WAZ: Ärzte tun sich keinen Gefallen. Kommentar von Daniel Freudenreich
Geschrieben am 10-10-2012 |
Essen (ots) - Das erlebt man auch nicht alle Tage: Es gibt eine
Einigung im Honorarstreit und die niedergelassenen Ärzte gehen
trotzdem auf die Straße. Damit tun sie sich keinen Gefallen. Zum
einen treffen die Proteste den Patienten und damit das schwächste
Glied in der Kette. Zum anderen mag bei vielen Bürgern der Eindruck
hängen bleiben, dass die Ärzte den Hals nicht voll bekommen können.
Denn bis zu vier Prozent mehr Honorar sind nicht wenig. Näher
betrachtet ist die Wut der Mediziner aber nachvollziehbar. Denn die
Verteilung der Honorare ist ungerecht und viel zu kompliziert. Es
gibt immense Verdienstunterschiede zwischen den Fachrichtungen und
den Regionen, in denen ein Mediziner arbeitet. Im Zweifelsfall sehen
manche Ärzte vom Honorarplus wenig. Eigentlich ist genug Geld im
System. Jetzt käme es vor allem auf eine gerechte Verteilung der
Mittel an. Doch daran scheitert die Selbstverwaltung seit Jahren.
Wenn sie für eine bessere Vergabe nicht sorgen kann, muss irgendwann
der Gesetzgeber eingreifen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
422332
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Die Zeit drängt Regensburg (ots) - Von Luisa Knobloch
Das Semesterticket ist ein Erfolgsmodell - darin sind sich alle
einig. Dass es jetzt trotzdem auf der Kippe steht, ist ebenso
unverständlich wie bedenklich. Fakt ist: Die Zahl der Studierenden
ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und liegt nun bei 28
000. Etwa 10 000 davon wohnen Schätzungen zufolge außerhalb des
Stadtbereichs. Es ist also kaum verwunderlich, dass sich das
Transportaufkommen erhöht hat und die Bahnbetreiber nun ein größeres
Stück vom Kuchen abhaben möchten. Es mehr...
- WAZ: Arbeitserlaubnis für Asylbewerber. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Asyl. Das Wort beherrschte die politische Wetterlage
in Deutschland nach der Wiedervereinigung. Hunderttausende kamen
damals: Von den Schlachtfeldern Ex-Jugoslawiens, aus maroden
Republiken der zerbrochenen Sowjetunion, aus der Türkei. Viele waren
vor Gewalt und Verfolgung geflohen. Nicht wenige vor der Armut. Asyl.
Es ist wieder ein Thema. Aber die Debatte wird sich so nicht
wiederholen und absehbar auch nicht das Ausmaß. Die erhöhten
Bewerberzahlen dieses Sommers sind nicht mit denen der 90er-Jahre zu
vergleichen, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Putins Trick Regensburg (ots) - Von Ulrich Krökel
Wer Wladimir Putins Politik in den vergangenen zwölf Jahren
beobachtet hat, den kann das Berufungsurteil gegen Pussy Riot nicht
überraschen. Echte Einsicht hat der Kremlchef noch nie gezeigt. Eine
Entscheidung zu überdenken und gegebenenfalls zu widerrufen, das ist
für den starken Mann Russlands nichts als ein Zeichen der Schwäche.
Die gestrige Freilassung einer der drei jungen Frauen ändert daran
nichts. Es ist der Versuch, die Potemkinsche Fassade eines
Rechtsstaats aufrechtzuerhalten. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Pussy Riot Halle (ots) - Putins Russland ist alles andere als ein
Rechtsstaat. Die Entscheidungen in wichtigen Prozessen fallen im
Kreml, nicht im Gerichtssaal. Und Putin hat sich nach den
Massenprotesten des Winters und seiner wenig überzeugenden Wiederwahl
im März dazu entschlossen, der Opposition mit Härte zu begegnen. Der
Westen sollte sich genau überlegen, wie er mit diesem Russland
dauerhaft umgehen will. Am Dienstag die Fertigstellung der
Ostseepipeline zu feiern, um am Mittwoch das Unrechtsurteil gegen die
Punkerinnen zu kritisieren mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die unterschätzten Alten Regensburg (ots) - Von Maria Gruber
Was lange abstrakt schien, wird zunehmend spürbar und dominiert
allmählich auch die politische Diskussion: Schon seit vielen Jahren,
ja Jahrzehnten, wird vor den Folgen des demografischen Wandels
gewarnt. Nun haben wir es wieder einmal schwarz auf weiß bekommen:
Deutschland altert nicht nur, sondern hat laut dem gestern
herausgebrachten Statistischen Jahrbuch sogar die älteste Bevölkerung
Europas. Diese Entwicklungen lässt sich kaum umkehren, weshalb es an
der Zeit ist, den demografischen Wandel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|