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EEG sorgt für Zweiklassengesellschaft in deutscher Unternehmenslandschaft

Geschrieben am 26-09-2012

Hamburg (ots) - Bundesregierung befreit immer mehr Firmen von
Ökostrom-Umlage / Bis Jahresende 5.000 Befreiungsanträge für 2013
erwartet / Bevorstehende weitere Erhöhung der Umlage soll
Einnahmeverluste kompensieren / Bundesumweltminister weist Kritik am
EEG zurück

Die Ökostrom-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
sorgt für eine Zweiklassengesellschaft in der deutschen Wirtschaft.
Weil die Bundesregierung immer mehr Unternehmen von der Abgabe
befreit, steigen die Stromkosten der anderen rapide, berichtet das
Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 10/2012, EVT 27. September).

Das Bundesumweltministerium rechnet bis zum Jahresende mit 5.000
Befreiungsanträgen für das Jahr 2013. 2011 wurde von 979 Unternehmen
keine Umlage gefordert, 2010 waren 800 Betriebe nicht davon
betroffen. Im Januar waren die Vorgaben an viel Strom verbrauchende
Firmen stark reduziert worden, die sich jetzt leichter von der
Umlage, die das EEG von ihnen verlangt, befreien lassen können. Im
Oktober wird sich diese Umlage wahrscheinlich um weitere 2 Cent pro
Kilowattstunde erhöhen, um das Mehr an nicht zahlenden Firmen
auszugleichen. Bereits jetzt sind mehr als die Hälfte der Stromkosten
einer Firma Zusatzkosten wie Umlagen, Netzentgelte und Steuern.

Kritik am EEG wies Bundesumweltminister Peter Altmaier gegenüber
'impulse' zurück: "Das EEG hat für Tausende neuer Jobs gesorgt - eine
neue Branche ist entstanden." Öl, Gas, Kohle könnte sich die
Bundesrepublik in ein paar Jahrzehnten nicht mehr leisten. Dann "wird
das EEG uns mit bezahlbarer Energie versorgen", argumentierte
Altmaier. "Deutschland kann dies als erste große Industrienation
schaffen."



Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com


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