Neue OZ: Kommentar zu Atom / Asse
Geschrieben am 18-10-2012 |
Osnabrück (ots) - Nur eine Eintagsfliege
Die Forderung ist knackig: kein Atommüll in Salz. Doch ob dieser
Vorstoß der niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion eine längere
Halbwertzeit als eine medienwirksame Eintagsfliege hat, erscheint
fraglich. Als sicher kann bislang nur eines gelten: Radioaktive
Abfälle haben in einem ehemaligen löchrigen und unzureichend gegen
Wasserzuflüsse abgeschotteten Bergwerk wie der Salzmine Asse nichts
zu suchen. Wohin solch fahrlässiger Umgang mit gefährlichen Stoffen
führt, zeigen jetzt die gewaltigen Probleme bei der Beherrschung
dieses Umweltskandals.
Auf einem anderen Blatt steht allerdings, ob ein intakter
Salzstock nicht sehr wohl in der Lage sein kann, den nun einmal
zwingend zu entsorgenden Atommüll über Jahrhunderte sicher
aufzunehmen. Der Beweis für eine generell mangelnde Eignung von Salz
als Endlagermedium fehlt bis jetzt, selbst in Gorleben. Ungeachtet
dessen muss klar sein, dass bei einer neuen Standortsuche unbedingt
Granit und Ton in die Untersuchung mit einbezogen werden müssen. Das
geschieht auch bereits in anderen Ländern wie zum Beispiel Schweden
und der Schweiz. Im Gegensatz zum Salz könnte für solche
Gesteinsformationen auch die ebenfalls von der SPD thematisierte
Rückholbarkeit der atomaren Abfälle sprechen. Vielleicht lassen sich
Sorgen von Anliegern mildern, wenn der Müll im Bedarfsfall wieder
geborgen werden kann.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
423915
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kolumbien / Regierung / Farc Osnabrück (ots) - Hoffnung auf ein blühendes Land
Es gibt kaum einen geeigneteren Ort für den Start der
Friedenssuche in Kolumbien als Oslo. Die Wiege des
Friedensnobelpreises könnte zu einer Quelle der Hoffnung für das vom
Bürgerkrieg zerschundene Land werden. Könnte. Noch lauern
Unwägbarkeiten, die diesen historischen Versuch gefährden. Sorge
bereiten muss die vermutlich lange Dauer der Verhandlungen zwischen
der linksgerichteten FARC-Guerilla und der konservativen Regierung.
In dieser Zeit kann manches etwaige Erfolge zunichtemachen. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Banken / Gebühren Osnabrück (ots) - Einfache Fragen
Gewiss spricht nichts dagegen, für eine Dienstleistung wie das
Verwalten von Geld Gebühren zu verlangen. Und doch müssen sich
Geldhäuser, die ihren Kunden die Kontoführung in Rechnung stellen,
mindestens zwei Fragen gefallen lassen. Da ist erstens die Frage nach
dem Preis-Leistungs-Verhältnis: Ist dieses Konto sein Geld wert, zum
Beispiel, weil Überweisungen im Gegenzug nichts kosten oder die
Überziehungszinsen geringer sind? Und da ist zweitens die Frage nach
der Transparenz: Lässt das Institut mehr...
- Lausitzer Rundschau: Auf Tauchstation
Zum anhaltenden Streit über die Nebeneinkünfte Cottbus (ots) - So schnell kann es gehen: Bis eben noch war Peer
Steinbrück als König aller parlamentarischen Nebenverdiener in
Verlegenheit. Jetzt sind es Union und FDP. Beide Parteien haben dem
SPD-Kanzlerkandidaten vorgeworfen, Ausmaß und Herkunft seiner
Extraeinkünfte zu verschleiern. Doch nun, wo Vorschläge für deutlich
mehr Klarheit zuhauf auf dem Tisch liegen, gehen sie auf
Tauchstation. Der Vorwurf fällt auf Schwarz-Gelb zurück. Dabei sind
sich im Prinzip alle Bundestagsparteien einig, dass die geltenden
Regeln für Nebenverdienste mehr...
- Rheinische Post: SPD unterstützt Mali-Mission der Bundeswehr Düsseldorf (ots) - Die SPD hat sich für einen Einsatz der
Bundeswehr im Kampf gegen Al-Qaida in Mali ausgesprochen. "Die
Staatengemeinschaft kann nicht einfach zuschauen, wie der Norden
Malis zum Rückzugsraum für Terroristen wird", sagte der
SPD-Sicherheitsexperte Rainer Arnold der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die absehbare Intervention sei
ein Beispiel für künftige Bundeswehr-Einsätze, bei denen es vor allem
darum gehe, lokale Sicherheitsbündnisse durch Ausbildung, Aufklärung
und Technik zu unterstützen. mehr...
- Rheinische Post: Dobrindt fordert Führung von Rösler Düsseldorf (ots) - CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat
FDP-Chef Philipp Rösler im Streit um das Betreuungsgeld zu mehr
Führung aufgefordert. "Es wird Zeit, dass Herr Rösler seine Autorität
in diesem Prozess endlich zu erkennen gibt", sagte Dobrindt der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
Offensichtlich habe die FDP "mit internen
Koordinierungsschwierigkeiten" zu kämpfen. "Ich hoffe, dass sich das
rasch ändert und klare Führungsstrukturen einziehen. Wir wissen
manchmal nicht, wer bei den Verhandlungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|