Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Doktorarbeit von Annette Schavan
Noch gilt die Unschuldsvermutung
SANDRA SPIEKER
Geschrieben am 15-10-2012 |
Bielefeld (ots) - Eins ist klar: Die Vorwürfe wiegen schwer -
besonders für Annette Schavan. Mit einem Urteil sollte man derzeit
aber vorsichtig sein. Auch für eine Bildungsministerin gilt in diesem
Falle so lange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen
werden kann. Dass die Kanzlerin ihre langjährige Ministerin nicht
gleich fallenlässt, kann auch als Stärke angesehen werden. Klar, im
Falle des Verteidigungsministers 2011 gab es zunächst auch noch
Rückendeckung. Aber derzeit kann man nicht von einem zweiten Fall
Guttenberg sprechen. Bisher hat lediglich ein einzelner Gutachter
angesichts der Arbeit einen Täuschungsvorwurf erhoben. Das Gutachten
ist noch keine Vorentscheidung, es ist die Grundlage für die Arbeit
der Entscheider an der Universität Düsseldorf. Für ihr Urteil wird
auch eine Rolle spielen, wie lange die Dissertation zurückliegt. War
es also die kleine Schlamperei einer jungen Studentin in den
Zwanzigern oder eine schwerwiegende Täuschung mit Vorsatz? Ein Urteil
wird gefällt werden, und zuvor sollte sich die Betroffene selbst zur
Causa erklären dürfen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
423103
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Ökostrom-Umlage steigt auf Rekordhoch
Auf Wiedervorlage
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Ökostrom-Zulage klettert für die Verbraucher
auf Rekordhöhe. Diese Nachricht kommt keineswegs überraschend.
Schwarz-Gelb hat nach der Katastrophe von Fukushima den rot-grünen
Atomausstieg noch einmal verschärft. Allerdings hat es die Regierung
versäumt, die Bürger auf die Mehrkosten vorzubereiten. Im Gegenteil,
die Bundeskanzlerin hat 2011 fatalerweise angekündigt, die
Ökostrom-Umlage werde nicht weiter steigen. Dass Schwarz-Gelb die
Folgen der Energiewende zunächst klein- und schöngeredet hat, rächt
sich nun mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 16. Oktober zum Referendum in Schottland Bremen (ots) - Ein Marathon beginnt mit dem ersten Schritt.
Später, wenn alle nur das Bild des Siegers vor Augen haben, erinnert
sich niemand mehr daran, wie alles begann. Im Fall der stolzen
Patrioten in Edinburgh dürfte das anders sein. Sie sind zu einer
langen Reise ins Ungewisse aufgebrochen, die in einem anderen Land
enden könnte - im souveränen Schottland, das mit seinen englischen
Nachbarn kaum noch etwas gemein hat außer der Königin, dem Pfund und
den Streitkräften. Mit der Festlegung der Spielregeln für das
Referendum in mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 16. Oktober zur Debatte um Asylbewerber Bremen (ots) - Dass Friedrich und Kollegen anfangs nur von
Asylbewerbern aus Serbien und Mazedonien gesprochen haben, ist ein
weiteres, perfides Detail. Denn es geht zumeist um Roma, die zwar
vielleicht aus sicheren Staaten kommen, aber dort keinesfalls sicher
sind. Sie werden diskriminiert und leben teils unter schlimmsten
Bedingungen, in Slums und ohne Bildung, Arbeit oder Perspektiven.
Diesen Menschen in ihrem Land zu helfen, wäre eine nachhaltige
Strategie, die nicht nur die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge
verringern könnte, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ökolust und Strompreisfrust
Zur höheren Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien Cottbus (ots) - Zwei Seelen wohnen in der Deutschen Brust: Sie
möchte die Energiewende haben, aber gleichzeitig auch billigen Strom.
Ökolust und Strompreisfrust. Aber es ist nicht umsonst, wenn man
Atom- und Kohlekraftwerke abschaltet und auf neue Techniken setzt,
die erst noch großindustriell weiterentwickelt werden müssen. Es wird
nicht günstiger, wenn man neben dem vorhandenen Versorgungssystem ein
zweites aufbaut und beide nebeneinander her produzieren müssen. Das
war eigentlich immer klar. Mit der gestrigen Erhöhung der
Ökostromumlage mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Schavan Stuttgart (ots) - Der Generalverdacht geht um. Hatte es nicht
schon beim Freiherrn zu Guttenberg in Sachen Doktortitel
schwerwiegende Ungereimtheiten gegeben? Und bei der Frau Koch-Mehrin?
Und beim Herrn Chatzimarkakis? Durch die Bank Abgeordnete und Spitzen
ihrer Partei? Was liegt näher, als Schavan mit in den großen
Tintentopf zu werfen? Noch bedienen sich die Rufer nach dem Rücktritt
vom Ministeramt zweier abgegriffener Worte: wenn, dann. Wenn Schavan
in täuschender Absicht getrickst haben sollte, dann wäre sie als
Bildungsministerin mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|