution, die nicht
pleitegehen kann und unendlich viel Geld drucken könnte, um
Griechenland, Spanien oder Italien aller Schuldensorgen zu
entledigen. Doch die Droge, die EZB-Chef Mario Draghi beim Besuch
gestern in Berlin feilbot, ist so verlockend wie hochgiftig. Wenn
nämlich die EZB mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|