Westfalenpost: Über die Zufriedenheitsprämie einer Region
Geschrieben am 16-10-2012 |
Hagen (ots) - 500 Euro für den Umzug zahlt Baden-Württemberg
Neubürgern, denen es im Ländle nicht gefällt. Nur ein Marketing-Gag,
doch die "Zufriedenheitsprämie" belegt, dass die Regionen einen
harten Konkurrenzkampf ausfechten um Kohle und Köpfe. Wir müssen
nicht nach Süddeutschland schauen, um diesen Wettstreit zu
beobachten: In NRW liefern sich Südwestfalen, das Rheinland, das
Münsterland, Ostwestfalen und natürlich das Ruhrgebiet ein ständiges
Hauen und Stechen um Wertschätzung und Fördermittel. Kein Wunder: Es
geht schlicht um die Überlebensfähigkeit der Regionen. Wer übersehen
wird, der stirbt.
id="U291155646343pUC">Spät, aber nicht zu spät, setzt die SPD in
Südwestfalen nun die alte Erkenntnis um, dass Gemeinsamkeit stark
macht. Gut, die CDU war schneller, aber sei es drum: Am Ende
verfolgen alle die gleichen Ziele. Südwestfalen ist eine der
stärksten Industrieregionen des Landes, die Bürger hierzulande
gewinnen jedoch allzu oft den Eindruck, dass diese Tatsache in
Düsseldorf und Berlin nicht zur Kenntnis genommen wird. Düsseldorfer
und Ruhrpöttler neigen eher dazu, auf den Putz zu hauen und finden
deshalb schneller Gehör. Der Südwestfale pflegt die Bescheidenheit.
Aber die ist von gestern.
id="U2911556463437wD">In den kommenden Jahren stehen wichtige
Infrastrukturprojekte an: Wenn Südwestfalen beim Ausbau der
Autobahnen, des Schienennetzes, der Bildungsangebote und der
Breitbandversorgung den Anschluss verpasst, wird die Region
mittelfristig ausbluten. Ohne Hilfe vom Bund und vom Land kann das
nicht gelingen. Es ist also höchste Zeit, dass sich die
Sozialdemokraten mit einer Stimme für Südwestfalen einsetzen, und das
möglichst auch bei ihren eigenen Parteigenos
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Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
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