Brustkrebsmonat: Bundesweite Aktion bietet Frauen unabhängige Beratung zur Früherkennung von Brustkrebs (BILD)
Geschrieben am 01-10-2012 |
Berlin (ots) -
Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomographie - welche
Methode ist geeignet? Wann und wie oft ist Brustkrebsfrüherkennung
sinnvoll? Welche Vorteile des Screenings stehen welchen Risiken
gegenüber?
Die gemeinsame Aktion "Gut informiert?" von
Kooperationsgemeinschaft Mammographie und Krebsinformationsdienst des
Deutschen Krebsforschungszentrums klärt auf.
"Wir beantworten Ihre Fragen zur Brustkrebsfrüherkennung!" - mit
diesem Satz laden die Initiatoren der Aktion alle Frauen dazu ein,
sich über Chancen und Risiken der Früherkennungsmaßnahmen zu
informieren. Frauen und andere Interessierte erwartet eine
unabhängige und persönliche Information und Beratung.
"Das Mammographie-Screening-Programm richtet sich an 10 Millionen
Frauen in Deutschland. Spätestens mit der Einladung zum Programm
stellen sich Frauen die Frage, ob sie das Screening in Anspruch
nehmen wollen", sagt Dr. Tatjana Heinen-Kammerer,
Geschäftsstellenleiterin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie.
"Mit der Röntgenuntersuchung spüren wir Brustkrebs in einem sehr
frühen Stadium auf und schaffen damit die besten Voraussetzungen für
eine frühzeitige, erfolgversprechende Behandlung der Erkrankung."
Mehr als 30 Prozent aller im Screening entdeckten Tumore sind mit
maximal zehn Millimetern sehr klein und gut behandelbar. Alle
Untersuchungsdaten im Programm werden regelmäßig ausgewertet und der
Öffentlichkeit als Evaluations- und Qualitätsberichte zugänglich
gemacht.
"Wir stehen seit 26 Jahren für unabhängige Information von
Krebspatienten, Angehörigen und interessierter Öffentlichkeit auf der
Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse", betont Dr.
Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des
Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. "Mit der Einführung
von Früherkennungs-Programmen wie dem Mammographie-Screening
beobachten wir ein zunehmendes Interesse an diesen Themen. Wir
möchten Anfragende darin unterstützen, Nutzen und Risiken von
Früherkennungsuntersuchungen abzuwägen und eine informierte
Entscheidung - dafür oder dagegen - zu treffen."
Die Aktion "Gut informiert?" bietet verschiedene Wege, mehr über
Brustkrebsfrüherkennung zu erfahren: Die Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes stehen bereit, Fragen
zur Brustkrebs-Früherkennung individuell und unabhängig zu
beantworten: Entweder über die kostenlose Service-Hotline 0800 - 420
30 40 oder im neuen Online-Dialogforum auf www.gut-informiert.de.
Darüber hinaus können Frauen in einer Online-Sprechstunde live
mit Ärzten und mit Organisatoren der einladenden Stellen aus dem
Mammographie-Screening-Programm chatten.
Die Aktion "Gut informiert?" umfasst auch die Information der
Fachöffentlichkeit über die Ergebnisse des
Mammographie-Screening-Programms. Die Kooperationsgemeinschaft
Mammographie verteilt bundesweit ein Infoblatt an Hausärzte und
Gynäkologen mit den aktuellen Daten aus der Evaluation und
Qualitätssicherung des Programms (Berichte veröffentlicht unter
www.mammo-programm.de).
Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie ist in gemeinsamer
Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im August 2003 gegründet
worden. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und
Evaluation des Mammographie-Screening-Programms.
Der Krebsinformationsdienst (KID) ist eine Einrichtung des
Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) mit Sitz in Heidelberg und
einer Außenstelle am Universitäts KrebsCentrum in Dresden. Der KID
informiert zu allen krebsbezogenen Themen, in verständlicher Sprache:
per Telefon und E-Mail, im Internet, in Sprechstunden am Nationalen
Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg und am Universitäts
KrebsCentrum (UCC) in Dresden sowie durch Broschüren.
Pressekontakt:
Corinna Heinrich
Leiterin Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Goethestraße 85
10623 Berlin
Tel. 030/3199 851 30
Fax 030/3199 851 88
E-Mail:cheinrich@koop-mammo.de
www.mammo-programm.de
Ansprechpartnerin für das DKFZ:
Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
D-69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2854
F: +49 6221 42 2968
presse@dkfz.de
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