Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Finanztransaktionssteuer
Geschrieben am 09-10-2012 |
Osnabrück (ots) - Überfällig
Die Kosten der Finanzkrise summieren sich weltweit auf
Billionenbeträge. Das heißt, auf Tausende von Milliarden Euro. Die
Verursacher, also den Finanzsektor, daran zu beteiligen ist
selbstverständlich. Theoretisch. In der Praxis haben selbst die
Stürme und Turbulenzen der jüngsten Vergangenheit noch nicht alle
Regierungen wachgerüttelt.
Es ist deshalb gut, wenn elf EU-Staaten jetzt vorangehen und eine
Finanztransaktionssteuer einführen. Wer es ernst meint mit der
Bändigung der Finanzwelt und einer fairen Verteilung von Risiken und
Lasten, der kann nicht weiter zuschauen, wie Gewinne privatisiert,
Verluste aber sozialisiert werden.
Eine Finanztransaktionssteuer ist auch keineswegs Teufelswerk,
sondern schlicht eine Umsatzsteuer, wie sie beim Kauf jedes Liters
Benzin oder jeder Tüte Milch ebenfalls erhoben wird. Dass sie das
Wirtschaftswachstum hemmt, ist angesichts der minimalen Steuersätze
von 0,01 beziehungsweise 0,1 Prozent nicht zu erwarten. Außerdem
bleiben Anleihen und Währungen ausgenommen, sodass sich Staaten und
Unternehmen weiter gut Kapital beschaffen können.
Der Nutzen kann indessen hoch sein, wenn die zu erwartenden
Einnahmen in die richtige Richtung gelenkt werden. Vorbildlich ist
hier der österreichische Vorschlag, nicht einfach die Staatskassen zu
füllen, sondern Rücklagen für Pleitefälle und die Einlagensicherung
zu bilden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
422094
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Energie / Strom / Preise Osnabrück (ots) - Merkels teurer Energiemurks
Was sich die Bundesregierung bei der Energiewende leistet, ist
finster. Noch 2011 hatte Kanzlerin Angela Merkel versprochen, die
Ökostrom-Umlage dürfe nicht über rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde
steigen. Die Realität ist eine andere: Die Bundesnetzagentur erwartet
einen Anstieg der Zwangsabgabe zur Subventionierung erneuerbarer
Energien auf über fünf Cent. Das heißt: Strom wird für immer mehr
Haushalte zu einem kaum noch bezahlbaren Gut. Davor warnen
Verbraucherschützer und Sozialverbände mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Deutschland / EU / Finanzen / Proteste Osnabrück (ots) - Respektables Treffen
Ganz gleich, wie es mit Griechenland und der Euro-Krise
weitergeht: Dieses Treffen Angela Merkels mit dem griechischen
Ministerpräsidenten Antonis Samaras wird in Erinnerung bleiben.
Hakenkreuzfahnen und Nazi-Vergleiche, ein immenses Aufgebot an
Sicherheitskräften und die große Masse auch friedlicher
Demonstranten: Das hat es angesichts der Reise eines bundesdeutschen
Regierungschefs ins Ausland wohl noch nie gegeben.
Samaras wie Merkel gebührt für ihren Auftritt Respekt. Genau
diesen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Altmaiers Vorstoß zum Energiesparen Stuttgart (ots) - Altmaiers Instrumentenkasten darf sich nicht auf
Stromsparparolen und kostenlose Energiechecks beschränken. Er muss
bei der Energiewende endlich die Rolle des Regisseurs übernehmen, das
Projekt zentral koordinieren und durchgreifen, um Wildwuchs wie etwa
ausufernde Strompreisboni für die Industrie einzudämmen. Nur wenn
Altmaier seinen Teil der Aufgabe übernimmt, werden die Bürger ihren
Teil leisten und ans Sparen denken.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Heinrich-Böll-Stiftung zieht sich aus Afghanistan zurück, andere Stiftungen wollen bleiben Köln (ots) - Köln. Der angekündigte Rückzug der
Heinrich-Böll-Stiftung aus Afghanistan hat keine Reaktion bei den
anderen deutschen Stiftungen zur Folge. Das berichtet der "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Eine Sprecherin der CDU-nahen
Konrad-Adenauer-Stiftung sagte der Zeitung: "Wir haben noch eine
Vertretung in Kabul. Das wird auch so bleiben." Ein Sprecher der
SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung erklärte, die Situation sei
unverändert. Die Böll-Stiftung hatte den Rückzug ihrer Repräsentantin
damit begründet, dass das mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Keine Garantie Karlsruhe (ots) - Die gute Nachricht: Frankreich hat dem
Fiskalpakt mit großer Mehrheit zugestimmt. Die schlechte Nachricht:
Frankreich hat seinerzeit auch dem Vertrag von Maastricht zugestimmt
und sich trotzdem nicht an die dort verankerten Defizitkriterien
gehalten. Warum also sollte dies beim Fiskalpakt anders sein? Gewiss,
auch Deutschland trägt eine große Mitschuld am damaligen Sündenfall.
Berlin hat sich genauso wenig um die Schuldengrenze gekümmert wie
Paris. Nur erholte sich Deutschland wesentlich schneller von der
dramatischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|