BDO veröffentlicht Allensbach-Studie zu Image von Stiftungsunternehmen in Deutschland

Hamburg (ots) - Stiftungslösungen bewähren sich außerordentlich
gut und haben klare Vorteile gegenüber Konkurrenzunternehmen. Zu
diesem Ergebnis kommt die von der BDO AG und dem Institut für
Demoskopie in Allensbach veröffentlichte Studie zu
Stiftungsunternehmen in Deutschland. Befragt wurden rund 60
Top-Führungskräfte großer ausgewählter Stiftungsunternehmen und
Stiftungen.

In einem zweiten Teil der Studie wurde das Image von
Stiftungsunternehmen auch mit einer repräsentativen
Bevölkerungsumfrage untersucht.

"Stiftungsunternehmen gehören zu den erfolgreichsten und
innovativsten Unternehmen in Deutschland weil sie langfristig agieren
können. Das Wissen darüber ist aber sehr gering. Dies wollen wir mit
der Allensbach-Studie nun verbessern" so Dr. Arno Probst, Vorstand
der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Repräsentative Bevölkerungsbefragung: Stiftungsunternehmen
genießen grundsätzlich positives Image, gelten aber auch als
undurchschaubar, wenig innovativ und international

Zwei Drittel der Bevölkerung wissen grundsätzlich von der Existenz
großer Stiftungsunternehmen, nur eine Minderheit ordnet die
Unternehmen aber auch richtig ein.

Am stärksten bewusst ist der Bevölkerung der Stiftungsbesitz bei
Bertelsmann: 43% die Bertelsmann dem Namen nach kennen ordnen es als
Stiftungsunternehmen ein.

Auf den weiteren Plätzen: Fresenius (20%), Thyssen Krupp
(18%),Bosch (14%).

Besonders wenig bekannt ist der Bevölkerung dass sich auch Lidl
und Aldi in Stiftungsbesitz befinden. Hier liegen die Werte bei 9%
und 4%. Auch wenn die Bevölkerung damit nur ein rudimentäres Wissen
über konkrete Stiftungsunternehmen hat kommen vielen beim Begriff
Stiftungsunternehmen konkrete Assoziationen in den Sinn: 71 %
verbinden mit Stiftungsunternehmen die Verfolgung langfristiger
Ziele, 55 % die Förderung des Gemeinwohls, ebenso viele Tradition.
Bei jeweils rund der Hälfte der Bevölkerung gelten
Stiftungsunternehmen als einflussreich, reich und erfolgreich.

Stiftungsunternehmen wecken aber auch negative Assoziationen: Mehr
als die Hälfte der Bevölkerung (52%) bringt diese Eigentumsform mit
Steuervermeidung in Zusammenhang, 39% halten Stiftungsunternehmen für
undurchschaubar und wenig international -nur 27% der Befragten denken
bei Stiftungsunternehmen an Internationalität.

Vergleich mit anderen Großunternehmen fällt positiv aus

Stiftungsunternehmen gelten im Vergleich zu anderen
börsennotierten Großunternehmen als weniger profitorientiert und
stärker an langfristigen Perspektiven interessiert.

"Die vorlegten Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsumfrage
zu Stiftungsunternehmen machen zudem deutlich, dass es noch
Möglichkeiten gibt, das Modell "Stiftungsunternehmen" verstärkt in
den gesellschaftlichen Diskurs zu stellen, etwa als Beispiel für Good
Corporate Governance," kommentiert Dr. Probst weiter.

Während 75 % der Bevölkerung der Auffassung sind, dass
Großunternehmen um jeden Preis versuchen, ihre Gewinne zu steigern,
wird großen Stiftungsunternehmen dieses unbedingte Profitstreben nur
von 28 % der Bevölkerung zugeschrieben. Überhöhte Managergehälter
sind bei Großunternehmen aus Sicht von 72% der Bevölkerung üblich, in
Bezug auf Stiftungsunternehmen sagen dies nur 24%.Für 38% der
Bevölkerung ist die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft
ein Merkmal von Stiftungsunternehmen, von Großunternehmen sagen das
mit 16% weniger als halb so viele. 28% der Bevölkerung sind der
Meinung, dass Stiftungsunternehmen mit ihren Mitarbeitern fair und
verantwortungsbewusst umgehen, von Großunternehmen sagen dies nur
12%.

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