Neues Deutschland: Hollandes Schutzzonen - Kommentar zu französischen Plänen für Syrien
Geschrieben am 26-09-2012 |
Berlin (ots) - In Begründungen für Kriege gegen Länder ihres
arabischen Hinterhofs waren französische Herrscher schon häufig sehr
kreativ. Man denke nur an den Schlag mit dem Fliegenwedel, den ein
französischer Konsul 1827 am Hofe in Algier zu erleiden hatte und der
Paris - dem Geist der Zeit entsprechend - locker ausreichte als
Rechtfertigung für ein Jahrhundert koloniale Besetzung Algeriens.
Für ähnliche Vorhaben stellt der Zeitgeist der Gegenwart etwas
qualifiziertere Anforderungen. Zwar kann man auch einfach unverschämt
lügen und zum Beispiel Massenvernichtungswaffen erfinden wie
Bush/Blair vor dem Krieg gegen Irak 2003. Es geht aber eleganter und
schützt vor großen Anti-Kriegs-Demonstrationen, wenn man zum Beispiel
einem störenden Regime dessen eigenen Luftraum zur Flugverbotszone
erklärt, um vermeintlich Zivilisten vor Verfolgung zu schützen - und
somit einen »moralisch legitimierten« Bombenkrieg bis zum gewünschten
Ende führen kann. Das war Sarkozys Erfolgsrezept zum Sturz Gaddafis
und für Frankreichs erfolgreiches Fußfassen auf dem ölhaltigsten Teil
Nordafrikas.
Nachfolger Hollande hat das Copyright seines Vorgängers für Kriege
von Anfang an nicht verschmäht. Er hält die Libyen-Schablone, leicht
ziseliert, auch anderswo für tauglich. In seiner UNO-Rede sprach er
viel von Frieden für Syrien. Den will er erzwingen; zunächst indem
die dort von den Rebellen eroberten Gebiete unter den »Schutz der
UNO« gestellt werden ...
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
419809
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung über Entschädigungszahlungen durch überlange Gerichtsverfahren: Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam (MOZ) Erstmals ist das Land
Brandenburg durch das zuständige Oberverwaltungsgericht (OVG) in
Berlin zu Entschädigungszahlungen wegen überlanger Verfahren
verurteilt worden. Aus einem jetzt veröffentlichten OVG-Urteil vom
März 2012 geht hervor, dass das Land einem ehemaligen Studenten 4000
Euro zahlen muss, nachdem sich das Verfahren um die Frage, ob er
Anrecht auf finanzielle Unterstützung durch das Studentenwerk hat,
über sieben Jahre erstreckte. Laut Justizministerium sind in
Brandenburg 259 Entschädigungsklagen mehr...
- Caren Lay und Paul Lehrieder zu Gast bei Michel Friedman / N24-Talk "Studio Friedman" am Donnerstag, 27. September 2012, um 23.10 Uhr Berlin (ots) - Kaum fängt die gute wirtschaftliche Lage in
Deutschland an zu bröckeln, bekommen die Bürger Angst. Angst vor
Arbeitslosigkeit, Angst vor Armut. 70 Prozent der Bürger sagen:
"Deutschland geht immer mehr den Bach runter!"
Darüber diskutiert Michel Friedman mit der stellvertretenden
Parteivorsitzenden der LINKEN, Caren Lay, und Paul Lehrieder (CSU),
Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales.
"Studio Friedman" - immer donnerstags, um 23.10 Uhr auf N24.
Die komplette Sendung im Internet unter:
http://www.N24.de/Studio-Friedman mehr...
- Berliner Zeitung: Zum Honorarkonflikt der Kassenärzte: Berlin (ots) - . Die Lösung für diese ungerechte Verteilung des
Geldes kann jedoch nicht darin liegen, dass pauschal die Honorare um
11 Prozent angehoben werden. Vielmehr müssen die Ärzte endlich vor
ihrer eigenen Tür kehren, statt Krankenkassen zu beschimpfen und
ihren Honorarstreit zulasten der Patienten auszutragen. Dazu gehörte
mehr Ehrlichkeit, in der Ärzteschaft, aber auch der Öffentlichkeit
gegenüber. Dazu würde auch gehören, dass die Ärzte bereit sind, mit
den Krankenkassen eine gemeinsame Datengrundlage für
Honorarverhandlungen mehr...
- Neues Deutschland: Berliner V-Mann suchte in den 90er Jahren
Kontakt zur Nationalistischen Front Berlin (ots) - Der V-Mann des Berliner Landeskriminalamts und
NSU-Unterstützer Thomas S. war offenbar tiefer in die rechtsextreme
Szene vestrickt als bisher bekannt. Neben seiner zentralen Funktion
als Figur des rechtsextremen "Blood&Honour"-Netzwerkes in Sachsen
hatte S. darüber hinaus im Jahr 1991 Kontakte zur rechtsextremen
Nationalistischen Front(NF). Dies geht aus einer Notiz hervor, die
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
Donnerstagsausgabe) vorliegt. Die Nationalistische Front unter ihrem
Vorsitzenden mehr...
- Frankfurter Rundschau: Zum Anschlag im Jobcenter von Neuss: Frankfurt (ots) - Das Jobcenter ist in der Regel dafür da,
soziale Härten auszugleichen, gerade dort treten diese aber oft mit
enormer Wucht zutage. Es gibt Deeskalationstraining, und die
Arbeitsplätze sind mit entsprechenden Notrufeinrichtungen
ausgerüstet. In dem Neusser Jobcenter war all dies vorhanden, aber
das konnte den tragischen Tod der Mitarbeiterin nicht verhindern. Die
bittere Begleiterscheinung einer solchen Tat ist die offensichtliche
Hilflosigkeit aller anderen. Man könne die Mitarbeiter nicht hinter
Glas verschanzen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|